
Zum Tod des Eklen
Jetzt isser also Richtung Hades abgeritten und in den nächsten Tagen
wird's feierliche Trauerschriften hageln, dass man nur noch Kotzen möchte.
Allerdings haben sich zu Günnis Lebzeiten schon einige um diesen deutschen
Alp gekümmert, eine besonders gelungene Aufzählung hier:
https://arthurbuckow.wordpress.com/2015/04/13/was-gesagt-werden-musste/
Die Hyperlinks anklicken und in Unsäglichem verschwinden fällt nicht leicht, besonders
berührt hat mich das Interview mit Yoram Kaniuk.
Was für ein Wahnsinn...
Zum Tod des Eklen
Was für ein Wahnsinn...
ich traf Oskar Matzerath an einem wahnsinnig heißen Sommertag.
Als ich aus der Schule kam, war niemand da. Das kam eigentlich nie vor; irgendeiner war eigentlich immer präsent in meinem Elternhaus. Und wenn schon keiner der family, dann 'wenigsten' Doris, der stets gut gelaunte, oft alberne Hausgeist.
Ich war ganz allein mit den Krach- und Staub machenden Maurern, ganz in derbes weiß gekleidet, als wären sie Fleischer. Der erste Kasten des kühlen Bieres, den sie am Vortag vorsorglich in unseren Goldfischteich gestellt hatten, war um 14.oo h schon ausgetrunken. So viel Schmierstoff war es nun auch nicht für fünf Mann, plus Meister. Die Schultheiss-Etiketten hatten sich übernacht gelöst, ab und zu schnappte ein Goldfischi nach Luft, nachdem er seinen Sonnenschutz, nämlich die schwimmenden Etiketten, für einen Moment verlassen hatte. Ich wusste seit langem, dass der neue Teich mit kaum 50cm viel zu flach sein würde für ein stehendes, kleines Gewässer. Womöglich würden nun die 10-12 kleinen Fische krepieren. Ein Machtwort meiner Mutter, den alten schönen Teich, ein Vorkriegsbauwerk, in Schattenlage zuzuschütten und an anderer Stelle einen neuen anzulegen. Damit keiner "zukünftig" ersaufen möge. Tatsächlich hält es mir mein nur rund ein Jahr älterer Bruder auch heute noch vor, mir das Leben gerettet zu haben, ( Zweimal! ) indem er schnell im Haus 'Hilfe' gerufen und geholt habe, um mich herauszufischen.
Lange Jahre waren vergangen, als der Jüngste endlich in das Alter kam. Und prompt machte er die gleiche erfahrung, die ich sechs Jahre zuvor absolviert hatte. Das verbindet ! Wir haben zeitversetzt das gleiche erlebt. Das Machtwort meiner Mutter, einen Neubau anzugehen, hatte also einen Vorlauf. Allerdings kam es erst, als mein kleiner Bruder schon bald eingeschult werden sollte. Die Maßstäbe waren zu diesem Zeitpunkt bereits so, dass selbst der Kleene im alten gemütlich hätte stehen können, ohne auch nur feuchte Lippen zu bekommen. Es war 1960. Ich war 12 oder gerade 13 Jahre alt, der Kleene sechs Jahre jünger.
Alle Fenster und Türen der Veranda standen offen, darin das Radio, das die Maurer, die den Putz der Fassade abschlugen, mit Musik versorgte. Der RIAS ( Rundfunk im amerikanischen Sektor ) schmetterte: "Am Tag, als der Regen kam, lang ist's her..." und Freddy hielt entgegen: "De Gitarre und das Meer". War es Peter Kraus, der sang: "Bei Tag und Nacht denk ich an Dich, Marina" ?
Der Maurermeister kam, schleppte einen frischen Kasten Schultheiss zur Motivation der Kollegen und ließ ihn mit den Worten; "Für morjen!" in den Teich gleiten. Ungefragt sagte er mir, dass mein älterer Bruder "vorhin" wegen akutem Blinddarm, "eigentlich zu spät", eingeliefert werden musste, ach deshalb ...... Das subtropische Klima und schlechten Nachrichten ließen mich auf das anstehende Training verzichten.
Ich nahm die Post aus dem Briefkasten, brachte sie ins Haus, nahm die M8 -Brause aus dem großen Bosch-Kühlschrank und beschloß, es mir hinten im Garten, unter den 80jährigen Fliederbäumen, erträglich zu machen.
Beim Rausgehen entdeckte ich im Corridor noch das sorgfältig in braunes Packpapier eingewickelte Buch, nahm es mit in den Garten, um mal neugierig nachzusehen, was es an Neuem gibt.
"Die Blechtrommel", ......... nach (rund) sieben Seiten war ich matt, irgendwie ermüdet. Für einen 12/13 Jährigen vielleicht auch zu langweilig. Jedenfalls blieb es bei den ersten sieben Seiten. Eine kurze Begegnung mit Oskar Matzerath, Dabei blieb es.
Vielleicht zu früh oder zu spät, zur Unzeit.
Zugang zum Werke Günter Grass' habe ich eigentlich erst gefunden, als 1979 die phantastische Verfilmung von Volker Schlöndorff rauskam. Schlöndorff hat meisterliches geleistet, schon die sehr gelungene Auswahl der Schauspieler ( Adorf, Bennent, die damals recht junge Katharina Thalbach, Berta Drews etc. ), die schönen Dialekte, die veränderte Synchronität der Spielebenen. Schöündorff trat den Gegenbeweis an, dass dieses Grass-Buch nicht verfilmbar sei.
Wie Aldi den kulinarischen Luxus ( angeblich ) demokratisierte, so machte Schlöndorff den Grasschen Stoff dem gemeinen Volk zugänglich. Es dürfte sein Verdienst sein, dass heutzutage so viele auch der Zwischengeneration Grass in seiner Rolle als Autor so gut zu kennen glauben.
( wird vielleicht fortgesetzt; vielleicht komme ich dann zum eigentlichen Thema )
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Zum Tod des Eklen
Was für ein Wahnsinn...
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Sowohl Buch als auch Film waren zäh, ernst, pathetisch und schlicht langweilig. Einzig Katharina Thalbach war scharf. So eine scharfe Hündin! Was sicher daran lag, dass sie Halb -Schweizerin ist.
Aber wäre sie Französin gewesen, hätte sie in jungen Jahren noch einen scharfen Porno gedreht (von dem wir heute noch was hätten).
So bleibt uns heute nur noch das da:
Zur Erinnerung, die sah mal so aus, gopf, war die eine so eine geile Bitch:
Zum Tod des Eklen
Was für ein Wahnsinn...
ich traf Oskar Matzerath an einem wahnsinnig heißen Sommertag.
Als ich aus der Schule kam, war niemand da. Das kam eigentlich nie vor; irgendeiner war eigentlich immer präsent in meinem Elternhaus. Und wenn schon keiner der family, dann 'wenigsten' Doris, der stets gut gelaunte, oft alberne Hausgeist.
Ich war ganz allein mit den Krach- und Staub machenden Maurern, ganz in derbes weiß gekleidet, als wären sie Fleischer. Der erste Kasten des kühlen Bieres, den sie am Vortag vorsorglich in unseren Goldfischteich gestellt hatten, war um 14.oo h schon ausgetrunken. So viel Schmierstoff war es nun auch nicht für fünf Mann, plus Meister. Die Schultheiss-Etiketten hatten sich übernacht gelöst, ab und zu schnappte ein Goldfischi nach Luft, nachdem er seinen Sonnenschutz, nämlich die schwimmenden Etiketten, für einen Moment verlassen hatte. Ich wusste seit langem, dass der neue Teich mit kaum 50cm viel zu flach sein würde für ein stehendes, kleines Gewässer. Womöglich würden nun die 10-12 kleinen Fische krepieren. Ein Machtwort meiner Mutter, den alten schönen Teich, ein Vorkriegsbauwerk, in Schattenlage zuzuschütten und an anderer Stelle einen neuen anzulegen. Damit keiner "zukünftig" ersaufen möge. Tatsächlich hält es mir mein nur rund ein Jahr älterer Bruder auch heute noch vor, mir das Leben gerettet zu haben, ( Zweimal! ) indem er schnell im Haus 'Hilfe' gerufen und geholt habe, um mich herauszufischen.
Lange Jahre waren vergangen, als der Jüngste endlich in das Alter kam. Und prompt machte er die gleiche erfahrung, die ich sechs Jahre zuvor absolviert hatte. Das verbindet ! Wir haben zeitversetzt das gleiche erlebt.Das Machtwort meiner Mutter, einen Neubau anzugehen, hatte also einen Vorlauf. Allerdings kam es erst, als mein kleiner Bruder schon bald eingeschult werden sollte. Die Maßstäbe waren zu diesem Zeitpunkt bereits so, dass selbst der Kleene im alten gemütlich hätte stehen können, ohne auch nur feuchte Lippen zu bekommen. Es war 1960. Ich war 12 oder gerade 13 Jahre alt, der Kleene sechs Jahre jünger.
Alle Fenster und Türen der Veranda standen offen, darin das Radio, das die Maurer, die den Putz der Fassade abschlugen, mit Musik versorgte. Der RIAS ( Rundfunk im amerikanischen Sektor ) schmetterte: "Am Tag, als der Regen kam, lang ist's her..." und Freddy hielt entgegen: "De Gitarre und das Meer". War es Peter Kraus, der sang: "Bei Tag und Nacht denk ich an Dich, Marina" ?Der Maurermeister kam, schleppte einen frischen Kasten Schultheiss zur Motivation der Kollegen und ließ ihn mit den Worten; "Für morjen!" in den Teich gleiten. Ungefragt sagte er mir, dass mein älterer Bruder "vorhin" wegen akutem Blinddarm, "eigentlich zu spät", eingeliefert werden musste, ach deshalb ...... Das subtropische Klima und schlechten Nachrichten ließen mich auf das anstehende Training verzichten.
Ich nahm die Post aus dem Briefkasten, brachte sie ins Haus, nahm die M8 -Brause aus dem großen Bosch-Kühlschrank und beschloß, es mir hinten im Garten, unter den 80jährigen Fliederbäumen, erträglich zu machen.
Beim Rausgehen entdeckte ich im Corridor noch das sorgfältig in braunes Packpapier eingewickelte Buch, nahm es mit in den Garten, um mal neugierig nachzusehen, was es an Neuem gibt."Die Blechtrommel", ......... nach (rund) sieben Seiten war ich matt, irgendwie ermüdet. Für einen 12/13 Jährigen vielleicht auch zu langweilig. Jedenfalls blieb es bei den ersten sieben Seiten. Eine kurze Begegnung mit Oskar Matzerath, Dabei blieb es.
Vielleicht zu früh oder zu spät, zur Unzeit.Zugang zum Werke Günter Grass' habe ich eigentlich erst gefunden, als 1979 die phantastische Verfilmung von Volker Schlöndorff rauskam. Schlöndorff hat meisterliches geleistet, schon die sehr gelungene Auswahl der Schauspieler ( Adorf, Bennent, die damals recht junge Katharina Thalbach, Berta Drews etc. ), die schönen Dialekte, die veränderte Synchronität der Spielebenen. Schöündorff trat den Gegenbeweis an, dass dieses Grass-Buch nicht verfilmbar sei.
Wie Aldi den kulinarischen Luxus ( angeblich ) demokratisierte, so machte Schlöndorff den Grasschen Stoff dem gemeinen Volk zugänglich. Es dürfte sein Verdienst sein, dass heutzutage so viele auch der Zwischengeneration Grass in seiner Rolle als Autor so gut zu kennen glauben.( wird vielleicht fortgesetzt; vielleicht komme ich dann zum eigentlichen Thema )
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Vielleicht, lieber Oblomow, sollten wir uns doch wieder Geschichten erzählen, die auf heitere, amüsante und manchmal auch melancholische Weise das Flair der Zeit einfangen, in der sie passierten. Ich zaudere noch ein wenig, doch je mehr ich mit den heutzutage üblichen pseudowissenschaftlichen, aber meinungsstarken Texten konfrontiert werde, desto mehr juckt es mich im Hirn, meine Erlebnisse zu Papier zu bringen. Übrigens hat sich meine Tochter erdreistet, zwei Kleinsthunde anzuschaffen, die mich unentwegt mit quirligen Sympathieausbrüchen belästigen, was ich nicht zuletzt Ihren subversiven Einflüssen zu verdanken habe. Bevor Sie nun unverschämt feixen, mildere ich Ihre Schadenfreude mit der Information ab, dass sie (meine Tochter) ihr Elternhaus verlassen hat, um in einer nahegelegenen Großstadt den dort verbliebenen Bäumen mit ihren kleinen Scheißern den Garaus zu machen.
Zum Tod des Eklen
Vielleicht, lieber Oblomow, sollten wir uns doch wieder Geschichten erzählen, die auf heitere, amüsante und manchmal auch melancholische Weise das Flair der Zeit einfangen, in der sie passierten. Ich zaudere noch ein wenig, doch je mehr ich mit den heutzutage üblichen pseudowissenschaftlichen, aber meinungsstarken Texten konfrontiert werde, desto mehr juckt es mich im Hirn, meine Erlebnisse zu Papier zu bringen. Übrigens hat sich meine Tochter erdreistet, zwei Kleinsthunde anzuschaffen, die mich unentwegt mit quirligen Sympathieausbrüchen belästigen, was ich nicht zuletzt Ihren subversiven Einflüssen zu verdanken habe. Bevor Sie nun unverschämt feixen, mildere ich Ihre Schadenfreude mit der Information ab, dass sie (meine Tochter) ihr Elternhaus verlassen hat, um in einer nahegelegenen Großstadt den dort verbliebenen Bäumen mit ihren kleinen Scheißern den Garaus zu machen.
Nanu, Genosse Cut, war Ihre Widerstandskraft so stark herabgesetzt, oder hat man Sie in einer Nacht-und Nebelaktion überrumpelt? Sie waren doch immer ein großer Hundefeind, eher ein Katzen-Fan. Musste das arme Kind erst ausziehen, um einen, nein, gleich zwei Wadenbeißer sich anzuschaffen?
Und natürlich bin ich unschuldig, Kollege Final, denn es ist mindestens fünf Jahre her, als ich zur Anschaffung eines Köters riet. Das war in einer gänzlich anderen Lebensphase. Und selbstverständlich war - zum Glück - niemand meiner Empfehlung gefolgt. Die Verantwortung, einen nicht so guten Rat gegeben zu haben, hätte ich nicht tragen wollen. Die Entscheidung muß immer aus "innerem" Herzen kommen.
Aber irgendwie ist doch auch schön, dass Sie nun als Babysitter die zwei jugendlichen bespaßen dürfen. Das schafft Bewegung und verhindert - wie ich heute im Gesundheitsprogramm hörte - die Entstehung der Alters-Diabetis. Denken sie i.d.Z. an meine literarische Freundin, die vor einiger Zeit hundertjährig starb. Bis zum 97. Lebensjahr war sie sehr mobil und fit, weil sie zeitlebens täglich mehrere Kilometer mit ihrem Dackel durch den Wald wanderte, "damit der kleine fit und inform bleibt", beliebte sie sich zu rechtfertigen. In Wahrheit liebte sie den Wald, so wie sie die Enge der 1-Zimmer-Wohnung verachtete.
Final, unter uns verdeckten Rassisten erlaube ich mir die Frage zu stellen, welcher Rasse die Beiden sind. Mit einem Schuss 'Terrier' , so die Vermutung, oder? Noch 'ne Frage: Ist eine friedliche Koexistenz mit Ihren Miezen möglich? Oder müssen die bemitleidenswerten auf dem Kleiderschrank Zuflucht nehmen?
Apropos 1960, der gestrige Rückblick: ...... Just 1960 kam "Büchsenfutter" für Hund & Katze auf den deutschen Markt ( ich habe extra bei Wiki nachgeschlagen ), Chappi & Whiskas. Und alle Welt in meiner kindlichen Nachbarschaft lästerte über diese "typisch amerikanische Unsitte", alles zu verpacken und teuer zu verkaufen. ( Sie erinnern sich sicherlich.) Doch alsbald schätzte so ziemlich jeder, der einen Hund oder eine Katze hatte, diese Erleichterung.
Mein erster Hund erhielt die Reste unserer Mittagsmahlzeit und abends eine dicke Leberwurschtstulle. Und nur ab und zu wurde beim Fleischer ein Eimer mit Rinderpansen für 'ne Mark geholt. Da er immer nur diese große Menge ( mindestens 5 KG ) abgeben wollte ( um es loszuwerden ), kam das nur im Winter auf den Speiseplan. (Das Zeug ist ziemlich geruchsintensiv.)
Trotz des für einen Hund sehr artfremden Speiseplanes erlebte der Hund seinen 16. Geburtstag. Er war schon über zehn Jahre alt, als das Büchsenhundefutter eingeführt wurde. Beim ersten Mal schnupperte er nur daran und wandte sich dann angewidert ab. Auch später bevorzugte er Hausmannskost. Und nur in Zeiten des heftigen Hungers nahm er auch mal Chappi zu sich.
Vermutlich fühlte er sich diskriminiert, weil er nicht mehr das fressen durfte, was allen serviert wurde. Stattdessen Schweinefutter aus der Konserve. Der Köter war es halt anders gewohnt.
Und was der Bauer nicht kennt, ißt er nicht.
Ihnen viel Spaß mit den neuen Wahlverwandten. Sie werden sie noch zu schätzen lernen.
Grüßen sie Ihre family
Zum Tod des Eklen
Was für ein Wahnsinn...
ich traf Oskar Matzerath an einem wahnsinnig heißen Sommertag.
Als ich aus der Schule kam, war niemand da. Das kam eigentlich nie vor; irgendeiner war eigentlich immer präsent in meinem Elternhaus. Und wenn schon keiner der family, dann 'wenigsten' Doris, der stets gut gelaunte, oft alberne Hausgeist.
Ich war ganz allein mit den Krach- und Staub machenden Maurern, ganz in derbes weiß gekleidet, als wären sie Fleischer. Der erste Kasten des kühlen Bieres, den sie am Vortag vorsorglich in unseren Goldfischteich gestellt hatten, war um 14.oo h schon ausgetrunken. So viel Schmierstoff war es nun auch nicht für fünf Mann, plus Meister. Die Schultheiss-Etiketten hatten sich übernacht gelöst, ab und zu schnappte ein Goldfischi nach Luft, nachdem er seinen Sonnenschutz, nämlich die schwimmenden Etiketten, für einen Moment verlassen hatte. Ich wusste seit langem, dass der neue Teich mit kaum 50cm viel zu flach sein würde für ein stehendes, kleines Gewässer. Womöglich würden nun die 10-12 kleinen Fische krepieren. Ein Machtwort meiner Mutter, den alten schönen Teich, ein Vorkriegsbauwerk, in Schattenlage zuzuschütten und an anderer Stelle einen neuen anzulegen. Damit keiner "zukünftig" ersaufen möge. Tatsächlich hält es mir mein nur rund ein Jahr älterer Bruder auch heute noch vor, mir das Leben gerettet zu haben, ( Zweimal! ) indem er schnell im Haus 'Hilfe' gerufen und geholt habe, um mich herauszufischen.
Lange Jahre waren vergangen, als der Jüngste endlich in das Alter kam. Und prompt machte er die gleiche erfahrung, die ich sechs Jahre zuvor absolviert hatte. Das verbindet ! Wir haben zeitversetzt das gleiche erlebt.Das Machtwort meiner Mutter, einen Neubau anzugehen, hatte also einen Vorlauf. Allerdings kam es erst, als mein kleiner Bruder schon bald eingeschult werden sollte. Die Maßstäbe waren zu diesem Zeitpunkt bereits so, dass selbst der Kleene im alten gemütlich hätte stehen können, ohne auch nur feuchte Lippen zu bekommen. Es war 1960. Ich war 12 oder gerade 13 Jahre alt, der Kleene sechs Jahre jünger.
Alle Fenster und Türen der Veranda standen offen, darin das Radio, das die Maurer, die den Putz der Fassade abschlugen, mit Musik versorgte. Der RIAS ( Rundfunk im amerikanischen Sektor ) schmetterte: "Am Tag, als der Regen kam, lang ist's her..." und Freddy hielt entgegen: "De Gitarre und das Meer". War es Peter Kraus, der sang: "Bei Tag und Nacht denk ich an Dich, Marina" ?Der Maurermeister kam, schleppte einen frischen Kasten Schultheiss zur Motivation der Kollegen und ließ ihn mit den Worten; "Für morjen!" in den Teich gleiten. Ungefragt sagte er mir, dass mein älterer Bruder "vorhin" wegen akutem Blinddarm, "eigentlich zu spät", eingeliefert werden musste, ach deshalb ...... Das subtropische Klima und schlechten Nachrichten ließen mich auf das anstehende Training verzichten.
Ich nahm die Post aus dem Briefkasten, brachte sie ins Haus, nahm die M8 -Brause aus dem großen Bosch-Kühlschrank und beschloß, es mir hinten im Garten, unter den 80jährigen Fliederbäumen, erträglich zu machen.
Beim Rausgehen entdeckte ich im Corridor noch das sorgfältig in braunes Packpapier eingewickelte Buch, nahm es mit in den Garten, um mal neugierig nachzusehen, was es an Neuem gibt."Die Blechtrommel", ......... nach (rund) sieben Seiten war ich matt, irgendwie ermüdet. Für einen 12/13 Jährigen vielleicht auch zu langweilig. Jedenfalls blieb es bei den ersten sieben Seiten. Eine kurze Begegnung mit Oskar Matzerath, Dabei blieb es.
Vielleicht zu früh oder zu spät, zur Unzeit.
Vielleicht, lieber Oblomow, sollten wir uns doch wieder Geschichten erzählen, die auf heitere, amüsante und manchmal auch melancholische Weise das Flair der Zeit einfangen, in der sie passierten. Ich zaudere noch ein wenig, doch je mehr ich mit den heutzutage üblichen pseudowissenschaftlichen, aber meinungsstarken Texten konfrontiert werde, desto mehr juckt es mich im Hirn, meine Erlebnisse zu Papier zu bringen.
Herr Cut, Meinungsäußerungen dürfen sein heutztage, und sogar starke Meinungen. Und ich entschuldige mich für den Threadtitel, aber man darf auch Sachen zum Lesen brigen, ohne dass der Text 10 Lteraurangaben hat.
ZUr Szrafe sollten Sie uns nicht mit Ihren Geschichten langweilen. Es gab mal eine zeit, da waren die recht amüsant. Aber diejenigen, an die ich mich zuletzt erinnere, waren langsatmig, uninteressant und stilverliebt.

Zum Tod des Eklen
Vielleicht, lieber Oblomow, sollten wir uns doch wieder Geschichten erzählen, die auf heitere, amüsante und manchmal auch melancholische Weise das Flair der Zeit einfangen, in der sie passierten. Ich zaudere noch ein wenig, doch je mehr ich mit den heutzutage üblichen pseudowissenschaftlichen, aber meinungsstarken Texten konfrontiert werde, desto mehr juckt es mich im Hirn, meine Erlebnisse zu Papier zu bringen.
Herr Cut, Meinungsäußerungen dürfen sein heutztage, und sogar starke Meinungen. Und ich entschuldige mich für den Threadtitel, aber man darf auch Sachen zum Lesen brigen, ohne dass der Text 10 Lteraurangaben hat.
Zur Strafe sollten Sie uns nicht mit Ihren Geschichten langweilen. Es gab mal eine Zeit, da waren die recht amüsant. Aber diejenigen, an die ich mich zuletzt erinnere, waren langsatmig, uninteressant und stilverliebt.
Du entschuldigst Dich für meinen Threadtitel?
Ich lese übrigens, trotz gewisser langsamtiger Stilverliebtheitheiten, Anekdötchen aus dem
wahren Leben sehr gerne.
Die sind hier selten uninteressant.

Zum Tod des Eklen
Vielleicht, lieber Oblomow, sollten wir uns doch wieder Geschichten erzählen, die auf heitere, amüsante und manchmal auch melancholische Weise das Flair der Zeit einfangen, in der sie passierten. Ich zaudere noch ein wenig, doch je mehr ich mit den heutzutage üblichen pseudowissenschaftlichen, aber meinungsstarken Texten konfrontiert werde, desto mehr juckt es mich im Hirn, meine Erlebnisse zu Papier zu bringen. Übrigens hat sich meine Tochter erdreistet, zwei Kleinsthunde anzuschaffen, die mich unentwegt mit quirligen Sympathieausbrüchen belästigen, was ich nicht zuletzt Ihren subversiven Einflüssen zu verdanken habe. Bevor Sie nun unverschämt feixen, mildere ich Ihre Schadenfreude mit der Information ab, dass sie (meine Tochter) ihr Elternhaus verlassen hat, um in einer nahegelegenen Großstadt den dort verbliebenen Bäumen mit ihren kleinen Scheißern den Garaus zu machen.
Und auch gleich zwei! Kleinsthunde sind wirklich was Ekliges, dass muss ich zugeben. Ich kenne einen Chihuahua, der die ganze Familie und andere Hunde tyrannisiert und auch Herrchen und Frauchen beißt. Wenn mein DK nicht ein viel zu lieber Hund wäre, hätte er den schon längst mal gepackt und ihn sich um die Ohren geschlagen.
Wenn sie an einem hochspringen, einfach auf die Hinterpfoten treten. Das wirkt.
--
ODERINT DUM METUANT
(Caligula)

Zum Tod des Eklen
Vielleicht, lieber Oblomow, sollten wir uns doch wieder Geschichten erzählen, die auf heitere, amüsante und manchmal auch melancholische Weise das Flair der Zeit einfangen, in der sie passierten. Ich zaudere noch ein wenig, doch je mehr ich mit den heutzutage üblichen pseudowissenschaftlichen, aber meinungsstarken Texten konfrontiert werde, desto mehr juckt es mich im Hirn, meine Erlebnisse zu Papier zu bringen.
Herr Cut, Meinungsäußerungen dürfen sein heutztage, und sogar starke Meinungen. Und ich entschuldige mich für den Threadtitel, aber man darf auch Sachen zum Lesen brigen, ohne dass der Text 10 Lteraurangaben hat.
ZUr Szrafe sollten Sie uns nicht mit Ihren Geschichten langweilen. Es gab mal eine zeit, da waren die recht amüsant. Aber diejenigen, an die ich mich zuletzt erinnere, waren langsatmig, uninteressant und stilverliebt.
Ehrlich gesagt, ich fand die Sache mit den Kleinsthunden ganz amüsant.
--
ODERINT DUM METUANT
(Caligula)
Zum Tod des Eklen
Vielleicht, lieber Oblomow, sollten wir uns doch wieder Geschichten erzählen, die auf heitere, amüsante und manchmal auch melancholische Weise das Flair der Zeit einfangen, in der sie passierten. Ich zaudere noch ein wenig, doch je mehr ich mit den heutzutage üblichen pseudowissenschaftlichen, aber meinungsstarken Texten konfrontiert werde, desto mehr juckt es mich im Hirn, meine Erlebnisse zu Papier zu bringen. Übrigens hat sich meine Tochter erdreistet, zwei Kleinsthunde anzuschaffen, die mich unentwegt mit quirligen Sympathieausbrüchen belästigen, was ich nicht zuletzt Ihren subversiven Einflüssen zu verdanken habe. Bevor Sie nun unverschämt feixen, mildere ich Ihre Schadenfreude mit der Information ab, dass sie (meine Tochter) ihr Elternhaus verlassen hat, um in einer nahegelegenen Großstadt den dort verbliebenen Bäumen mit ihren kleinen Scheißern den Garaus zu machen.
Nanu, Genosse Cut, war Ihre Widerstandskraft so stark herabgesetzt, oder hat man Sie in einer Nacht-und Nebelaktion überrumpelt? Sie waren doch immer ein großer Hundefeind, eher ein Katzen-Fan. Musste das arme Kind erst ausziehen, um einen, nein, gleich zwei Wadenbeißer sich anzuschaffen?
Und natürlich bin ich unschuldig, Kollege Final, denn es ist mindestens fünf Jahre her, als ich zur Anschaffung eines Köters riet. Das war in einer gänzlich anderen Lebensphase. Und selbstverständlich war - zum Glück - niemand meiner Empfehlung gefolgt. Die Verantwortung, einen nicht so guten Rat gegeben zu haben, hätte ich nicht tragen wollen. Die Entscheidung muß immer aus "innerem" Herzen kommen.
Aber irgendwie ist doch auch schön, dass Sie nun als Babysitter die zwei jugendlichen bespaßen dürfen. Das schafft Bewegung und verhindert - wie ich heute im Gesundheitsprogramm hörte - die Entstehung der Alters-Diabetis. Denken sie i.d.Z. an meine literarische Freundin, die vor einiger Zeit hundertjährig starb. Bis zum 97. Lebensjahr war sie sehr mobil und fit, weil sie zeitlebens täglich mehrere Kilometer mit ihrem Dackel durch den Wald wanderte, "damit der kleine fit und inform bleibt", beliebte sie sich zu rechtfertigen. In Wahrheit liebte sie den Wald, so wie sie die Enge der 1-Zimmer-Wohnung verachtete.
Final, unter uns verdeckten Rassisten erlaube ich mir die Frage zu stellen, welcher Rasse die Beiden sind. Mit einem Schuss 'Terrier' , so die Vermutung, oder? Noch 'ne Frage: Ist eine friedliche Koexistenz mit Ihren Miezen möglich? Oder müssen die bemitleidenswerten auf dem Kleiderschrank Zuflucht nehmen?Apropos 1960, der gestrige Rückblick: ...... Just 1960 kam "Büchsenfutter" für Hund & Katze auf den deutschen Markt ( ich habe extra bei Wiki nachgeschlagen ), Chappi & Whiskas. Und alle Welt in meiner kindlichen Nachbarschaft lästerte über diese "typisch amerikanische Unsitte", alles zu verpacken und teuer zu verkaufen. ( Sie erinnern sich sicherlich.) Doch alsbald schätzte so ziemlich jeder, der einen Hund oder eine Katze hatte, diese Erleichterung.
Mein erster Hund erhielt die Reste unserer Mittagsmahlzeit und abends eine dicke Leberwurschtstulle.Und nur ab und zu wurde beim Fleischer ein Eimer mit Rinderpansen für 'ne Mark geholt. Da er immer nur diese große Menge ( mindestens 5 KG ) abgeben wollte ( um es loszuwerden ), kam das nur im Winter auf den Speiseplan. (Das Zeug ist ziemlich geruchsintensiv.)
Trotz des für einen Hund sehr artfremden Speiseplanes erlebte der Hund seinen 16. Geburtstag. Er war schon über zehn Jahre alt, als das Büchsenhundefutter eingeführt wurde. Beim ersten Mal schnupperte er nur daran und wandte sich dann angewidert ab. Auch später bevorzugte er Hausmannskost. Und nur in Zeiten des heftigen Hungers nahm er auch mal Chappi zu sich.
Vermutlich fühlte er sich diskriminiert, weil er nicht mehr das fressen durfte, was allen serviert wurde. Stattdessen Schweinefutter aus der Konserve. Der Köter war es halt anders gewohnt.
Und was der Bauer nicht kennt, ißt er nicht.Ihnen viel Spaß mit den neuen Wahlverwandten. Sie werden sie noch zu schätzen lernen.
Grüßen sie Ihre family
Also gut, Kollege Oblomow, dann versuche ich nun völlig emotionslos die Fakten zu benennen. Bei Flöckchen und Viona handelt es sich um zwei reinrassige, weibliche Chihuahuas (Sie würden von Mädchen sprechen), ein Langhaar- und ein Kurzhaarexemplar, beide zweijährig, erworben von einer Züchterin. Ich werde die neue Besitzerin dazu anregen, Ihnen ein aussagekräftiges Photo zukommen zu lassen für Ihre Trophäensammlung der Kategorie “erfolgreich geführte psychologische Infiltrierungen“. Aber haben Sie in etwa eine Vorstellung davon, wie mir zumute war, als ich von dem Erwerb dieser Kleinlebewesen erfuhr? Bis dahin hielt ich die dazu in meinem Beisein geführten Vorgespräche zwischen Frau Cut und ihrer Tochter lediglich für eine der Provokationen, wie sie – seit ich denken kann – in unserer Familie üblich sind. Alle kannten schließlich meine begründete Einstellung zu Hunden, zumal ich nie müde wurde, die eigentümliche Symbiose von Hund und Hüter in sämtlichen ihrer Facetten zu beschreiben. Ich habe mir das doch nicht aus den Fingern gesaugt! Und trotz all meiner aufklärenden Vorträge lässt ausgerechnet mein eigen Fleisch und Blut das schlimmste aller Klischees Wirklichkeit werden: Blondine mit gestylten Fingernägeln und Schoßhündchen. Meine zwei Katzen tun das einzig richtige, wenn die neu gebildete Trias mal zu Besuch kommt. Sie ignorieren die beiden Neuzugänge, schmähen sogar deren Büchsenfutter. Diese Haltung kann ich mir nicht erlauben, Blut ist zudem dicker als Hundeurin, wie Sie wissen. Also übe ich mich in Toleranz, die sogar so weit geht, dass ich L. vorgeschlagen habe, ihre beiden Kuscheltiere mit in den Sommerurlaub nach Dänemark zu nehmen, wo ich ein Ferienhaus gebucht habe, in dem sich der ganze Cut-Clan mitsamt den “Eingeheirateten“ zu einem Stelldichdraufein zusammenfinden wird. Ich hatte unglücklicherweise im Katalog überlesen, dass in diesem Haus Haustiere explizit erlaubt sind. ich werde (wie gehabt) von dort berichten.
Am kommenden Samstag werde ich nach längerer Pause wieder einmal etwas Zerstreuung bei einer Blues-Session suchen. Kennen Sie noch den Song “ Bei Mir Bistu Shein“?

Zum Tod des Eklen
Vielleicht, lieber Oblomow, sollten wir uns doch wieder Geschichten erzählen, die auf heitere, amüsante und manchmal auch melancholische Weise das Flair der Zeit einfangen, in der sie passierten. Ich zaudere noch ein wenig, doch je mehr ich mit den heutzutage üblichen pseudowissenschaftlichen, aber meinungsstarken Texten konfrontiert werde, desto mehr juckt es mich im Hirn, meine Erlebnisse zu Papier zu bringen. Übrigens hat sich meine Tochter erdreistet, zwei Kleinsthunde anzuschaffen, die mich unentwegt mit quirligen Sympathieausbrüchen belästigen, was ich nicht zuletzt Ihren subversiven Einflüssen zu verdanken habe. Bevor Sie nun unverschämt feixen, mildere ich Ihre Schadenfreude mit der Information ab, dass sie (meine Tochter) ihr Elternhaus verlassen hat, um in einer nahegelegenen Großstadt den dort verbliebenen Bäumen mit ihren kleinen Scheißern den Garaus zu machen.
Nanu, Genosse Cut, war Ihre Widerstandskraft so stark herabgesetzt, oder hat man Sie in einer Nacht-und Nebelaktion überrumpelt? Sie waren doch immer ein großer Hundefeind, eher ein Katzen-Fan. Musste das arme Kind erst ausziehen, um einen, nein, gleich zwei Wadenbeißer sich anzuschaffen?
Und natürlich bin ich unschuldig, Kollege Final, denn es ist mindestens fünf Jahre her, als ich zur Anschaffung eines Köters riet. Das war in einer gänzlich anderen Lebensphase. Und selbstverständlich war - zum Glück - niemand meiner Empfehlung gefolgt. Die Verantwortung, einen nicht so guten Rat gegeben zu haben, hätte ich nicht tragen wollen. Die Entscheidung muß immer aus "innerem" Herzen kommen.
Aber irgendwie ist doch auch schön, dass Sie nun als Babysitter die zwei jugendlichen bespaßen dürfen. Das schafft Bewegung und verhindert - wie ich heute im Gesundheitsprogramm hörte - die Entstehung der Alters-Diabetis. Denken sie i.d.Z. an meine literarische Freundin, die vor einiger Zeit hundertjährig starb. Bis zum 97. Lebensjahr war sie sehr mobil und fit, weil sie zeitlebens täglich mehrere Kilometer mit ihrem Dackel durch den Wald wanderte, "damit der kleine fit und inform bleibt", beliebte sie sich zu rechtfertigen. In Wahrheit liebte sie den Wald, so wie sie die Enge der 1-Zimmer-Wohnung verachtete.
Final, unter uns verdeckten Rassisten erlaube ich mir die Frage zu stellen, welcher Rasse die Beiden sind. Mit einem Schuss 'Terrier' , so die Vermutung, oder? Noch 'ne Frage: Ist eine friedliche Koexistenz mit Ihren Miezen möglich? Oder müssen die bemitleidenswerten auf dem Kleiderschrank Zuflucht nehmen?Apropos 1960, der gestrige Rückblick: ...... Just 1960 kam "Büchsenfutter" für Hund & Katze auf den deutschen Markt ( ich habe extra bei Wiki nachgeschlagen ), Chappi & Whiskas. Und alle Welt in meiner kindlichen Nachbarschaft lästerte über diese "typisch amerikanische Unsitte", alles zu verpacken und teuer zu verkaufen. ( Sie erinnern sich sicherlich.) Doch alsbald schätzte so ziemlich jeder, der einen Hund oder eine Katze hatte, diese Erleichterung.
Mein erster Hund erhielt die Reste unserer Mittagsmahlzeit und abends eine dicke Leberwurschtstulle.Und nur ab und zu wurde beim Fleischer ein Eimer mit Rinderpansen für 'ne Mark geholt. Da er immer nur diese große Menge ( mindestens 5 KG ) abgeben wollte ( um es loszuwerden ), kam das nur im Winter auf den Speiseplan. (Das Zeug ist ziemlich geruchsintensiv.)
Trotz des für einen Hund sehr artfremden Speiseplanes erlebte der Hund seinen 16. Geburtstag. Er war schon über zehn Jahre alt, als das Büchsenhundefutter eingeführt wurde. Beim ersten Mal schnupperte er nur daran und wandte sich dann angewidert ab. Auch später bevorzugte er Hausmannskost. Und nur in Zeiten des heftigen Hungers nahm er auch mal Chappi zu sich.
Vermutlich fühlte er sich diskriminiert, weil er nicht mehr das fressen durfte, was allen serviert wurde. Stattdessen Schweinefutter aus der Konserve. Der Köter war es halt anders gewohnt.
Und was der Bauer nicht kennt, ißt er nicht.Ihnen viel Spaß mit den neuen Wahlverwandten. Sie werden sie noch zu schätzen lernen.
Grüßen sie Ihre family
Die Hunde scheinen zur Zeit der Tischabfälle tatsächlich gesunder gewesen zu sein, als heute mit dem synthetischen Ekelzeug, hat mir neulich noch eine Tierärztin gesagt.
Ich habe, nach einer längeren Phase der Trockenfutterfütterung, meine Hunde wieder auf Frischfleisch umgestellt. Ich hab mir das mal ausgerechnet. Es ist auf keinen Fall teurer als das Trockenfutter. Wenn man Spitzenprodukte oder gutes Nassfutter füttert, ist es sogar sehr viel günstiger. Es kommt gewolft oder in Stücken, tiefgefroren und ist problemlos zu lagern. Meine Hunde LIEBEN Pansen und Blättermagen, sogar der mäkelige Jack.
(Das ist übrigens ein Kleinhund, NICHT ein KleinSthund. Er hat schon einen Waschbären gestellt, ist mutig am Fuchs und ein Genie an Wildsauen. Für Katzen sähe ich in seiner Gegenwart schwarz. Im Moment liegt er an meinem Rücken.)
Das meiste Fertigfutter ist der letzte Dreck. Da ist kaum Fleisch drin und immer Zucker. Und selbst die besseren Sorten: Würden wir uns immer nur von Tütensuppen ernähren wollen? Außerdem macht das 'rummatschen mit Fleisch, Flocken und gewolftem Obst oder Gemüse Spaß.
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ODERINT DUM METUANT
(Caligula)

Zum Tod des Eklen
Also gut, Kollege Oblomow, dann versuche ich nun völlig emotionslos die Fakten zu benennen. Bei Flöckchen und Viona handelt es sich um zwei reinrassige, weibliche Chihuahuas (Sie würden von Mädchen sprechen), ein Langhaar- und ein Kurzhaarexemplar, beide zweijährig, erworben von einer Züchterin. Ich werde die neue Besitzerin dazu anregen, Ihnen ein aussagekräftiges Photo zukommen zu lassen für Ihre Trophäensammlung der Kategorie “erfolgreich geführte psychologische Infiltrierungen“. Aber haben Sie in etwa eine Vorstellung davon, wie mir zumute war, als ich von dem Erwerb dieser Kleinlebewesen erfuhr? Bis dahin hielt ich die dazu in meinem Beisein geführten Vorgespräche zwischen Frau Cut und ihrer Tochter lediglich für eine der Provokationen, wie sie – seit ich denken kann – in unserer Familie üblich sind. Alle kannten schließlich meine begründete Einstellung zu Hunden, zumal ich nie müde wurde, die eigentümliche Symbiose von Hund und Hüter in sämtlichen ihrer Facetten zu beschreiben. Ich habe mir das doch nicht aus den Fingern gesaugt! Und trotz all meiner aufklärenden Vorträge lässt ausgerechnet mein eigen Fleisch und Blut das schlimmste aller Klischees Wirklichkeit werden: Blondine mit gestylten Fingernägeln und Schoßhündchen. Meine zwei Katzen tun das einzig richtige, wenn die neu gebildete Trias mal zu Besuch kommt. Sie ignorieren die beiden Neuzugänge, schmähen sogar deren Büchsenfutter. Diese Haltung kann ich mir nicht erlauben, Blut ist zudem dicker als Hundeurin, wie Sie wissen. Also übe ich mich in Toleranz, die sogar so weit geht, dass ich L. vorgeschlagen habe, ihre beiden Kuscheltiere mit in den Sommerurlaub nach Dänemark zu nehmen, wo ich ein Ferienhaus gebucht habe, in dem sich der ganze Cut-Clan mitsamt den “Eingeheirateten“ zu einem Stelldichdraufein zusammenfinden wird. Ich hatte unglücklicherweise im Katalog überlesen, dass in diesem Haus Haustiere explizit erlaubt sind. ich werde (wie gehabt) von dort berichten.
Ohje! Also tatsächlich Chihuahuas! Die Katzen müssen den Kleinlebewesen nur mal ordentlich eins fotzen, dann ist Ruhe im Karton. Meine Mutter hatte einen Dackel. Nachdem dem eine Katze mal eine geknallt hatte, lief der schon schreiend weg, wenn er nur eine Katze sah.
Meine kleine Jill (hier war sie neun Wochen) ist, ich muss es gestehen, auf der Grenze zum KleinSthund. In ihrer besten Zeit wog sie 6kg. Als Terrier hat sie aber den Mut eines Löwen und macht keine Gefangenen. Leider hat sie sich als vollkommen unerziehbar erwiesen (ein Weib halt) und konnte daher nicht jagdlich eingesetzt werden. Rührend lieb zu Menschen, aber alles andere wird gekillt.
Ich mag Katzen auch und hätte immer gerne eine gehabt. Aber mit zwei Terroristen . . . ähh . . . Terriern im Haus, habe ich das nicht gewagt.
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ODERINT DUM METUANT
(Caligula)
Zum Tod des Eklen
Vielleicht, lieber Oblomow, sollten wir uns doch wieder Geschichten erzählen, die auf heitere, amüsante und manchmal auch melancholische Weise das Flair der Zeit einfangen, in der sie passierten. Ich zaudere noch ein wenig, doch je mehr ich mit den heutzutage üblichen pseudowissenschaftlichen, aber meinungsstarken Texten konfrontiert werde, desto mehr juckt es mich im Hirn, meine Erlebnisse zu Papier zu bringen.
Herr Cut, Meinungsäußerungen dürfen sein heutztage, und sogar starke Meinungen. Und ich entschuldige mich für den Threadtitel, aber man darf auch Sachen zum Lesen brigen, ohne dass der Text 10 Lteraurangaben hat.
Zur Strafe sollten Sie uns nicht mit Ihren Geschichten langweilen. Es gab mal eine Zeit, da waren die recht amüsant. Aber diejenigen, an die ich mich zuletzt erinnere, waren langsatmig, uninteressant und stilverliebt.
Du entschuldigst Dich für meinen Threadtitel?![]()
Ich lese übrigens, trotz gewisser langsamtiger Stilverliebtheitheiten, Anekdötchen aus dem
wahren Leben sehr gerne.
Die sind hier selten uninteressant.
Nein, gemeint war mein Threadtitel "Wissenschaft".
Zum Tod des Eklen
Vielleicht, lieber Oblomow, sollten wir uns doch wieder Geschichten erzählen, die auf heitere, amüsante und manchmal auch melancholische Weise das Flair der Zeit einfangen, in der sie passierten. Ich zaudere noch ein wenig, doch je mehr ich mit den heutzutage üblichen pseudowissenschaftlichen, aber meinungsstarken Texten konfrontiert werde, desto mehr juckt es mich im Hirn, meine Erlebnisse zu Papier zu bringen.
Herr Cut, Meinungsäußerungen dürfen sein heutztage, und sogar starke Meinungen. Und ich entschuldige mich für den Threadtitel, aber man darf auch Sachen zum Lesen brigen, ohne dass der Text 10 Lteraurangaben hat.
ZUr Szrafe sollten Sie uns nicht mit Ihren Geschichten langweilen. Es gab mal eine zeit, da waren die recht amüsant. Aber diejenigen, an die ich mich zuletzt erinnere, waren langsatmig, uninteressant und stilverliebt.
Ehrlich gesagt, ich fand die Sache mit den Kleinsthunden ganz amüsant.
Die waren nicht gemeint.
Außerdem musste ich ihm ja was heimzahlen.
Ich glaube, er versteht mich schon.
Zum Tod des Eklen
Also gut, Kollege Oblomow, dann versuche ich nun völlig emotionslos die Fakten zu benennen. Bei Flöckchen und Viona handelt es sich um zwei reinrassige, weibliche Chihuahuas (Sie würden von Mädchen sprechen), ein Langhaar- und ein Kurzhaarexemplar, beide zweijährig, erworben von einer Züchterin. Ich werde die neue Besitzerin dazu anregen, Ihnen ein aussagekräftiges Photo zukommen zu lassen für Ihre Trophäensammlung der Kategorie “erfolgreich geführte psychologische Infiltrierungen“. Aber haben Sie in etwa eine Vorstellung davon, wie mir zumute war, als ich von dem Erwerb dieser Kleinlebewesen erfuhr? Bis dahin hielt ich die dazu in meinem Beisein geführten Vorgespräche zwischen Frau Cut und ihrer Tochter lediglich für eine der Provokationen, wie sie – seit ich denken kann – in unserer Familie üblich sind. Alle kannten schließlich meine begründete Einstellung zu Hunden, zumal ich nie müde wurde, die eigentümliche Symbiose von Hund und Hüter in sämtlichen ihrer Facetten zu beschreiben. Ich habe mir das doch nicht aus den Fingern gesaugt! Und trotz all meiner aufklärenden Vorträge lässt ausgerechnet mein eigen Fleisch und Blut das schlimmste aller Klischees Wirklichkeit werden: Blondine mit gestylten Fingernägeln und Schoßhündchen. Meine zwei Katzen tun das einzig richtige, wenn die neu gebildete Trias mal zu Besuch kommt. Sie ignorieren die beiden Neuzugänge, schmähen sogar deren Büchsenfutter. Diese Haltung kann ich mir nicht erlauben, Blut ist zudem dicker als Hundeurin, wie Sie wissen. Also übe ich mich in Toleranz, die sogar so weit geht, dass ich L. vorgeschlagen habe, ihre beiden Kuscheltiere mit in den Sommerurlaub nach Dänemark zu nehmen, wo ich ein Ferienhaus gebucht habe, in dem sich der ganze Cut-Clan mitsamt den “Eingeheirateten“ zu einem Stelldichdraufein zusammenfinden wird. Ich hatte unglücklicherweise im Katalog überlesen, dass in diesem Haus Haustiere explizit erlaubt sind. ich werde (wie gehabt) von dort berichten.
Die Emotionslosigkeit ist Ihnen vortrefflich gelungen, Kollege Cut!
Auch bei der Namensgebung hatten Sie sicherlich kein Mitspracherecht ( sie sind so unpolitisch ).
Nichtsdestotrotz, .. Sie werden sie lieben lernen, wenn Sie in Danmark jeden Tag einen guten Grund haben werden,
stundenlang am Nordseestrand spazieren zu gehen und die gute, weil salzhaltige, Luft zu atmen. Das ist gesund.
https://www.youtube.com/watch?v=F1R9rthjUZw
Mit den Stöpseln im Ohr und dem entsprechenden Song (zB Hotel Normandie ) werden Ihnen auch schöne melancholische Stories einfallen. So können Sie in alten Zeiten schwelgen.
Hier noch zur Einstimmung die ersten Zeilen:
Y'aura des bateaux sur la mer
Du sable dans nos pull-over
Y'aura le vent, le vent d'automne
Y'aura le temps, le temps qui sonne
Y'aura des enfants sur la plage
Du soleil lourd d'avant l'orage
On aura tout ce temps passé
Et un vieux chien à caresser........
Erholen Sie sich gut. Am Ende des Urlaubs werden Sie auf die kleinen Racker nicht mehr verzichten wollen.
Loriot war es, glaub' ich, der in einem Interview den guten Satz formulierte:
"Ein Leben ohne Möpse ist möglich - aber sinnlos."
(( Gedächtniszitat, nur sinngemäß ))
Und, ja klar, bitte versorgen Sie mich mit Anschauungsmaterial. Als alter Soziologe muß ich doch sehen, mit wem Sie Umgang pflegen. Und grüßen Sie Frau Cut & die Kritikerin. Die Beiden haben alles richtig entschieden: Der Mensch braucht was "für's Herz" - vor allem, wenn der vor Jahren gewählte Partner herzlos ist.
Zum Tod des Eklen
Am kommenden Samstag werde ich nach längerer Pause wieder einmal etwas Zerstreuung bei einer Blues-Session suchen. Kennen Sie noch den Song “ Bei Mir Bistu Shein“?
Hatte ich zuvor nie von einem männlichen Interpreten gehört; bekommt der junge Gitarrist aber gut hin.
Hier noch zur Vervollständigung das berühmte 1938er Original ( Vorkriegsaufnahme ) der Andrew-Sisters: 'Bei mir bist Du schejn'
1932 für ein Musical in Brooklyn geschrieben; Der Sprachenmix deutet auf Immigranten hin.
Offenbar aber der einzige Song des Komponisten Sholom Secunda, der ein breiteres Publikum fand.
Zum Tod des Eklen
Das meiste Fertigfutter ist der letzte Dreck. Da ist kaum Fleisch drin und immer Zucker. Und selbst die besseren Sorten: Würden wir uns immer nur von Tütensuppen ernähren wollen? Außerdem macht das 'rummatschen mit Fleisch, Flocken und gewolftem Obst oder Gemüse Spaß.
Eigentlich verfüttere ich kein rohes Fleisch. Bei Pansen mache ich manchmal eine Ausnahme.
Aber meistens koche ich den Pansen; das hat den Vorteil, dass das Fett noch gelöst wird.
Bevor der Pansen dann erkaltet, gieße ich den fettigen Sud ab.
In einem zweiten Arbeitsgang erwärme ich wieder den Pansen in frischem Wasser und gebe ungeschälten Reis ( Kohlenhydrat-Anteil nur 17% ) hinzu. Wenn der Reis gar ist, wieder abgießen. Und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
Ich muß hinsichtlich Kalorien immer aufpassen, Marie wiegt derzeit 33 KG. Und sie ist bei weitem nicht eine große, sondern eher eine kleine Dicke.
( Meine alte gute Helene hatte sechs Zentimeter höhere Risthöhe und wog nie über 27 KG. War allerdings auch eine Steppenafghanin und kein Bergafghane, die in Erwartung eiskalter Nächte in den Bergen kalorienmäßig üppig vorsorgen. )
Zwei-, dreimal die Woche gibt es Herz oder Gulasch gemischt mit (gefrorenen) Hühnermägen, gekocht mit Suppengrün, Reis oder Spätzle.
Das frißt sie sehr gerne. Aber mehr als 600 -700gr. pro Tag bekommt sie nicht.
Wiederum wird relativ trocken serviert. ( Kein Gematsche und die Fettbrühe ist weitgehend entfernt.)
Die Mohrrüben sortiert mein Köter aus, sind wohl zu gesund.
( Wenn ich zu faul zum kochen bin, gibt es Konserve; aber nur die mit fester Konsistenz. Ganz ordentlich erscheinen mir die Eigenmarken von Fressnapf resp. Das Futterhaus. Die Büchsen haben m.E. eine bessere Qualität als "Rinti".
Am Abend gibt es noch eine große Tasse ( wie die Café au lait - Schalen ) Trockenfutter, meist von Royal Canin oder Alnutra.
wenn ich gute Laune habe ( ein-, zweimal im Monat), bekommt sie am Abend eine dicke Teewurst-Stulle oder grobe Leberwurst

Zum Tod des Eklen
Das meiste Fertigfutter ist der letzte Dreck. Da ist kaum Fleisch drin und immer Zucker. Und selbst die besseren Sorten: Würden wir uns immer nur von Tütensuppen ernähren wollen? Außerdem macht das 'rummatschen mit Fleisch, Flocken und gewolftem Obst oder Gemüse Spaß.
Eigentlich verfüttere ich kein rohes Fleisch. Bei Pansen mache ich manchmal eine Ausnahme.
Aber meistens koche ich den Pansen; das hat den Vorteil, dass das Fett noch gelöst wird.
Bevor der Pansen dann erkaltet, gieße ich den fettigen Sud ab.
In einem zweiten Arbeitsgang erwärme ich wieder den Pansen in frischem Wasser und gebe ungeschälten Reis ( Kohlenhydrat-Anteil nur 17% ) hinzu. Wenn der Reis gar ist, wieder abgießen. Und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.Ich muß hinsichtlich Kalorien immer aufpassen, Marie wiegt derzeit 33 KG. Und sie ist bei weitem nicht eine große, sondern eher eine kleine Dicke.
( Meine alte gute Helene hatte sechs Zentimeter höhere Risthöhe und wog nie über 27 KG. War allerdings auch eine Steppenafghanin und kein Bergafghane, die in Erwartung eiskalter Nächte in den Bergen kalorienmäßig üppig vorsorgen. )Zwei-, dreimal die Woche gibt es Herz oder Gulasch gemischt mit (gefrorenen) Hühnermägen, gekocht mit Suppengrün, Reis oder Spätzle.
Das frißt sie sehr gerne. Aber mehr als 600 -700gr. pro Tag bekommt sie nicht.
Wiederum wird relativ trocken serviert. ( Kein Gematsche und die Fettbrühe ist weitgehend entfernt.)Die Mohrrüben sortiert mein Köter aus, sind wohl zu gesund.
( Wenn ich zu faul zum kochen bin, gibt es Konserve; aber nur die mit fester Konsistenz. Ganz ordentlich erscheinen mir die Eigenmarken von Fressnapf resp. Das Futterhaus. Die Büchsen haben m.E. eine bessere Qualität als "Rinti".Am Abend gibt es noch eine große Tasse ( wie die Café au lait - Schalen ) Trockenfutter, meist von Royal Canin oder Alnutra.
wenn ich gute Laune habe ( ein-, zweimal im Monat), bekommt sie am Abend eine dicke Teewurst-Stulle oder grobe Leberwurst
Das ist bestimmt eine supergute Art, seine Hunde zu ernähren!
Beim Fertigfutter bin ich bei Happy Dog gelandet. Das enthält selbst in seinen preiswerteren Linien keine Bestandteile wie Zucker oder Soja. Der 15kg-Sack kostet ca. 36€. Als mein DK noch sportlich/jagdlich eingesetzt wurde, habe ich auch schon mal das teure Sport-Futter für ca. 50€ gekauft. Happy Dog hat auch Dosenfutter aus reinem Fleisch, aber das ist für mich unbezahlbar.
Beim Barfen bekommt ein 30kg-Hund (wie mein DK) 600g täglich, davon ca. 80% Fleisch und 20% Flocken und/oder Obst/Gemüse. Letzteres muss aber im Mixer zerkleinert werden, da der Hund es sonst nicht aufnehmen kann. (Wie fütterst du deinen Hunden die Möhren?)
Pansen und Blättermagen füttere ich ohne Zusatz, da dort ja schon das Gemüse drin ist. Blättermagen ist übrigens viel weniger fett als Pansen, wusste ich vorher auch nicht. Ich würde meinen Hunden viel mehr BM/P füttern, aber der Tierarzt hat gesagt, das sei zu einseitig. Außerdem vergilben DK (bei denen viel Wert auf dunkles Pigment gelegt wird) davon.
Ein Problem ist, dass der eine meiner Terrier ein extrem mäkeliger Esser ist. Geflügel oder Innereien sind OUT. Bei meinem Fleischlieferanten gibt es auch Lammfleisch, Wild, Fisch und Exoten (z.B. Strauß oder Känguruh), aber das kann ich mir nicht mehr leisten. Mein DK ist ein guter Fresser und die Kleine schlingt eh alles in sich rein. Der könnte ich auch Sägemehl vorsetzen. Ich werde jetzt allen was anderes füttern müssen, bis mein derzeitiger Fleischvorrat verbraucht ist. Naja, bin ja Rentner, hab ja Zeit . . . Dann wird nur noch Rindfleisch (außer Innereien), Pansen und Blättermagen bestellt. Euter mögen sie auch sehr gerne.
Klar kriegen meine Hunde auch mal ein Schmankerl. Leberwurstbrot gab es in Stücken während der Ausbildung zur Belohnung. Leberwurst ist halt das Höchste! Jetzt nur noch zum Wurmkurgeben. Die Terrier sind süchtig nach Toastbrot. Aber nachdem eine Scheibe 80 Kalorien hat, muss man bei so kleinen Hunden damit etwas zurückhaltend sein.
Ist es nicht toll, wozu Günter Grass einen inspirieren kann? Obwohl ich befürchte, dass die meisten, die hier mitlesen, unsere Konversation ekliger finden, als den Barden.
--
ODERINT DUM METUANT
(Caligula)
Zum Tod des Eklen
Ist es nicht toll, wozu Günter Grass einen inspirieren kann? Obwohl ich befürchte, dass die meisten, die hier mitlesen, unsere > Konversation ekliger finden, als den Barden.
Wir kehren demnächst auch noch zurück zum eigentlichen Thema, nämlich Günter Grass.
Kollegin Editrix, ich erzählte doch nicht so viel aus meiner Kindheit, weil alte Leute immer von 14/18 erzählen,
und es ihnen leichter fällt, (zeitlich) weit entferntes zu erinnern, sondern um die "Stimmung" des gemeinen Volkes in den frühen 1960er Jahren "rüberzubringen".
Ich erinnere mich recht gut an den TV-Film "Der 20.Juli" von 1955, der in der Bevölkerung für Aufregung sorgte.
Viele haben dieses "Machwerk der Besatzungsmächte" bewußt boykottiert.
Und auch in der Schule gab es durchaus Lehrer, die Stauffenberg für einen Landes- oder Volksverräter hielten, und eine
Erörterung im Geschichtsunterricht schlichtweg mit der Begründung ablehnten, später würde man die Unrechtstat, den "Verrat am Führer", wieder als solche(n) begreifen.
Sogar Wiki, die oft genug so tun, als wären heutiges Wissen und Sichtweisen in der breiten Masse damals schon vorhanden gewesen, schreibt zutreffend über die öffentliche Meinung des Attentats:
"Deutschland nach 1945[Bearbeiten]
Im geteilten Nachkriegsdeutschland war die Haltung gegenüber dem Attentat des 20. Juli 1944 uneinheitlich. In Westdeutschland wurden die Männer des 20. Juli 1944 Mitte der 1950er Jahre infolge des Remer-Prozesses langsam zu „Helden“ erhoben, wohingegen die Bevölkerung in der DDR mit diesem Datum wenig anfangen konnte. Bei vielen Deutschen im Westen und im Osten wirkte auch noch der Verratsvorwurf der NS-Propaganda nach, und man kann sich vorstellen, welche neue „Dolchstoßlegende“ ein Erfolg des Attentats hervorgerufen hätte.(....) Zit.: Wiki,zum Stichwort: 20.Juli 1944
Unter diesen Gesichtspunkten sehe ich die vier Jahre später erschienene "Blechtrommel" schon als Meilenstein der Aufklärung -
und nicht nur als lustige oder absurd-witzige Zusammenstellung von Slapstick-Szenen - kaum 15 Jahre nach dem Krieg.
Ich wurde von Lehrern unterrichtet, die im Nationalsozialismus sozialisiert worden waren.
Und wenn heute, die Kids sich beklagen, dass immer wieder Nazi-Deutschland auf dem Stundenplan steht, .......
in meiner Zeit hörte der Geschichtsunterricht jeweils mit Brünings Deflationspolitik oder im Januar 1933 (Die Machtergreifung) auf. Und der PW ( Politische Weltkunde ) feierte das Wirtschaftswunder der 1950/60er Jahre. Und davor gab es noch den großen Krieg, den Abbau "unserer" Maschinen, "um uns kleinzuhalten", die Reparationen. Und die Atom-Bombe, die von den Amis eigentlich für Berlin vorgesehen war. Die Jahre 1933 bis Sommer 1945 waren ausgeklammert.
Über das Alte Rom und die Helenen habe ich wesentlich mehr erfahren.
Deshalb weiß ich ja auch, dass die Römer die Steigbügel nicht kannten ( und deshalb immer vom Pferd fielen ). Das haben sie später den Germanen (sic) abgeguckt.
Zum Hundefutter komme ich später zurück.
Zum Tod des Eklen
Ist es nicht toll, wozu Günter Grass einen inspirieren kann? Obwohl ich befürchte, dass die meisten, die hier mitlesen, unsere > Konversation ekliger finden, als den Barden.
Wir kehren demnächst auch noch zurück zum eigentlichen Thema, nämlich Günter Grass.Kollegin Editrix, ich erzählte doch nicht so viel aus meiner Kindheit, weil alte Leute immer von 14/18 erzählen,
und es ihnen leichter fällt, (zeitlich) weit entferntes zu erinnern, sondern um die "Stimmung" des gemeinen Volkes in den frühen 1960er Jahren "rüberzubringen".
Ich erinnere mich recht gut an den TV-Film "Der 20.Juli" von 1955, der in der Bevölkerung für Aufregung sorgte.
Viele haben dieses "Machwerk der Besatzungsmächte" bewußt boykottiert.
Und auch in der Schule gab es durchaus Lehrer, die Stauffenberg für einen Landes- oder Volksverräter hielten, und eine
Erörterung im Geschichtsunterricht schlichtweg mit der Begründung ablehnten, später würde man die Unrechtstat, den "Verrat am Führer", wieder als solche(n) begreifen.Sogar Wiki, die oft genug so tun, als wären heutiges Wissen und Sichtweisen in der breiten Masse damals schon vorhanden gewesen, schreibt zutreffend über die öffentliche Meinung des Attentats:
"Deutschland nach 1945[Bearbeiten]
Im geteilten Nachkriegsdeutschland war die Haltung gegenüber dem Attentat des 20. Juli 1944 uneinheitlich. In Westdeutschland wurden die Männer des 20. Juli 1944 Mitte der 1950er Jahre infolge des Remer-Prozesses langsam zu „Helden“ erhoben, wohingegen die Bevölkerung in der DDR mit diesem Datum wenig anfangen konnte. Bei vielen Deutschen im Westen und im Osten wirkte auch noch der Verratsvorwurf der NS-Propaganda nach, und man kann sich vorstellen, welche neue „Dolchstoßlegende“ ein Erfolg des Attentats hervorgerufen hätte.(....) Zit.: Wiki,zum Stichwort: 20.Juli 1944Unter diesen Gesichtspunkten sehe ich die vier Jahre später erschienene "Blechtrommel" schon als Meilenstein der Aufklärung -
und nicht nur als lustige oder absurd-witzige Zusammenstellung von Slapstick-Szenen - kaum 15 Jahre nach dem Krieg.
Ich wurde von Lehrern unterrichtet, die im Nationalsozialismus sozialisiert worden waren.
Und wenn heute, die Kids sich beklagen, dass immer wieder Nazi-Deutschland auf dem Stundenplan steht, .......
in meiner Zeit hörte der Geschichtsunterricht jeweils mit Brünings Deflationspolitik oder im Januar 1933 (Die Machtergreifung) auf. Und der PW ( Politische Weltkunde ) feierte das Wirtschaftswunder der 1950/60er Jahre. Und davor gab es noch den großen Krieg, den Abbau "unserer" Maschinen, "um uns kleinzuhalten", die Reparationen. Und die Atom-Bombe, die von den Amis eigentlich für Berlin vorgesehen war. Die Jahre 1933 bis Sommer 1945 waren ausgeklammert.
Über das Alte Rom und die Helenen habe ich wesentlich mehr erfahren.
Deshalb weiß ich ja auch, dass die Römer die Steigbügel nicht kannten ( und deshalb immer vom Pferd fielen ). Das haben sie später den Germanen (sic) abgeguckt.Zum Hundefutter komme ich später zurück.
Monsieur Oblomow, nur eine kurze Antwort dazu:
Erst in den neunziger Jahren habe ich erfahren, dass es eine Auflage der Alliierten war, den NS in deutschen Schulen NICHT zu behandeln. Man war sich wohl darüber klar, dass man nicht die gesamte Lehrerschaft austauschen konnte und wusste nicht, was diese eventuellen Immer-Noch_Nazis den Schülern erzählen würden. Ganze Generationen von Schülern erzählen Ihnen die selbe Geschichte: Man hörte bei Brüning auf, bzw. trat ihn so breit, dass das Abitur dann einfach schneller war.
Aber ich würde mich freuen für ein paar Worte zu Frau Dr. Kinet. Es bereitet mir langsam unruhige Nächte.

Zum Tod des Eklen
Vielleicht, lieber Oblomow, sollten wir uns doch wieder Geschichten erzählen, die auf heitere, amüsante und manchmal auch melancholische Weise das Flair der Zeit einfangen, in der sie passierten. Ich zaudere noch ein wenig, doch je mehr ich mit den heutzutage üblichen pseudowissenschaftlichen, aber meinungsstarken Texten konfrontiert werde, desto mehr juckt es mich im Hirn, meine Erlebnisse zu Papier zu bringen. Übrigens hat sich meine Tochter erdreistet, zwei Kleinsthunde anzuschaffen, die mich unentwegt mit quirligen Sympathieausbrüchen belästigen, was ich nicht zuletzt Ihren subversiven Einflüssen zu verdanken habe. Bevor Sie nun unverschämt feixen, mildere ich Ihre Schadenfreude mit der Information ab, dass sie (meine Tochter) ihr Elternhaus verlassen hat, um in einer nahegelegenen Großstadt den dort verbliebenen Bäumen mit ihren kleinen Scheißern den Garaus zu machen.
Für dieses Mal fühle ich aufrichtigen Herzens mit Ihnen, Herr Cut. Die (auch meine) Welt ist voller Hundeliebhaber, Köter so weit das Auge reicht.
Pardon, zu mehr komme ich heute nicht. Alles andere wäre viel wichtiger, aber Sympathiebekundungen dürfen auch nicht immer fehlen.

Zum Tod des Eklen
Ich denke mal sooo viel jünger als Sie bin ich auch nicht, Herr Oblomow.
(Wussten Sie übrigens, das "aus dem Stegreif" vom Steigbügel kommt? Man redete also ohne Konzept und ohne vom Pferd zu steigen.)
Das Verhältnis der Deutschen zum Widerstand gegen die Nazis war schon immer vielschichtig. Mein Vater, der ethischer Sozialist war (kein Marxist) und schon mit 22 Jahren 1934 wegen Hoch- und Landesverrats gesessen hat, hatte auch nicht viel für Stauffenberg und den militärischen Widerstand übrig, und in der Tat ist Stauffenberg eine schillernde Gestalt. Der Glaubwürdigste des Offizierswiderstands ist für mich Henning von Tresckow. Der linke Widerstand wurde ja lange von der Geschichtswissenschaft ignoriert. Auch das ist ein Skandal.
Mit der Schule habe ich insofern Glück gehabt, als ich auf der (ansonsten schrecklichen) Waldorfschule war. Unsere älteren Lehrer hatten wohl alle unter den Nazis gelitten und volksgenossenschaftliche Töne hätte man von keinem gehört. Ich erinnere mich, dass der Geschichtslehrer, als wir so etwa 15 waren, uns hat aufschreiben lassen, wen wir aus dem Widerstand kennen. Ansonsten wurden die 1000 Jahre völlig ausgeklammert. Ich glaube, das hat keinen von uns gehindert, sich über die Naziherrschaft zu informieren, wenn er das wollte.
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ODERINT DUM METUANT
(Caligula)