huruma

Divara @, Donnerstag, 02. Juli 2015, 08:35 (vor 3603 Tagen)

Sehr geehrte Damen und Herren, ich lese gerade das bei Ihnen erschienene Buch "Ein Frühling in Jerusalem" von Wolfgang Büscher. Ein sehr seltsames Buch. Ich bin jetzt auf S.111, aber Juden kamen bisher kaum vor. Da ich mehrmals in Jerusalem war, kann ich Ihnen versichern: es gibt dort ziemlich viele davon. Ferner lese ich auf S. 102 über das huruma-Fest, bei dem sich Araber als Priester verkleiden und die Messe feiern oder sich falsche Schläfenlocken ankleben, oder Männer und Frauen ihre Rollen tauschen.
Kann es sein, dass sich Ihr Autor Wolfgang Büscher in der Stadt geirrt hat? Weder wikipedie noch mein mein "Kleines Islam-Lexikon" kennen ein Huruma-Fest, abgesehen von der Frage, ob das in dieser Form geduldet würde.
Über eine kurze Stellungnahme würde ich mich freuen.
mfg
Divara

huruma

Divara @, Freitag, 03. Juli 2015, 09:42 (vor 3602 Tagen) @ Divara

hallo Schweiger,

ich bin jetzt etwas weiter als die über die Hälfte des Buches hinausgelangt. Jetzt endlich kommen dort auch Juden vor, von denen es in Jerusalem ja einige geben soll.

Schwarzgekleidete sind orthodox, Rekruten, die vor der Klagemauer den Fahneneid ablegen, die Nationalreligiöse. Es gibt auch noch eine Linke Jüdin, aber aus Gründen, die ich nicht ganz verstanden habe, ist sie jetzt nicht mahr links.
Und dann sind da noch die Siedler, das sind Juden, die in Jerusalem arabische Häuser kaufen. Da das für Araber nicht ungefährlich ist, haben diese verschiedene Tricks entwicklet, wie man das macht, ohne aufzufallen.

Als 1967 die Israelis an der Klagemauer standen, "heulten sie Rotz und Wasser". Seehr angemessene Formulierung für ziemlich erschöpfte Soldaten, finde ich.

Es gibt auch einen Araber, der hat ein Haus in den USA, in Europa und irgendwo noch ein Drittes, aber er will sein Haus in Westjerusalem wiederhaben.

Mir kam da eine Idee. Der Bauerhof meiner Ugroßeltern stand genau auf dem Gelände, wo heute der Bottroper Bahnhof steht. Ich will ihn auch wiederhaben. Damals war das eine Industriebahn, weiß ich denn, wie sehr die meine Urgroßeltern unter Druck gesetzt haben, den Hof zu verkaufen? Das Geld war schließlich mit der Inflation weg - stellt euch vor, ich hätte heute einen Bauernhof in Bottrop! Ich würde euch alle einladen.

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huruma

The Editrix ⌂ @, Freitag, 03. Juli 2015, 10:48 (vor 3602 Tagen) @ Divara

Wenn du einen Bauernhof in Bottrop gehabt hättest, wäre er längst ein Asylantenheim. Also mach dir keine Gedanken!

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ODERINT DUM METUANT
(Caligula)

huruma

Divara @, Freitag, 03. Juli 2015, 22:29 (vor 3602 Tagen) @ The Editrix

Wenn du einen Bauernhof in Bottrop gehabt hättest, wäre er längst ein Asylantenheim. Also mach dir keine Gedanken!

Man muss sich allerdings fragen, ob man Asylanten eine Stadt wie Bottrop zumuten kann.

Zurück zum Buch: im zweiten Teil tauchen schon mal Juden auf. Sie heißen "Siedler". Jerusalem ist in Wirklichkeit eine christliche Stadt.

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