rinkslechts

Divara @, Mittwoch, 19. August 2015, 14:18 (vor 3555 Tagen)

wdr5 heute:

Erdogan ist rechtskonservativ.

Wer kann mir das erläutern?

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rinkslechts

Alex @, Mittwoch, 19. August 2015, 18:29 (vor 3555 Tagen) @ Divara

wdr5 heute:

Erdogan ist rechtskonservativ.

Wer kann mir das erläutern?

Ein Verständnisfehler des WDR.
Aber nicht verwunderlich bei diesen Tröten.
Zuviel Kölsch, das kann nur böse enden...

rinkslechts

NN, Samstag, 29. August 2015, 16:07 (vor 3545 Tagen) @ Alex

wdr5 heute:

Erdogan ist rechtskonservativ.

Wer kann mir das erläutern?


Ein Verständnisfehler des WDR.
Aber nicht verwunderlich bei diesen Tröten.
Zuviel Kölsch, das kann nur böse enden...

Ich nehme den WDR eher ungern in Schutz, aber gegen die Kategorisierung von Erdogan als als rechtskonservativ gibt es wenig einzuwenden. Man könnte nun trefflich darüber streiten, ob nationalkonservativ treffender wäre.

Erdogan steht für eine ideologische Amalgamierung von türkischem Nationalismus, sunnitischer Orthodoxie, bizarrem Traditionalismus (Neo-Osmanentum) sowie zunehmend autoritärem Gebaren.

Letzteres ist kein Alleinstellungsmerkmal von Politikern, die sich als deutlich rechts von Mitte beschreiben lassen, auch gibt es hie und da innerhalb von linken politischen Spektren Nationalismus. Aber selbst wenn von einer abstrakten politischen Rechts/Links-Kategorisierung Abstand nimmt und das (gemessen etwa an einigen europäischen Ländern) "rechtsverschobene" politische Spektrum in der Türkei als Maßstab zugrunde legt, kann Erdogan wohl kaum als links, linksliberal, liberal, mittig und erst recht nicht als politisch amorph oder gar als fleischgewordene Querfront eingeordnet werden (so ist es schleierhaft, wo bei Erdogan das stramm linke Element sein soll).

Zumal ist seine Modernisierungspolitik inzwischen Vergangenheit und erschöpft sich heute darin, staatliche Großbauten in osmanischer Tradition zu errichten.

Wäre Erdogan nicht Moslem wäre, hätte (z.B.) das teutsche Lumpenkommentariat zwischen AfD und NPD ungefähr so viel Verständnis entgegen bringen wie einem Putin, wenn es ihn nicht abfeiern würde. Schließlich will auch Erdogan mit der EU nichts mehr am Hut haben und arbeitet (wenn bislang leidlich erfolgreich) lieber an seiner eigenen politischen Vormachtsphäre.

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rinkslechts

Alex @, Samstag, 29. August 2015, 19:05 (vor 3545 Tagen) @ NN

wdr5 heute:

Erdogan ist rechtskonservativ.

Wer kann mir das erläutern?


Ein Verständnisfehler des WDR.
Aber nicht verwunderlich bei diesen Tröten.
Zuviel Kölsch, das kann nur böse enden...


Ich nehme den WDR eher ungern in Schutz, aber gegen die Kategorisierung von Erdogan als als rechtskonservativ gibt es wenig einzuwenden. Man könnte nun trefflich darüber streiten, ob nationalkonservativ treffender wäre.

Erdogan steht für eine ideologische Amalgamierung von türkischem Nationalismus, sunnitischer Orthodoxie, bizarrem Traditionalismus (Neo-Osmanentum) sowie zunehmend autoritärem Gebaren.

Dein letzter Satz trifft es doch genau.
Deswegen ist "rechtskonservativ" für diesen Knallkopp eine unzureichende Bezeichnung und eine Abwertung jedes
rechtschaffenen Konservativen.
Und das war beim WDR auch beabsichtigt.

Letzteres ist kein Alleinstellungsmerkmal von Politikern, die sich als deutlich rechts von Mitte beschreiben lassen, auch gibt es hie und da innerhalb von linken politischen Spektren Nationalismus. Aber selbst wenn von einer abstrakten politischen Rechts/Links-Kategorisierung Abstand nimmt und das (gemessen etwa an einigen europäischen Ländern) "rechtsverschobene" politische Spektrum in der Türkei als Maßstab zugrunde legt, kann Erdogan wohl kaum als links, linksliberal, liberal, mittig und erst recht nicht als politisch amorph oder gar als fleischgewordene Querfront eingeordnet werden (so ist es schleierhaft, wo bei Erdogan das stramm linke Element sein soll).

Zumal ist seine Modernisierungspolitik inzwischen Vergangenheit und erschöpft sich heute darin, staatliche Großbauten in osmanischer Tradition zu errichten.

Wäre Erdogan nicht Moslem wäre, hätte (z.B.) das teutsche Lumpenkommentariat zwischen AfD und NPD ungefähr so viel Verständnis entgegen bringen wie einem Putin, wenn es ihn nicht abfeiern würde. Schließlich will auch Erdogan mit der EU nichts mehr am Hut haben und arbeitet (wenn bislang leidlich erfolgreich) lieber an seiner eigenen politischen Vormachtsphäre.

Der letzte Satz will sich mir nicht so richtig erschließen...:-D

rinkslechts

NN, Sonntag, 30. August 2015, 20:02 (vor 3544 Tagen) @ Alex

wdr5 heute:

Erdogan ist rechtskonservativ.

Wer kann mir das erläutern?


Ein Verständnisfehler des WDR.
Aber nicht verwunderlich bei diesen Tröten.
Zuviel Kölsch, das kann nur böse enden...


Ich nehme den WDR eher ungern in Schutz, aber gegen die Kategorisierung von Erdogan als als rechtskonservativ gibt es wenig einzuwenden. Man könnte nun trefflich darüber streiten, ob nationalkonservativ treffender wäre.

Erdogan steht für eine ideologische Amalgamierung von türkischem Nationalismus, sunnitischer Orthodoxie, bizarrem Traditionalismus (Neo-Osmanentum) sowie zunehmend autoritärem Gebaren.

Dein letzter Satz trifft es doch genau.
Deswegen ist "rechtskonservativ" für diesen Knallkopp eine unzureichende Bezeichnung und eine Abwertung jedes
rechtschaffenen Konservativen.

Rechtskonservativ (extrem konservativ, paläo-konservativ, mitunter klares Bindeglied rechtsradikal und konservativ) ist mitnichten gleichbedeutend mit rechtschaffend konservativ.

Nun mag es auch rechtschaffende Rechtskonservative geben.

Aber die positive Konnotation des Attributs rechtskonservativ, die du hier offensichtlich vornimmst, gleicht unter umgekehrten normativen Vorzeichen dem Manöver von manchen Linken, wenig / nicht rechtschaffende Linke / Linksradikale zu Nicht-Linken bzw. Nicht-mehr-Linken zu erklären. Doch was etwa bei Querfront-Mutanten wie Elsässer noch seine Berechtigung hat, haut z.B. bei Chavez und Co. nicht mehr hin.

Abgesehen davon hat Erdogan mit "rinkslechts" nichts zu tun. Entsprechend fällt mir auch kein einziger linker oder linksliberaler Politiker oder Journalist mehr ein, der Erdogan noch die Stange hält.

Und das war beim WDR auch beabsichtigt.

Um dies ggf. argumentativ untermauern zu können, müsstest du einen Text vorliegen haben.

Den Text kennen wir beide nun nicht.

Letzteres ist kein Alleinstellungsmerkmal von Politikern, die sich als deutlich rechts von Mitte beschreiben lassen, auch gibt es hie und da innerhalb von linken politischen Spektren Nationalismus. Aber selbst wenn von einer abstrakten politischen Rechts/Links-Kategorisierung Abstand nimmt und das (gemessen etwa an einigen europäischen Ländern) "rechtsverschobene" politische Spektrum in der Türkei als Maßstab zugrunde legt, kann Erdogan wohl kaum als links, linksliberal, liberal, mittig und erst recht nicht als politisch amorph oder gar als fleischgewordene Querfront eingeordnet werden (so ist es schleierhaft, wo bei Erdogan das stramm linke Element sein soll).

Zumal ist seine Modernisierungspolitik inzwischen Vergangenheit und erschöpft sich heute darin, staatliche Großbauten in osmanischer Tradition zu errichten.

Wäre Erdogan nicht Moslem wäre, hätte (z.B.) das teutsche Lumpenkommentariat zwischen AfD und NPD ungefähr so viel Verständnis entgegen bringen wie einem Putin, wenn es ihn nicht abfeiern würde. Schließlich will auch Erdogan mit der EU nichts mehr am Hut haben und arbeitet (wenn bislang leidlich erfolgreich) lieber an seiner eigenen politischen Vormachtsphäre.


Der letzte Satz will sich mir nicht so richtig erschließen...:-D

Der Genauigkeit halber streiche ich das "Wäre" am Satzanfang und ersetze es durch ein "Wenn".

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rinkslechts

Alex @, Montag, 31. August 2015, 01:46 (vor 3544 Tagen) @ NN

wdr5 heute:

Erdogan ist rechtskonservativ.

Wer kann mir das erläutern?


Ein Verständnisfehler des WDR.
Aber nicht verwunderlich bei diesen Tröten.
Zuviel Kölsch, das kann nur böse enden...


Ich nehme den WDR eher ungern in Schutz, aber gegen die Kategorisierung von Erdogan als als rechtskonservativ gibt es wenig einzuwenden. Man könnte nun trefflich darüber streiten, ob nationalkonservativ treffender wäre.

Erdogan steht für eine ideologische Amalgamierung von türkischem Nationalismus, sunnitischer Orthodoxie, bizarrem Traditionalismus (Neo-Osmanentum) sowie zunehmend autoritärem Gebaren.

Dein letzter Satz trifft es doch genau.
Deswegen ist "rechtskonservativ" für diesen Knallkopp eine unzureichende Bezeichnung und eine Abwertung jedes
rechtschaffenen Konservativen.


Rechtskonservativ (extrem konservativ, paläo-konservativ, mitunter klares Bindeglied rechtsradikal und konservativ) ist mitnichten gleichbedeutend mit rechtschaffend konservativ.

Rechtskonservativ ist tatsächlich ein problematischer Begriff.
Nehmen wir Rechtsausleger in der CDU, wie sie in Hessen zum Beispiel Kanter oder der unsägliche Wagner darstellen und die ich als rechtskonservativ bezeichnen würde, dann ist es trotz derer in meinen Augen fragwürdigen Haltungen noch ein weiter Weg zu undemokratischen und diktatorischen Ambitionen, wie man sie bei Chavez oder seinen muslimischen Brüder im Geiste beobachten muss.


Aber die positive Konnotation des Attributs rechtskonservativ, die du hier offensichtlich vornimmst, gleicht unter umgekehrten normativen Vorzeichen dem Manöver von manchen Linken, wenig / nicht rechtschaffende Linke / Linksradikale zu Nicht-Linken bzw. Nicht-mehr-Linken zu erklären. Doch was etwa bei Querfront-Mutanten wie Elsässer noch seine Berechtigung hat, haut z.B. bei Chavez und Co. nicht mehr hin.

Der - positive - Unterschied zu Irren wie Chavez oder Erdogan ist bei hiesigen Rechtskonservativen deren Akzeptanz demokratischer Verfahrensweisen. Insofern ist Dein Vergleich für mich nicht stimmig.
Dass mir polternde Rechtsausleger etwas "sympathischer" sind als aalglatte Linke vom Schlage Gysi oder Augstein ändert übrigens nichts an meiner geringen Wertschätzung beider Weltsichten.

Abgesehen davon hat Erdogan mit "rinkslechts" nichts zu tun. Entsprechend fällt mir auch kein einziger linker oder linksliberaler Politiker oder Journalist mehr ein, der Erdogan noch die Stange hält.

Und das war beim WDR auch beabsichtigt.


Um dies ggf. argumentativ untermauern zu können, müsstest du einen Text vorliegen haben.

Den Text kennen wir beide nun nicht.

Hier darf ich zitieren:
"Da die meisten WDR-Journalisten politisch linksliberal eingestellt sind und bei ihnen rechtskonservativ von daher wohl kaum neutral oder gar positiv konotiert ist... (...vermute ich mal, dass es sich eher nicht so verhält.")
Für mich ist die Bezeichnung für einen im Grunde demokratiefeindlichen Politiker des Schlages Erdogan als rechtskonservativ definitiv ein Verniedlichung Erdogans und damit gleichzeitig eine Abwertung Rechtskonservativer.
Warum sonst sollte der typische WDR-Redakteur diesen Begriff nutzen?

rinkslechts

NN, Montag, 31. August 2015, 16:21 (vor 3543 Tagen) @ Alex

wdr5 heute:

Erdogan ist rechtskonservativ.

Wer kann mir das erläutern?


Ein Verständnisfehler des WDR.
Aber nicht verwunderlich bei diesen Tröten.
Zuviel Kölsch, das kann nur böse enden...


Ich nehme den WDR eher ungern in Schutz, aber gegen die Kategorisierung von Erdogan als als rechtskonservativ gibt es wenig einzuwenden. Man könnte nun trefflich darüber streiten, ob nationalkonservativ treffender wäre.

Erdogan steht für eine ideologische Amalgamierung von türkischem Nationalismus, sunnitischer Orthodoxie, bizarrem Traditionalismus (Neo-Osmanentum) sowie zunehmend autoritärem Gebaren.

Dein letzter Satz trifft es doch genau.
Deswegen ist "rechtskonservativ" für diesen Knallkopp eine unzureichende Bezeichnung und eine Abwertung jedes
rechtschaffenen Konservativen.


Rechtskonservativ (extrem konservativ, paläo-konservativ, mitunter klares Bindeglied rechtsradikal und konservativ) ist mitnichten gleichbedeutend mit rechtschaffend konservativ.

Rechtskonservativ ist tatsächlich ein problematischer Begriff.
Nehmen wir Rechtsausleger in der CDU, wie sie in Hessen zum Beispiel Kanter oder der unsägliche Wagner darstellen und die ich als rechtskonservativ bezeichnen würde, dann ist es trotz derer in meinen Augen fragwürdigen Haltungen noch ein weiter Weg zu undemokratischen und diktatorischen Ambitionen, wie man sie bei Chavez oder seinen muslimischen Brüder im Geiste beobachten muss.


Ich habe ja gesagt, dass es sicher auch rechtschaffende Rechtskonservative gab/gibt. Aber die können im Rahmen des Begriffs nicht die alleinige Messlatte bilden, weil er Ambivalenzen hat:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtskonservatismus


Und wir würden, umgekehrt, den Chavez eben als (strammen) Linken bezeichnen, ohne dass wir damit etwa einer Petra Pau (anders als den Wagenknechts, Dehms und Jelpkes) Ambitionen auf die Errichtung der Diktatur des Proletariats 2.0 unterstellen wollen.

Aber die positive Konnotation des Attributs rechtskonservativ, die du hier offensichtlich vornimmst, gleicht unter umgekehrten normativen Vorzeichen dem Manöver von manchen Linken, wenig / nicht rechtschaffende Linke / Linksradikale zu Nicht-Linken bzw. Nicht-mehr-Linken zu erklären. Doch was etwa bei Querfront-Mutanten wie Elsässer noch seine Berechtigung hat, haut z.B. bei Chavez und Co. nicht mehr hin.

Der - positive - Unterschied zu Irren wie Chavez oder Erdogan ist bei hiesigen Rechtskonservativen deren Akzeptanz demokratischer Verfahrensweisen. Insofern ist Dein Vergleich für mich nicht stimmig.
Dass mir polternde Rechtsausleger etwas "sympathischer" sind als aalglatte Linke vom Schlage Gysi oder Augstein ändert übrigens nichts an meiner geringen Wertschätzung beider Weltsichten.

Wie gesagt: Nicht alles, was unter dem Label rechtskonservativ geführt wird oder dieses sogar zur politischen Selbstbeschreibung benutzt, ist gemessen an einer Grundorientierung an der FDGO koscher. Wer z.B. Bände von Carl Schmitt nicht aus ideengeschichtlichen Beweggründen im Schrank stehen hat und Sammelbände herausgegeben von Armin Mohler sein Eigen nennt, der ist wahrscheinlich kein Nazi, aber er will doch zumindest eine ganz andere Republik.

Im Äquivalent dazu ist der Islamismus Erdogans kein salafistisch-wahhabitischer, der Frauen wegsperrt und Gliedmaßen amputiert.

Abgesehen davon hat Erdogan mit "rinkslechts" nichts zu tun. Entsprechend fällt mir auch kein einziger linker oder linksliberaler Politiker oder Journalist mehr ein, der Erdogan noch die Stange hält.

Und das war beim WDR auch beabsichtigt.


Um dies ggf. argumentativ untermauern zu können, müsstest du einen Text vorliegen haben.

Den Text kennen wir beide nun nicht.

Hier darf ich zitieren:
"Da die meisten WDR-Journalisten politisch linksliberal eingestellt sind und bei ihnen rechtskonservativ von daher wohl kaum neutral oder gar positiv konotiert ist... (...vermute ich mal, dass es sich eher nicht so verhält.")
Für mich ist die Bezeichnung für einen im Grunde demokratiefeindlichen Politiker des Schlages Erdogan als rechtskonservativ definitiv ein Verniedlichung Erdogans und damit gleichzeitig eine Abwertung Rechtskonservativer.
Warum sonst sollte der typische WDR-Redakteur diesen Begriff nutzen?

Der Punkt ist: Wenn der WDR-Redakteur, dessen gesamten Text/Beitrag wir nicht kennen, diesen Begriff benutzt, folgt daraus alles andere als zwingend, dass er dabei, wie du, (nur) Kanther und Wagner (die übrigens Vergangenheit sind) im Hinterkopf hat und dem öffentlich kaum noch erkennbaren rechten / konservativen Flügel der CDU/CSU einen mitgeben will. Dies könnte man ggf. zumal daran erkennen, in dem er konkrete Vergleiche mit deutschen Politikern vornehmen würde (was ich für unwahrscheinlich halte). Und ob er hier (eher) verniedlicht oder nicht, hängt nicht von der Verwendung eines einzelnen Begriffs in Bezug auf Erdogan ab, sondern mehr davon, was er ansonsten noch über Erdogan sagt.

Abgesehen davon verhält es sich natürlich so, dass politische Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Ländern, die man als rechtskonservativ bezeichnen kann (nicht: muss), ein teilweise unterschiedliches, länder- und/oder kulturspezifisches Gepräge haben bzw. sich auf bestimmten Politikfeldern unterscheiden.

So liegt etwa dem rechten Flügel der amerikanischen Republikaner i.d.R. sehr wenig an ökonomischen Regulierungen oder Wohlfahrtsstaatlichkeit.

Aber wir würden, eingedenk allen Amerika-Bashings, wiederum nicht behaupten, dass alles, was da kreucht und fleucht keine autoritären Züge hätte und/oder "moderat religiös" sei.

Was, wenn man so will, Rechtskonservative aller Länder gemeinsam haben, ist eine enge Orientierung an Nation, Tradition bzw. Traditionalismus und/oder Religion sowie einem mehr oder weniger autoritärem Staat. Entsprechend ist das politische Rechts/Links-Schema auch übergreifend anwendbar.

Was nicht heißen soll, dass man rinks und lechts nicht velwechsern kann (Divara im Betreff: rinkslechts). Ein spezifisch linkes Politik-Element ist jedoch bei Erdogan kaum auszumachen, man müsste es wohl am Kopftuch herbeiziehen.

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rinkslechts

Alex @, Montag, 31. August 2015, 19:20 (vor 3543 Tagen) @ NN


Der Punkt ist: Wenn der WDR-Redakteur, dessen gesamten Text/Beitrag wir nicht kennen, diesen Begriff benutzt, folgt daraus alles andere als zwingend, dass er dabei, wie du, (nur) Kanther und Wagner (die übrigens Vergangenheit sind) im Hinterkopf hat und dem öffentlich kaum noch erkennbaren rechten / konservativen Flügel der CDU/CSU einen mitgeben will. Dies könnte man ggf. zumal daran erkennen, in dem er konkrete Vergleiche mit deutschen Politikern vornehmen würde (was ich für unwahrscheinlich halte). Und ob er hier (eher) verniedlicht oder nicht, hängt nicht von der Verwendung eines einzelnen Begriffs in Bezug auf Erdogan ab, sondern mehr davon, was er ansonsten noch über Erdogan sagt.

Abgesehen davon verhält es sich natürlich so, dass politische Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Ländern, die man als rechtskonservativ bezeichnen kann (nicht: muss), ein teilweise unterschiedliches, länder- und/oder kulturspezifisches Gepräge haben bzw. sich auf bestimmten Politikfeldern unterscheiden.

So liegt etwa dem rechten Flügel der amerikanischen Republikaner i.d.R. sehr wenig an ökonomischen Regulierungen oder Wohlfahrtsstaatlichkeit.

Aber wir würden, eingedenk allen Amerika-Bashings, wiederum nicht behaupten, dass alles, was da kreucht und fleucht keine autoritären Züge hätte und/oder "moderat religiös" sei.

Was, wenn man so will, Rechtskonservative aller Länder gemeinsam haben, ist eine enge Orientierung an Nation, Tradition bzw. Traditionalismus und/oder Religion sowie einem mehr oder weniger autoritärem Staat. Entsprechend ist das politische Rechts/Links-Schema auch übergreifend anwendbar.

Was nicht heißen soll, dass man rinks und lechts nicht velwechsern kann (Divara im Betreff: rinkslechts). Ein spezifisch linkes Politik-Element ist jedoch bei Erdogan kaum auszumachen, man müsste es wohl am Kopftuch herbeiziehen.

Okay, das sehe ich durchaus ähnlich.
Aber was das linke Element bei Erdogan und Konsorten betrifft:

https://www.youtube.com/watch?v=NzkV0ONYf94

Der Islam in seiner Verfasstheit postuliert eine Wirtschaftsethik, die große Schnittmengen mit der Linken hat.
Was davon real ist oder nur Augenwischerei, ist ein anderes Thema.

rinkslechts

NN, Montag, 31. August 2015, 21:15 (vor 3543 Tagen) @ Alex


Der Punkt ist: Wenn der WDR-Redakteur, dessen gesamten Text/Beitrag wir nicht kennen, diesen Begriff benutzt, folgt daraus alles andere als zwingend, dass er dabei, wie du, (nur) Kanther und Wagner (die übrigens Vergangenheit sind) im Hinterkopf hat und dem öffentlich kaum noch erkennbaren rechten / konservativen Flügel der CDU/CSU einen mitgeben will. Dies könnte man ggf. zumal daran erkennen, in dem er konkrete Vergleiche mit deutschen Politikern vornehmen würde (was ich für unwahrscheinlich halte). Und ob er hier (eher) verniedlicht oder nicht, hängt nicht von der Verwendung eines einzelnen Begriffs in Bezug auf Erdogan ab, sondern mehr davon, was er ansonsten noch über Erdogan sagt.

Abgesehen davon verhält es sich natürlich so, dass politische Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Ländern, die man als rechtskonservativ bezeichnen kann (nicht: muss), ein teilweise unterschiedliches, länder- und/oder kulturspezifisches Gepräge haben bzw. sich auf bestimmten Politikfeldern unterscheiden.

So liegt etwa dem rechten Flügel der amerikanischen Republikaner i.d.R. sehr wenig an ökonomischen Regulierungen oder Wohlfahrtsstaatlichkeit.

Aber wir würden, eingedenk allen Amerika-Bashings, wiederum nicht behaupten, dass alles, was da kreucht und fleucht keine autoritären Züge hätte und/oder "moderat religiös" sei.

Was, wenn man so will, Rechtskonservative aller Länder gemeinsam haben, ist eine enge Orientierung an Nation, Tradition bzw. Traditionalismus und/oder Religion sowie einem mehr oder weniger autoritärem Staat. Entsprechend ist das politische Rechts/Links-Schema auch übergreifend anwendbar.

Was nicht heißen soll, dass man rinks und lechts nicht velwechsern kann (Divara im Betreff: rinkslechts). Ein spezifisch linkes Politik-Element ist jedoch bei Erdogan kaum auszumachen, man müsste es wohl am Kopftuch herbeiziehen.


Okay, das sehe ich durchaus ähnlich.
Aber was das linke Element bei Erdogan und Konsorten betrifft:

https://www.youtube.com/watch?v=NzkV0ONYf94

Der Islam in seiner Verfasstheit postuliert eine Wirtschaftsethik, die große Schnittmengen mit der Linken hat.
Was davon real ist oder nur Augenwischerei, ist ein anderes Thema.


Erstens das. Besteht Islamic Banking im Wesentlichen doch a) in der Umgehung des Zinsverbots (mit Gewinn für den Kreditgeber oder den Anleger) und b) in der Bereitstellung islamkonformer Anlageprodukte, analog etwa zu westlichen Ethik-Fonds.

(Die deutsch-ökigen Superschwachköpfe von Kleinanlegern, die in Genussrechte von Prokon investiert haben, wären wohl noch mit jedem Ethik-Fonds - inklusive Gebühren - deutlich besser gefahren. Dabei wurde vor dem riskanten Geschäftsmodell u.a. von Stiftung Finanztest schon gewarnt als es noch gut lief. Und mehr noch: Etliche Prokon-Anleger haben eine einfache Grundregel in den Wind geschossen und nicht diversifiziert, d.h. ihr gesamtes Sparkapital auf ein Pferd gesetzt - obwohl sogar in einem dieser Prokon-Prospekte drin stand, dass man nicht sein gesamtes Sparkapital in Prokon-Genussrechte investieren solle.)


Zweitens besteht, wenn wir von Erdogan reden, der Großteil des Bankensektors in der Türkei nicht aus Islamic Banking. Inwieweit das AKP-Regime Islamic Banking in der Türkei pusht, kann ich momentan nicht beurteilen.

Drittens ist Islamic Banking einerseits nicht notwendigerweise dysfunktional, bietet aber andererseits eben nicht das "alternative Wirtschaften"*, von dem Kulturzeit-Redakteure träumen, die in Sachen Wirtschaft & Finanzmarkt ungefähr so kompetent sind wie Yogalehrer im Rallyesport. (Es sei denn, man zieht die Rallye-Kompetenz des Yogalehrers am Kopftuch herbei, in dem man darauf hinweist, dass ein Yogalehrer bestimmt schon einem rückenkranken Rallyefahrer behilflich war.)

Deshalb fungiert die Obskurantistin Loretta Napoleoni bei der Kulturzeit nicht nur als "weltbekannte Terrorexpertin", sondern nun auch als Wirtschaftsexpertin.

Vor allem aber denke ich nicht, dass "Islamic Banking" dadurch ein linkes Gepräge bekommt.


* So sind z.B. Blasen alles andere als ausgeschlossen:

http://www.taz.de/!5085179/

(Ebenso wenig sind neben Aktien, die Kulturzeit-Redakteure wahrscheinlich schon für Teufelswerk halten, die meisten abgeleiteten Finanzprodukte, bei denen sich Kulturzeit-Redakteuren die Fußnägel aufrollen, verboten. Hier kommt es - offiziell - darauf an, zu welchem Zweck sie gemacht werden. Aber Kulturzeit-Redakteure sind solche finanztechnischen Analphabeten, dass sie ihr Leben lang nicht wissen werden, dass jene Währungstermingeschäfte, die Deutschlands allergrößter Sünder, Uli Hoeneß, gemacht hat, für viele exportorientierte Mittelständler zwecks Absicherung gegen Währungsschwankungen zum Alltagsgeschäft gehören.)

rinkslechts

udosefirothh, Dienstag, 01. September 2015, 11:44 (vor 3542 Tagen) @ NN

"Drittens ist Islamic Banking einerseits nicht notwendigerweise dysfunktional, bietet aber andererseits eben nicht das "alternative Wirtschaften"*, von dem Kulturzeit-Redakteure träumen"
______________________________________________________________________________________

Auch dort muß eine Rendite erwirtschaftet werden, wer Geld gibt und investiert,
der will auch am Erfolg teilhaben.

rinkslechts

Divara @, Dienstag, 01. September 2015, 16:37 (vor 3542 Tagen) @ udosefirothh

"Drittens ist Islamic Banking einerseits nicht notwendigerweise dysfunktional, bietet aber andererseits eben nicht das "alternative Wirtschaften"*, von dem Kulturzeit-Redakteure träumen"
______________________________________________________________________________________

Auch dort muß eine Rendite erwirtschaftet werden, wer Geld gibt und investiert,
der will auch am Erfolg teilhaben.

Bekanntlich bin ich Wirtschaftsdummie, und das Islamic Banking war wieder mal zu viel für mich. Da ich mich in der Vergangenheit besser auskenne, hier jedoch eine kurze Erläuterung von Christian Banking im Mittelalter. Bekanntlich war es damals den Christen nicht erlaubt, verzinste Kredite zu geben, was dann die geldgierigen Juden unermesslich reich gemacht hat.
Aber christlicherseits regelte man das so:
Wer sich eine neue Kutsche kaufen wollte, der kaufte sich zuvor eine "Rente". Das war eigentlich nichts anderes als ein Papier, auf dem stand, dass ich von dieser oder jener mildtätigen Institution ****Taler/Gulden ausgezahlt bekomme, was mich verpflichtet, der mildtätigen Institution jährlich mit einem gewissen festgesetzten Betrag unter die Arme zu greifen. Für einen bestimmten Zeitraum.
Das war nicht Geldverleih. Das war tätige Nächstenliebe.

rinkslechts

udosefirothh, Mittwoch, 02. September 2015, 13:40 (vor 3541 Tagen) @ Divara

"...die geldgierigen Juden unermesslich reich gemacht hat."
___________________________________________________________

Da frag ich mich doch... wo blieb da mein Anteil?

rinkslechts

Divara @, Mittwoch, 02. September 2015, 14:56 (vor 3541 Tagen) @ udosefirothh

"...die geldgierigen Juden unermesslich reich gemacht hat."
___________________________________________________________

Da frag ich mich doch... wo blieb da mein Anteil?

Das fragt sich Tuvia Tenenbom auch dauernd.
(Bitte nur auf Englisch lesen. Deutsche Ausgabe zensiert)

rinkslechts

NN, Mittwoch, 02. September 2015, 15:54 (vor 3541 Tagen) @ udosefirothh

"...die geldgierigen Juden unermesslich reich gemacht hat."
___________________________________________________________

Da frag ich mich doch... wo blieb da mein Anteil?

Mach doch einfach ne Deppsite auf: "Exklusive Anlagetipps von Juden". Zugang - sagen wir mal - hundert Euro. Dann empfiehlst du irgendwelche großen Aktientitel und sagst, dass deren Wert langfristig steigen wird und sich die Anleger nicht bekloppt machen sollen, wenn es kurz- und/oder mittelfristig nicht der Fall sein sollte.

«Islamic Banking»: Die grosse arabische Lüge

Albert Schweizer, Mittwoch, 02. September 2015, 21:32 (vor 3541 Tagen) @ udosefirothh

"Drittens ist Islamic Banking einerseits nicht notwendigerweise dysfunktional, bietet aber andererseits eben nicht das "alternative Wirtschaften"*, von dem Kulturzeit-Redakteure träumen"
______________________________________________________________________________________

Auch dort muß eine Rendite erwirtschaftet werden, wer Geld gibt und investiert,
der will auch am Erfolg teilhaben.

«Islamic Banking» ist schlicht dasselbe. Die «Ethik» bezieht faktisch auf Alkohol, aber z.B. nicht auf Waffen (solange sie einem «guten Zweck» dienen, den man sich herbeireden kann) oder andere Kriegsgüter. Das Bankwesen unterliegt der Sharia, bei Zuwiderhandlungen ist also schon mal die Hand weg. Verträge sollen zwar «glaubwürdig» aufgesetzt werden, ein paar «Kniffe» sind aber erlaubt, um den Kunden zu täuschen.

Das Zinsverbot schliesslich ist der grösste Witz: «Eine daraus schon sehr früh resultierende Praxis wird von manchen Kritikern als Umgehungsgeschäft betrachtet: Statt dem Käufer einen Kredit zu gewähren, kauft die Bank die Ware direkt beim Verkäufer und verkauft sie zu einem höheren Preis an den Käufer, der seinen Kaufpreis in Raten abbezahlt. Dabei wechselt die Ware die Eigentumsverhältnisse, aber nicht den Besitz bei gleichzeitiger Geldauszahlung. Die Gelddifferenz zwischen Kaufs- und Verkaufspreis ist ökonomisch mit einem Zinskredit vergleichbar.» Denn sie kann faktisch bis zu 20% ausmachen, was beim klassischen Banking nicht nur als völliger Wucher ausgelegt wird, sondern auch verboten ist.

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«Islamic Banking»: Die grosse arabische Lüge

Alex @, Mittwoch, 02. September 2015, 22:51 (vor 3541 Tagen) @ Albert Schweizer

Das Zinsverbot schliesslich ist der grösste Witz: «Eine daraus schon sehr früh resultierende Praxis wird von manchen Kritikern als Umgehungsgeschäft betrachtet: Statt dem Käufer einen Kredit zu gewähren, kauft die Bank die Ware direkt beim Verkäufer und verkauft sie zu einem höheren Preis an den Käufer, der seinen Kaufpreis in Raten abbezahlt. Dabei wechselt die Ware die Eigentumsverhältnisse, aber nicht den Besitz bei gleichzeitiger Geldauszahlung. Die Gelddifferenz zwischen Kaufs- und Verkaufspreis ist ökonomisch mit einem Zinskredit vergleichbar.» Denn sie kann faktisch bis zu 20% ausmachen, was beim klassischen Banking nicht nur als völliger Wucher ausgelegt wird, sondern auch verboten ist.


:-D

Und die deutsche "Kulturzeit" promotet diesen verlogenen Blödsinn...
Da ist sie wieder, die Schnittmenge der Linken mit dem Islam.
Man stelle sich nur mal vor, in Bankangelegenheiten würden hiesige
Geistliche mitentscheiden können...

«Islamic Banking»: Die grosse arabische Lüge

Final Cut, Donnerstag, 03. September 2015, 11:38 (vor 3540 Tagen) @ Alex

Und die deutsche "Kulturzeit" promotet diesen verlogenen Blödsinn...
Da ist sie wieder, die Schnittmenge der Linken mit dem Islam.
Man stelle sich nur mal vor, in Bankangelegenheiten würden hiesige
Geistliche mitentscheiden können...

Um Himmels Willen

http://www.welt.de/wirtschaft/article144186476/Skandal-Spur-der-Papst-Bank-fuehrt-nach-...

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«Islamic Banking»: Die grosse arabische Lüge

Alex @, Freitag, 04. September 2015, 07:52 (vor 3539 Tagen) @ Final Cut

Und die deutsche "Kulturzeit" promotet diesen verlogenen Blödsinn...
Da ist sie wieder, die Schnittmenge der Linken mit dem Islam.
Man stelle sich nur mal vor, in Bankangelegenheiten würden hiesige
Geistliche mitentscheiden können...


Um Himmels Willen

http://www.welt.de/wirtschaft/article144186476/Skandal-Spur-der-Papst-Bank-fuehrt-nach-...

:-D

«Islamic Banking»: Die grosse arabische Lüge

Alinkase, Freitag, 04. September 2015, 11:44 (vor 3539 Tagen) @ Alex

Und die deutsche "Kulturzeit" promotet diesen verlogenen Blödsinn...
Da ist sie wieder, die Schnittmenge der Linken mit dem Islam.
Man stelle sich nur mal vor, in Bankangelegenheiten würden hiesige
Geistliche mitentscheiden können...


Um Himmels Willen

http://www.welt.de/wirtschaft/article144186476/Skandal-Spur-der-Papst-Bank-fuehrt-nach-...


:-D

Ich hoffe doch nicht, dass Du ein Parteigänger von Anders Breivik bist, der hatte auch einen großen Hass auf die "Kulturmarxisten".

Durch die starre Haltung Europas werden Kriegsflüchtlingskinder aus Syrien nun islamistischer Propaganda ausgesetzt und damit die nächste Generation des scheinbar endless werdenden "Heiligen Krieges":
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45859/1.html

«Islamic Banking»: Die grosse arabische Lüge

Schlemiel, Montag, 07. September 2015, 10:55 (vor 3536 Tagen) @ Alinkase

Und die deutsche "Kulturzeit" promotet diesen verlogenen Blödsinn...
Da ist sie wieder, die Schnittmenge der Linken mit dem Islam.
Man stelle sich nur mal vor, in Bankangelegenheiten würden hiesige
Geistliche mitentscheiden können...


Um Himmels Willen

http://www.welt.de/wirtschaft/article144186476/Skandal-Spur-der-Papst-Bank-fuehrt-nach-...


:-D


Ich hoffe doch nicht, dass Du ein Parteigänger von Anders Breivik bist, der hatte auch einen großen Hass auf die "Kulturmarxisten".

Durch die starre Haltung Europas werden Kriegsflüchtlingskinder aus Syrien nun islamistischer Propaganda ausgesetzt und damit die nächste Generation des scheinbar endless werdenden "Heiligen Krieges":
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45859/1.html

Stimmt. Nicht die islamischen Mörder und ein von Russland unterstützter Sozialist ist Schuld am Elend in Syrien, sondern der degenerierte Westen.

Wer sonst?

«Islamic Banking»: Die grosse arabische Lüge

Final Cut, Montag, 07. September 2015, 11:32 (vor 3536 Tagen) @ Schlemiel

Und die deutsche "Kulturzeit" promotet diesen verlogenen Blödsinn...
Da ist sie wieder, die Schnittmenge der Linken mit dem Islam.
Man stelle sich nur mal vor, in Bankangelegenheiten würden hiesige
Geistliche mitentscheiden können...


Um Himmels Willen

http://www.welt.de/wirtschaft/article144186476/Skandal-Spur-der-Papst-Bank-fuehrt-nach-...


:-D


Ich hoffe doch nicht, dass Du ein Parteigänger von Anders Breivik bist, der hatte auch einen großen Hass auf die "Kulturmarxisten".

Durch die starre Haltung Europas werden Kriegsflüchtlingskinder aus Syrien nun islamistischer Propaganda ausgesetzt und damit die nächste Generation des scheinbar endless werdenden "Heiligen Krieges":
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45859/1.html


Stimmt. Nicht die islamischen Mörder und ein von Russland unterstützter Sozialist ist Schuld am Elend in Syrien, sondern der degenerierte Westen.

Wer sonst?

Genauer gesagt, ist es die NordAtlantischeTerrorOrganisation

«Islamic Banking»: Die grosse arabische Lüge

udosefirothh, Montag, 07. September 2015, 16:11 (vor 3536 Tagen) @ Final Cut

Ach final, und mit den menschenfreundlichen Despoten dieser
Länder am Ende überhaupt nichts?

Trotzdem... bevor man einen Despoten wegbombt, sollte man sich
schon Gedanken über den evtl. Nachfolger machen! Da seh ich aber
nichts bei unseren Politikern.

«Islamic Banking»: Die grosse arabische Lüge

Final Cut, Montag, 07. September 2015, 17:28 (vor 3536 Tagen) @ udosefirothh

Ach final, und mit den menschenfreundlichen Despoten dieser
Länder am Ende überhaupt nichts?

Trotzdem... bevor man einen Despoten wegbombt, sollte man sich
schon Gedanken über den evtl. Nachfolger machen! Da seh ich aber
nichts bei unseren Politikern.

Ich hätte z.B. nichts dagegen, wenn man in Saudi-Arabien ein komplettes „Regime Change“ durchführen würde, als mit dem islamistischen Königs-und Prinzenpack Rüstungsgeschäfte zu machen. In Syrien war‘s solange gut, bis unsere nordamerikanischen Freunde und deren Nachgeordnete damit anfingen den IS zu unterstützen und später vorgaben ihn zu bekämpfen.

«Islamic Banking»: Die grosse arabische Lüge

udosefirothh, Montag, 07. September 2015, 20:06 (vor 3536 Tagen) @ Final Cut

Da implodiert der arabische Fruehling und Staaten loesen sich auf.

«Islamic Banking»: Die grosse arabische Lüge

Schlemiel, Donnerstag, 10. September 2015, 10:38 (vor 3533 Tagen) @ udosefirothh

Da implodiert der arabische Fruehling und Staaten loesen sich auf.

Dank den Amis ist das Chaos überschaubar.

Jetzt erheben sich auch die Franzosen aus ihren kuscheligen Louis XIV Sesseln und schliessen sich der Koalition gegen den «IS» an.

Eine Frage von Wochen, bis diese seltsame Folklore -Gruppe zerstäubt wird.

Ausser, die Deutschen versorgen die Kurden mit Waffen: Dann könnts doch noch brenzlig werden:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-schwere-maengel-bei-ausruestung-a-...


«Islamic Banking»: Die grosse arabische Lüge

Albert Schweizer, Dienstag, 08. September 2015, 22:26 (vor 3535 Tagen) @ udosefirothh

Ach final, und mit den menschenfreundlichen Despoten dieser
Länder am Ende überhaupt nichts?

Trotzdem... bevor man einen Despoten wegbombt, sollte man sich
schon Gedanken über den evtl. Nachfolger machen! Da seh ich aber
nichts bei unseren Politikern.

Die Nato ist eine Larifari -Organisation, die Arbeit scheut.

So hat sie im Balkankrieg viel zu spät eingegriffen und den Völkermord zu spät gestoppt, war geradezu mitverantwortlich in ihrer Weigerung, die serbische Junta zu «belästigen».

Beim momentanen Völkermord in Syrien, der von den Arabern und Russen zu verantworten ist, hat sie erst gar nicht die Absicht, einzugreifen.

Wahrscheinlich wird man bald in Den Haag neben afrikanischen Despoten ein paar Nato -Generäle auf der Anklagebank sehen. «Unterlassene Hilfeleistung» dürfte noch das Geringste ihrer Vergehen sein.

Die Nato kann man abschaffen. Die Verteidigung den Amerikanern delegieren.

Dann wäre wenigstens den Menschen in den Krisengebieten geholfen.


«Islamic Banking»: Die grosse arabische Lüge

Schlemiel, Donnerstag, 10. September 2015, 10:53 (vor 3533 Tagen) @ udosefirothh

Ach final, und mit den menschenfreundlichen Despoten dieser
Länder am Ende überhaupt nichts?

Trotzdem... bevor man einen Despoten wegbombt, sollte man sich
schon Gedanken über den evtl. Nachfolger machen! Da seh ich aber
nichts bei unseren Politikern.

Und wie? Soll vielleicht ein basisdemokratisches Auswahlverfahren stattfinden? Oder per Los?

Naiv!

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rinkslechts

Alex @, Montag, 07. September 2015, 09:47 (vor 3536 Tagen) @ Alex

Und die deutsche "Kulturzeit" promotet diesen verlogenen Blödsinn...
Da ist sie wieder, die Schnittmenge der Linken mit dem Islam.

Huch, noch mehr Schnittmengen...

http://www.npd-mv.de/?p=13576

rinkslechts

Divara @, Samstag, 29. August 2015, 19:22 (vor 3545 Tagen) @ NN

wdr5 heute:

Erdogan ist rechtskonservativ.

Wer kann mir das erläutern?


Ein Verständnisfehler des WDR.
Aber nicht verwunderlich bei diesen Tröten.
Zuviel Kölsch, das kann nur böse enden...


Ich nehme den WDR eher ungern in Schutz, aber gegen die Kategorisierung von Erdogan als als rechtskonservativ gibt es wenig einzuwenden. Man könnte nun trefflich darüber streiten, ob nationalkonservativ treffender wäre.

"Nationaler Islamist" - "Islamistischer Nationalist". "Rechtskonservativ ist doch geradezu niedlich für diesen Despoten. Zumal Netanjahu ja ein "Rechtsextremer" ist.

"Rechtskonservativ" für einen Extremisten wie Erdi finde ich als etwas verniedlichend, zumal Netanjahu ja ein Rechtsextremer ist.


Erdogan steht für eine ideologische Amalgamierung von türkischem Nationalismus, sunnitischer Orthodoxie, bizarrem Traditionalismus (Neo-Osmanentum) sowie zunehmend autoritärem Gebaren.


Letzteres ist kein Alleinstellungsmerkmal von Politikern, die sich als deutlich rechts von Mitte beschreiben lassen, auch gibt es hie und da innerhalb von linken politischen Spektren Nationalismus. Aber selbst wenn von einer abstrakten politischen Rechts/Links-Kategorisierung Abstand nimmt und das (gemessen etwa an einigen europäischen Ländern) "rechtsverschobene" politische Spektrum in der Türkei als Maßstab zugrunde legt, kann Erdogan wohl kaum als links, linksliberal, liberal, mittig und erst recht nicht als politisch amorph oder gar als fleischgewordene Querfront eingeordnet werden (so ist es schleierhaft, wo bei Erdogan das stramm linke Element sein soll).

Zumal ist seine Modernisierungspolitik inzwischen Vergangenheit und erschöpft sich heute darin, staatliche Großbauten in osmanischer Tradition zu errichten.

Wäre Erdogan nicht Moslem wäre, hätte (z.B.) das teutsche Lumpenkommentariat zwischen AfD und NPD ungefähr so viel Verständnis entgegen bringen wie einem Putin, wenn es ihn nicht abfeiern würde. Schließlich will auch Erdogan mit der EU nichts mehr am Hut haben und arbeitet (wenn bislang leidlich erfolgreich) lieber an seiner eigenen politischen Vormachtsphäre.

rinkslechts

NN, Sonntag, 30. August 2015, 20:15 (vor 3544 Tagen) @ Divara

wdr5 heute:

Erdogan ist rechtskonservativ.

Wer kann mir das erläutern?


Ein Verständnisfehler des WDR.
Aber nicht verwunderlich bei diesen Tröten.
Zuviel Kölsch, das kann nur böse enden...


Ich nehme den WDR eher ungern in Schutz, aber gegen die Kategorisierung von Erdogan als als rechtskonservativ gibt es wenig einzuwenden. Man könnte nun trefflich darüber streiten, ob nationalkonservativ treffender wäre.


"Nationaler Islamist" - "Islamistischer Nationalist". "Rechtskonservativ ist doch geradezu niedlich für diesen Despoten.


Der Zuschreibung "Nationaler Islamist" oder "Islamistischer Nationalist" würde ich überhaupt nichts widersprechen wollen. Bloß macht das "rechtskonservativ" nicht falsch oder beißt sich notwendig damit.

Darüber, ob Erdogan mit "rechtskonservativ" wirklich verniedlicht wurde, könnte im gegebenen Zusammenhang nur der gesamte Text / Beitrag Auskunft geben. Da die meisten WDR-Journalisten politisch linksliberal eingestellt sind und bei ihnen rechtskonservativ von daher wohl kaum neutral oder gar positiv konotiert ist, vermute ich mal, dass es sich eher nicht so verhält.

Vor allem aber hat, wie gesagt, Erdogan mit "rinkslechts" bzw. Querfront wirklich nichts zu tun.

Zumal Netanjahu ja ein "Rechtsextremer" ist.[/color]

Sagt man beim WDR?

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rinkslechts

The Editrix ⌂ @, Samstag, 05. September 2015, 19:43 (vor 3538 Tagen) @ Divara

wdr5 heute:

Erdogan ist rechtskonservativ.

Wer kann mir das erläutern?

Ich halte das für einen dieser (allzuoft erfolgreichen) demagogischen Versuche, konservative Einstellungen zu diskreditieren.

--
ODERINT DUM METUANT
(Caligula)

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