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Kennt jemand...

Rachmones Peppermind, Montag, 09. März 2015, 11:09 (vor 3719 Tagen) @ Divara



Aber der Grund, warum ich das hierher gestellt habe, ist dieser: Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Münster hat diese Frau zu einem Vortrag eingeladen. Thema "Minderheiten in Israel" (gemeint: Araber). (..........) Nun gebe ich mein Amt ab.


Liebe Divara,
ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Sie das Handtuch hinwerfen. Richtig allerdings finde ich es nicht.
Nun haben wir schon mal eine fähige, sach- und fachkundige VerteidigerIN in der Causa IL ....... und nun das. ;-)

Zu der Veranstaltung ( dem Vortrag ) werden Sie doch hoffentlich hingehen und ruhig zuhören. So schlimm wird es schon nicht werden. Es wird doch nur der breite Mainstream sein. Und falls die Vortragende doch besonders originell sein möchte und Thesen vorträgt, die am äußersten Rande der Interpretationsmöglichkeiten liegt, ...... wäre es um so besser. Das befeuert die spätere Diskussion. Vielleicht sehen Sie auch in der Menge eine/einen Verbündete/n im Denken. Bleiben Sie am besten "cool" / kühl.
Es ist wichtig zu wissen, wie die "Anderen" ticken, auch wenn das Denkschema bekannt ist.

Vielleicht überlegen Sie bitte noch einmal Ihre "Entscheidung" zurück zu treten. Es wäre wirklich schade!
Denken Sie immer daran, dass wir in einer Informationsgesellschaft leben. Und der Einfluss selbst dann vorhanden ist, wenn NUR Informationen frühzeitig vorliegen. Vor 40 Jahren haben wir doch gelernt, dass Einfluss in der MachtTheorie selbst im Non-dicision liegen kann. Und rein informell. Bleiben Sie am Ball.

Zu Ihren vorherigen Fragen kann ich wenig beitragen als Splitter, ..........
die Beantwortung folgender Fragen an die Referentin fände ich interessant.

"Frau Kinet, sehen Sie den Einfluss der Nachkommen der westeuropäischen jüd. Immigranten der 1930/40er Jahre als eigentliches Hindernis für den "Einigungsprozess" mit den Palistinensern. Sehen Sie auch heute noch eine Unterdrückung der aus den umliegenden arabischen Staaten geflohenen (i.d.R.) Sepharden durch die "Europäer"-Nachkommen? wie Sie wissen, sind die arabischen Staaten heute nahezu "judenfrei"? Nicht, weil der Staat IL so schön ist, sondern wegen der Progrome gegen Juden, wegen der Vertreibung. Könnte man die These verifizieren, IL wäre längst friedlich "vereinigt", würde das "westliche" Denken zurückgedrängt? ( Hierfür spricht auch, dass die Immigranten aus dem Umland sehr gut gewohnt war, mit Muslimen/Arabern in enger Nachbarschaft zu leben.) ==> Ist nicht der eigentliche Störfaktor die sehr unterschiedliche Sozialisation?
Als weiteres Störfeld: Die IL-Verfassung wurde 1948 in weiten Teilen aus denen der westeuropäischen Staaten zusammengebastelt. War das nicht der Anfang der Überstülpung auch westlicher, hier aber unpassender "Werte"?
(( Wir sehen sogar zur Zeit noch, welche Schwierigkeiten (zB Pressefreiheit) der Umsetzung in Osteurpäischen Staaten bestehen.)) "

..........

Über as Zusammenleben mit Arabern in IL: schreibe ich nachher noch was, das vermutlich nicht über Binsenwahrheiten in anderen gemischten Gesellschaften hinausgeht.

Bleiben Sie am Ball, liebe Divara! ;-)

-


Monsieur Oblomow, danke für die ermutigenden Worte. Natürlich werde ich mir diese Frau anhören, denn nach Lektüre des Buches kann ihr Vortrag fast nur lustig werden.

Aber seit geraumer Zeit versuche ich zu verhindern, dass Dummköpfe wie Avi Primor oder Moshe Zimmermann eingeladen werden und handele mir damit den Vorwurf ein, nicht offen,undemokratisch und intolerant zu sein. Ich bin auch dagegen, den Kontakt zu irgendwelchen "Freunden Palästinas" zu suchen; es gibt hier zwei solcher Organisationen, die nur noch aus ein paar deutschen Rentnern bestehen, oder zu DINO, der arabischen Lobby von Erdenberger (den wir natürlich auch einladen wollen). Und das kostet langsam Kraft, da der Vorstand mehrheitlich glaubt, den Frieden in Nahost in Münster auf diese Weise schaffen zu können. Auch einen Völkerrechtler werden wir einladen, um ein für alle Mal zu klären, ob die "Siedlungen" nun illegal sind oder nicht. Wir sind schließlich die Stadt des Westfälischen Friedens!

Ruprecht Polenz war natürlich auch schon hier.
Eigentlich macht mir die Arbeit viel Spaß, aber man braucht ein Team im Hintergrund. Und wenn man da ständig Feindseligkeit spürt (mit einer Ausnahme), dann denkt man, lass die doch machen.

> Wobei mir leider klar ist: wenn ich raus bin, ist die DIG wohl erstmal tot. Denn besonders fleißig ist der Rest nicht.[/color]

... scheint dann aber der derzeit einzig positive Aspekt zu sein, wenn die nur noch Unsinn machen. ;-)


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