Warum Trump links ist

Schlemiel, Donnerstag, 10. November 2016, 11:40 (vor 3168 Tagen)

Glitzy Trump, Mitglied der Demokratischen Partei von 2001 bis 2009, wird Präsident.

Der Albtraum der deutschen, ideologieversifften, selbstgerechten und arroganten Dumpfbacken ist Realität.

Was wird sich ändern?

Nicht viel.

Auszüge aus seinem offiziellen Wahlprogramm (jedem rechten Republikaner dürfte dabei schlecht werden):

- höhere Besteuerungen von Superreichen, Entlastungen des Mittelstandes (bis USD 250'000.–)

- Anhebung des Mindestlohnes um USD 5.–

- keine halb organisierten Auslandseinsätze mehr (im Gegensatz zu Clinton, die selbst gegen China eine «Raketenabwehr» im Auge hatte)

- Sicherung der inländischen Arbeitsplätze durch angemessene Zölle (also das, was die EU schon heute hat)

- Ja zu einer erhöhten Einwanderung von gut ausgebildeten Leuten

- Ausschaffung von illegalen und kriminellen Zuwanderer (schon heute gesetzlich verankert sowohl bs. in der Schweiz oder in der «BRD»)

- Verbesserung von «Obamacare» (keine Abschaffung), doch Kürzungen im Bereich von Social Security, Medicare und Medicaid lehnt Trump strikt ab

- Ja zur gleichgeschlechtlichen Ebene (siehe Konflikt um Kim Davis)

- Ja zur Abtreibung

- Ja zur Aufnahme von Flüchtlingen gemäss Genfer Konventionen

- Mehr Nähe zu Israel

- Mehr Nähe zu Russland

Trumps einzige «rechte» Positionen beziehen sich also «lediglich» auf seine Pläne, Kohle und Gas zu fördern und zu importieren (Keystone Pipeline). Die Aussage, der Klimawandel sei eine «Chinesische Erfindung» ist Wahlkampfgewäsch, vor allem wenn man bedenkt, dass Trump in mehreren Auftritten die Abkehr von Gas und Öl als «unüberwindlich» eingestuft hat und die «Green Energy», nebst dem Bau von Infrastruktur, als grosses Ziel gesetzt hat.

Selbst die Mauer zu Mexico ist gegessen, dort steht nämlich schon eine. Genauer, ein 4 Meter hoher Zaun, den man aus Kostengründen kaum mit Mauersteinen ersetzen wird.

Alles halb so schlimm? Nein.

Sieht man sich die Positionen genauer an, steht Mr. Trump noch auf der liberaleren Seite als Mrs. Clinton. Da verschmerzt es auch, dass Hillary von mehr als 200'000 Menschen mehr gewählt wurde als Donald. Und um diese «Mehrheit» in sein Lager zu holen, wird er sich mit seinen Mittepositionen auch im Kongress durchsetzen.



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