Blutiger Anschlag in der Stadt der Völkerschlacht! (sic!)

Ungeheuerliche Nachrichten aus dem Wilden Osten.
Hunderte friedliche (wenn auch zuviel Kaffee saufende) Muselmänner
schauerlich gemeuchelt.

So titelt der FOCUS, DIE Ehrenrettung der deutschen Journaille nach der Selbstdestruktion
des SPIEGEL:

http://www.focus.de/politik/deutschland/blutiger-anschlag-in-leipzig-islam-gegner-spies...

Zunächst mal: man spießt keine Köpfe auf, egal auf welchen Schultern die mal gesessen haben. Auch ein Tier ist ein Mensch. Und Mülltonnenanzünden geht gar nicht.

Aber sonst? Die Ahmayyaden sind mitnichten eine Reformbewegung, sondern nur mal wieder irgendeine Variante, die anderen Varianten nicht passt. Deshalb steht die Stadt Leipzig dem Bau auch keineswegs wohlwollend gegenüber, sondern hat bisher ihre Einwilligung noch nicht gegeben, weil man Konflikte mit anderen Varianten fürchtet. Jetzt werden sie natürlich grünes Licht geben müssen. Wie ich seit der vorvorletzten Sendeng Soko Leipzig weiß, befindet sich doch unter dem großartigen Völkerschlachtsdenkmal ein ausgedehntes Tunnelsystem mit viel Platz. Man könnte doch eine Moschee draus machen. Wär das nicht ein guter Vorschlag für dieses Ding?

Bei der Ahmadiyya handelt es sich tatsächlich um keine Reformbewegung bzw. das, was man landläufig damit assoziiert. Allerdings handelt es sich doch um mehr als nur eine Variante, die anderen Varianten nicht passt. So passt sie so ziemlich allen anderen Varianten nicht. Die Ahmadis sind so etwas wie die Zeugen Jehovas des Islam.

Auch die sind keine Reformbewegung. Aber sie nerven Nicht-Muslime doch mehr als die Ahmadiyya, die weniger hausieren geht. Auch metzelt die Ahmadiyya keine anderen Muslime.

Gegen den Bau von Moscheen der Ahamdiyya zu protestieren, ist daher auch ohne aufgespießte Schweinsköpfe und literweise Schweineblut, so auch schon geschehen in Berlin (Ost), relativer Dreck.

Da fallen mir mehrere andere Varianten ein, gegen deren Moscheebauten sich aus besseren Gründen protestieren ließe.