Das wars mit dem Benziner

NN, Mittwoch, 12. Juli 2017, 15:40 (vor 2857 Tagen) @ udosefirothh

Falls es so ist, wäre es auch egal. Kapital investiert man wegen der Rendite
oder des Kurs Potentials.

Das ist völlig richtig. Das kann jedoch, wenn man einmal von allgemeinen Marktereignissen absieht, mit überzogenen Erwartungen oder völligen Fehleinschätzungen verbunden sein, die (in manchen Fällen) auch weltanschalicher Natur sein können.

In diesem Zusammenhang sei an die bizarre Geschichte mit den Genussrechten des Ökoenergieunternehmens Prokon erinnert. Die Anleger investierten nicht allein wegen der versprochenen 6-8% Rendite, sondern auch aus moralischen Beweggründen ("Kleines, sauberes Energieunternehmen gegen die großen Konzerne" usw. usf.), die ausgeprägt genug waren, um allgemein zugängliche Warnungen (etwas durch Finanztest) zu ignorieren.

(Fairerweise: Tesla ist mit einiger Sicherheit nicht so ein Harakiri-Geschäftsmodell wie Prokon.)

Das Manko des E-Autos ist die Speicherkapazität und des Speicher Mediums.
Nach dem heutigen Stand der Technik würden bei der Masse von Autos für die
notwendigen Akkus mehr als das vierfache des Weltbestandes an Lithium be-
nötigt. Bleibt dann noch die Frage... woher?


Vermutlich werden mittel- bis langfristig deutlich mehr Stadtautos E-Fahrzeuge sein.


Und darüber hinaus spielen in diesem Rahmen der politische (Lenkungs)Wille und das Verbraucherverhalten / die Nachfrage eine besondere Rolle.


Ich bin mir nicht sicher, wie sich letzere genau entwickeln werden. Teile der jüngeren Generationen in Deutschland sind penetrant ökig und haben als (meistens Stadtbewohner) relativ häufig einen vergleichsweise geringeren Bedarf an individueller Automobilität.

Wobei sich das mit zunehmendem Alter auch wieder etwas auswachsen kann.


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