Judenwitze

Albert Schweizer, Sonntag, 11. Januar 2015, 14:05 (vor 3776 Tagen)

Dass Juden Selbstironie besitzen, ist bekannt. Und «Charlie Hebdo» kannte immer gegen keine Fronten irgendwelche «Affinitäten». Die «schlimmsten» Zeichnungen stammten von jüdischen Karikaturisten selber. Ist halt doch immer entscheidend, wer den Witz macht.

Selbst «Asterix» wurde mal das Ziel eines antisemitischen Vorwurfs beim Band «Die Odyssee» von 1981. Die Figur des «Samson Himmelschorus» (eigentlich Rosenblumenthalowitsch) entspreche dem «Judenklischee des 3. Reiches», Le Figaro wollte sogar zum Boykott des Bandes aufrufen. Auf die Frage angesprochen, meinte der Autor René Goscinny* nur: «Ich habe Uderzo gebeten, einfach mein Gesicht zu zeichnen. Ich werde aber beim nächsten Mal schauen, dass wir ein weniger Anstössliches als Vorbild nehmen.»

* Goscinny entstammte einer polnisch -jüdischen Familie


Hier «Charlie Hebdo», nach eigenen Angaben das «Fanal der pubertären, unverantwortlichen und schmierigen Satire» mit «Judenwitz»:

[image]

«Charlie Hebdo feuert die Juden aus der Redaktion»

(«Raus, Ihr Juden!» - «Ohne uns wird das Niveau (noch weiter) fallen.»)


Judenwitze (Nachtrag)

Albert Schweizer, Sonntag, 11. Januar 2015, 14:24 (vor 3776 Tagen) @ Albert Schweizer

Dass Juden Selbstironie besitzen, ist bekannt. Und «Charlie Hebdo» kannte immer gegen keine Fronten irgendwelche «Affinitäten». Die «schlimmsten» Zeichnungen stammten von jüdischen Karikaturisten selber. Ist halt doch immer entscheidend, wer den Witz macht.

Selbst «Asterix» wurde mal das Ziel eines antisemitischen Vorwurfs beim Band «Die Odyssee» von 1981. Die Figur des «Samson Himmelschorus» (eigentlich Rosenblumenthalowitsch) entspreche dem «Judenklischee des 3. Reiches», Le Figaro wollte sogar zum Boykott des Bandes aufrufen. Auf die Frage angesprochen, meinte der Autor René Goscinny* nur: «Ich habe Uderzo gebeten, einfach mein Gesicht zu zeichnen. Ich werde aber beim nächsten Mal schauen, dass wir ein weniger Anstössliches als Vorbild nehmen.»

* Goscinny entstammte einer polnisch -jüdischen Familie


Hier «Charlie Hebdo», nach eigenen Angaben das «Fanal der pubertären, unverantwortlichen und schmierigen Satire» mit «Judenwitz»:

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«Charlie Hebdo feuert die Juden aus der Redaktion»

(«Raus, Ihr Juden!» - «Ohne uns wird das Niveau (noch weiter) fallen.»)


Was macht ein Muslim die sich über eine zutiefst verächtliche und kränkende Satire aufregt? Er tötet den Karikaturisten.

Was machen ein Jude oder Christ, die sich über eine zutiefst verächtliche und kränkende Satire aufregen? Sie klagen.

Für Islamisten: Da gibts sogar schon Dinger, das ist schon seit über 200 Jahren Usus, da ist man beleidigt, dann geht man dahin, da miefts nach Bohnerwachs, da gibts grosse Räume mit so Möbeln und viel Säulen und Marmor, da gibts «Anwälte» und «Richter» (einfach googlen, wikipedia), ja da trägt man dann seine sogenannte, gut formulierte «Klage» vor und wartet dann ein «Urteil» ab. Vorteil: Es kommen dabei bedeutend weniger Menschen um als bei wilden Terroranschlägen.

Mehr Infos:

http://de.wikipedia.org/wiki/Judikative

Hier so mal ein Gericht in Bild und farbig:

[image]

(Bundesgericht Schweiz)

Judenwitze (Nachtrag) II

Albert Schweizer, Sonntag, 11. Januar 2015, 14:42 (vor 3776 Tagen) @ Albert Schweizer

An der Rue Faubourg steht im jetzigen Moment ein Mann und möchte über die Strasse, leider blockiert wieder mal ein Camion des «Maxim's», der wahrscheinlich gerade frische Austern ins Restaurant bringen möchte, das zügige Überqueren. Die Begleiter des Mannes sind in einer Diskussion mit dem Lastwagenchauffeur involviert, die Stimmung ist, ungewöhnlich für Pariser Verkehrsverhältnisse, (noch) zivilisiert. Der grossgewachsene Mann ist übrigens Mr. Netanjahu!

C'est Paris!

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