Friedmann - Ihr Artikel im Spiegel

Ishah, Freitag, 11. Juli 2003, 01:30 (vor 7978 Tagen) @ Christoph (Wuppertal)

Der unterschied: der abgestützte deutsche
Antisemit Jürgen W. Möllemann hat seinen Haß ins
sein politisches Programm aufgenommen und damit
Propaganda betrieben, wobei er sich vornehmlich
auf die Ideome des ehemaligen deutschen
Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda
bezog. Herr Broder beschreibt Möllemann als einen
"modernen Antisemiten" - dem kann ich nur zum
"ausführenden" Teil zustimmen und dort auch nur im
eingeschränkten Rahmen: denn die ideologische
Grundlage Möllemanns führte direkt zum
Reichsparteitag der NSDAP (Nürnberg, Sept. 1935)
und seine schreihäslerischen Auftritte haben wir
erlebt. Er ist so modern nun auch wieder nicht
gewesen, allerhöchstens ein moderner
Ewiggestriger...

Zum Tatbestand: das war von Möllemann selbst
gewollte öffentlich inszeniert und betrieben.
Möllemann hatte intendierte politischen Ansprüche:
Rechtspopulismus als sogenannte "Emanzipation der
Demokraten" und den anderen Abraum den er da von
sich geben hat. Da nützen auch die triefenden
Trauerreden seiner Spießgesellen nichts. Möllemann
hat sich im Laufe seiner Karriere selbst als
Abschaum bewiesen. Auf die enorme kriminelle
Energie, die ja nun unter den Teppich gekehrt
wurde, muss man, um dies zu erkennen, erst gar
nicht eingehen.

Er wird keinen Schaden mehr anrichten und ich kann
nicht behaupten das zu bedauern.

Ob Michel Friedman sich eine Vorstrafe einhandelt
und seine gesamte Position untergräbt um damit
groß raus zu kommen, dürfte eher fraglich sein.
Ganz abgesehen davon, daß die Umstände um Friedman
keinen politischen Anspruch haben.

Für ganz Blöde: es war sicher nicht Michel
Friedmans Absicht sich erwischen zu lassen, weder
beim Näschenziehen noch beim
Nicht-Schäfer-Stündchen.


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