Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Malachy, Samstag, 19. Juli 2003, 17:21 (vor 8022 Tagen)
Und ihr Christentum (es ist NICHT multikulti, die
eigene Identität geringzuschätzen und sich aus
allem das "hippe Element" auszuwählen!)?
Etwas Buddhismus, der Dalai Lama ist nämlich cool;
etwas Christentum, denn Jesus war der Beste; echte
Muslime sind ja so tolerant, die Kopftücher lassen
sich auch als chices Halstuch prima verwenden; und
Judentum ist seit dem Holocaust in gewissen
Kreisen mega-hip, ein MUST sich damit zu
beschäftigen: diese stimmungsvollen massivgoldenen
Chanukka-Leuchter machen sich einfach herrlich in
der Wohnung...
Goldene Regel: Immer alles schön oberflächlich
sehen, evtl. auftretende Widersprüche konsequent
ignorieren!
->Bärbel konvertiert: die Bärbel-like aussehenden
Kinder bekommen schwarzgefärbte Dauerwellen und
werden mit Selbstbräuner eingecremt...
Die Michel-like aussehenden Kinder werden täglich
in extra vergines Olivenöl getaucht.
Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Ishah, Samstag, 19. Juli 2003, 20:31 (vor 8022 Tagen) @ Malachy
->Bärbel konvertiert: die Bärbel-like aussehenden
Kinder bekommen schwarzgefärbte Dauerwellen und
werden mit Selbstbräuner eingecremt...
Die Michel-like aussehenden Kinder werden täglich
in extra vergines Olivenöl getaucht.
Bei manchen sind die Nürberger Rassengesetze wohl
immer noch in Kraft.
Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Malachy, Samstag, 19. Juli 2003, 21:15 (vor 8022 Tagen) @ Ishah
Wer öffentlich Multikulti fordert, sollte kein
Problem haben, das auch zu leben! Keine verkappte
Anpassung, jeder behält die eigene Identität.
Und M. F. hat es wahrscheinlich (wollte keine
nichtjüdische Frau heiraten, ist aber in eine
Christin verliebt), dieses Theorie-Praxis-Problem.
Mann muss sich damit abfinden, mit seiner
möglicherweise nichtjüdischen Partnerin evtl.
keine jüdischen Nachkommen zu haben (es gäbe
Schlimmeres für mich).
Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Nora, Samstag, 19. Juli 2003, 21:24 (vor 8022 Tagen) @ Malachy
Mann muss sich damit abfinden, mit seiner
möglicherweise nichtjüdischen Partnerin evtl.
keine jüdischen Nachkommen zu haben (es gäbe
Schlimmeres für mich).
In dem alter, in dem die beiden sind, und bei den
problemem, die sie haben, sollte das zeugen von
nachkommen und deren aufzucht bestimmt ganz unten
auf der liste ihrer kopfzerbrecher stehen.
Aber um in den schlagzeilen zu bleiben wäre das
natürlich das richtige und so ist sogar das zu
befürchten.
Apropos: Hat jemand den letzten wochenrückblick
gehört, stichwort "Disziplinlosigkeit"? Hehehe...
Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Malachy, Samstag, 19. Juli 2003, 21:30 (vor 8022 Tagen) @ Nora
Nora schrieb:
Aber um in den schlagzeilen zu bleiben wäre das
natürlich das richtige und so ist sogar das zu
befürchten.
Tja, ist wahrscheinlich sogar die "Lebenskrise"...
Und Bärbels biologische Uhr tickt immer lauter
(das ist jetzt nicht frauenfeindlich gemeint).
Apropos: Hat jemand den letzten wochenrückblick
gehört, stichwort "Disziplinlosigkeit"? Hehehe...
Leider nicht, um was gehts denn (falls es sich
ganz kurz beschreiben lässt)?
Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Nora, Samstag, 19. Juli 2003, 21:36 (vor 8022 Tagen) @ Malachy
Tja, ist wahrscheinlich sogar die "Lebenskrise"...
Und Bärbels biologische Uhr tickt immer lauter
(das ist jetzt nicht frauenfeindlich gemeint).
Natürlich ist das nicht frauenfeindlich. Wieso
sollte es?Oder wollen die feministinnen jetzt auch
das klimakterium verbieten?
Apropos: Hat jemand den letzten wochenrückblick
gehört, stichwort "Disziplinlosigkeit"? Hehehe...
Leider nicht, um was gehts denn (falls es sich
ganz kurz beschreiben lässt)?
Ach, hör es dir mal selber an, ist ZU schön...
http://www.henryk-broder.de/html/audio.html?a=1
Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Malachy, Samstag, 19. Juli 2003, 22:00 (vor 8022 Tagen) @ Nora
"Disziplinlosigkeit"
Ja, so kann man es auch nennen (aber finanzielle
Probleme sind beiden eher unbekannt)...
Und Multikulti kennen beide anscheinend nur in der
Theorie.
Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Sten, Samstag, 19. Juli 2003, 21:26 (vor 8022 Tagen) @ Malachy
Letztlich kommt es nur darauf an, dass man ein
guter Mensch ist. Für die Religion der Eltern
zeichnen wir wohl kaum verantwortlich. Für gute
Taten/Gedanken, humane Einstellung schon, will mir
scheinen.
Mir ist ein Suchender lieber, selbst wenn er ein
wenig experimentiert (wie soll er sonst bitte
lernen), als ein Besserwisser ohne Respekt für
andere mögliche Aspekte der Wahrheit.
Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Malachy@Sten, Samstag, 19. Juli 2003, 23:39 (vor 8022 Tagen) @ Sten
Hallo Sten
Dass eine Aufnahme ins Judentum schwierig ist, ist
nicht meine persönliche Meinung, sondern eine
Feststellung!
In den USA ist es etwas unkomplizierter.
Ein Gijur ist sehr schwierig und die Liebe zu
einem Juden sollte nicht der Grund für den Gijur
sein, sondern Liebe zum Judentum. Im orthodoxen
Judentum ist es kein Grund für einen Gijur, wenn
man einen jüdischen Partner hat, den man heiraten
will. Einige orthodoxe Kreise lehnen den Übertritt
sogar prinzipiell ab.
Ein orthodoxer Übertritt kann evtl. von anderen
orthodoxen Gemeinden nicht anerkannt werden.
Nach einem Umzug in eine andere Stadt kann man
evtl. in dieser kein Mitglied der jüdischen
Gemeinde werden.
Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Sten@Malachy, Sonntag, 20. Juli 2003, 00:57 (vor 8022 Tagen) @ Malachy@Sten
Hallo Malchy,
hier liegt wohl ein Missverständnis vor. Ich
reagierte in Anlehnung auf Teile Deines Beitrags:
Und ihr Christentum (es ist NICHT multikulti, die
eigene Identität geringzuschätzen und sich aus
allem das "hippe Element" auszuwählen!)?
Etwas Buddhismus, der Dalai Lama ist nämlich cool;
etwas Christentum, denn Jesus war der Beste; echte
Muslime sind ja so tolerant, die Kopftücher lassen
sich auch als chices Halstuch prima verwenden; und
Judentum ist seit dem Holocaust in gewissen
Kreisen mega-hip, ein MUST sich damit zu
beschäftigen: diese stimmungsvollen massivgoldenen
Chanukka-Leuchter machen sich einfach herrlich in
der Wohnung... Goldene Regel: Immer alles schön
oberflächlich
sehen, evtl. auftretende Widersprüche konsequent
ignorieren! <
wollte ich so nicht stehen lassen.
Auch wenn Du in großen Teilen RECHT hast und mir
das Rumgehüpfe und Herauspieke, unreflektiert,
oberflächlich, der neuen Mode folgend keinesfalls
behagt, so ist mir dennoch ein Anliegen
hervorzuheben, dass ein so-und-so religiös,
oftmals doch zwangserzogener Mensch das Recht hat,
sich einen andern Wahrheitsgehalt bei diversen
Religionen und Philosophien zu suchen.
Wie das geschieht, wie lange er dafür braucht und
ob er sich mit Teilen aus verschiedenen Richtungen
zufrieden gibt oder gar die Religion wechselt, so
ist das seine private Angelegenheit, die ich nicht
zu kritisieren habe. Mein persönlicher Anspruch
wäre hierbei nur, dass er ein guter Mensch
ist/wird/sein möchte. Ich höre ihm dann
respektvoll und neugierig zu, denn von einem guten
Menschen kann ich immer lernen, sei er Taoist,
Buddhist, Jude, Christ...
Manchmal begegnen wir in gedanklichen
Umbruchsituationen genau den Menschen, die uns
animieren verkrustete Denkmuster abzuwerfen und
den Spot auf den dahinterliegenden psychologischen
Kindheitsknoten zu werfen. Vielleicht ist Michel
Friedman genau so ein Mensch, den B.S. gebraucht
hat? Wer mag das schon beurteilen, wenn nicht die
BEIDEN.
Vom Sofa aus lässt sich selbstverständlich
vortrefflich bewerten – auch ich mag einen
gesunden, entspannten Sarkasmus...
Ich kenne B.S. nicht. Ihr mediales Pseudo-Bild
behagt mir auch nicht besonders, dennoch rein
menschlich könnte ich mir vorstellen, dass es
einen Sinn hat, warum sie und M.F. sich befreundet
haben. Es hätte ja auch der Buddhisten-Felix sein
können
Wenn sie gar Lust hat/bekommen sollte tief
religiös zu werden, die Religion zu ändern (ob es
überhaupt geht werden höhere Stellen zu
entscheiden haben, als wir hier im Forum.. will
sie das denn?) oder aber einfach mit ihrer
Medienpräsenz etwas für die religiöse Toleranz tun
wird, wer will das wissen.
Aus meiner Sicht ist es stets gut den Blick über
den eigenen Tellerrand zu heben. Was ist dagegen
zu sagen, wenn eine Christin über den Freund das
Judentum kennen lernt, falls sie es wünscht und er
es vermitteln kann. Intoleranz ist oft im Unwissen
begründet, daher propagiere ich das Erkennen, doch
davor steht die Neugier und das Übertreten des
ausgetretenen Pfade.
Sie muss ja nicht gleich konvertieren...
„Kinder bekommen ...schwarzgefärbte
Dauerwellen ... mit Selbstbräuner eingecremt...
„
Bestenfalls kann sie aus der Beziehung mehr
Verständnis für das differenzierte Betrachten der
Standpunkte mitnehmen. Und das steht allen
christlich erzogenen Menschen gut zu Gesicht.
Aber ich denke, dass wir da vermutlich auf einer
ähnlichen Linie liegen. Sorry, falls ich voreilig
mit Deinen Sarkasmus umgegangen bin. Schöne Nacht
weiterhin.
Sten
Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Sten@Malachy Sorry f.d. VornameVertipper, Sonntag, 20. Juli 2003, 00:59 (vor 8022 Tagen) @ Sten@Malachy
.
Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Sten@Malachy... Nachtrag, Sonntag, 20. Juli 2003, 01:31 (vor 8021 Tagen) @ Sten@Malachy Sorry f.d. VornameVertipper
Hallo Malachy,
hier noch ein Nachtrag.
Du schreibst:
Dass eine Aufnahme ins Judentum schwierig ist,
ist
nicht meine persönliche Meinung, sondern eine
Feststellung!Ein Gijur ist sehr schwierig und die
Liebe zu
einem Juden sollte nicht der Grund für den Gijur
sein, sondern Liebe zum Judentum.Im orthodoxen
Judentum ist es kein Grund für einen Gijur, wenn
man einen jüdischen Partner hat, den man heiraten
will.Einige orthodoxe Kreise lehnen den Übertritt
sogar prinzipiell ab.
Ein orthodoxer Übertritt kann evtl. von anderen
orthodoxen Gemeinden nicht anerkannt werden.
Nach einem Umzug in eine andere Stadt kann man
evtl. in dieser kein Mitglied der jüdischen
Gemeinde werden.<
Da ich - Freiheit sich im Leben auch ändern zu
dürfen - sehr schätze ist mir dieses Muster völlig
fremd. Doch gerade deswegen, da mir jegliches
Einfühlen fehlt, vermag ich es nicht zu
beurteilen, geschweige denn zu kritisieren. Auch
wenn ich menschlich die Tragödie eines Menschen
mir vorstellen kann, der aus tiefstem Herzen und
Liebe den orthodoxen Kreisen beitreten möchte und
vor verschlossenen Türen stehen bleiben muss.
Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Sten@Malachy Nachtrag diesmal richtig, Sonntag, 20. Juli 2003, 01:37 (vor 8021 Tagen) @ Sten@Malachy... Nachtrag
Bin wohl zu doof zum Reinkopieren. Grins. Diesmal
hoffentlich richtig!
Hallo Malachy,
hier noch ein Nachtrag.
Du schreibst:...Dass eine Aufnahme ins Judentum
schwierig ist, ist
nicht meine persönliche Meinung, sondern eine
Feststellung!...
Natürlich, so habe ich es auch verstanden.
Du schreibst weiter: ...Ein Gijur ist sehr
schwierig und die Liebe zu
einem Juden sollte nicht der Grund für den Gijur
sein, sondern Liebe zum Judentum...
Absolut. Man jemanden lieben und
selbstverständlich seiner Religion mit vollem
Respekt begegnen, doch dies kann kein Grund sein
ohne Fundament sich selbst zu verbiegen. Wem
sollte das nutzen. Eine friedliche Koexistenz kann
ebenfalls positiv verlaufen.
...Im orthodoxen Judentum ist es kein Grund für
einen Gijur, wenn
man einen jüdischen Partner hat, den man heiraten
will...
Nur das alleine würde ich auch nicht als Grund
ansehen können. Was wäre, wenn die Romantik
verklingt? Wieder wechseln? Also da sollte ein
tiefes seelisches Bedürfnis vorliegen, sonst
bleibt alles an der Oberfläche. Das muss sich doch
niemand antun. Wäre ja auch für die Nachkommen
recht verwirrend.
...Einige orthodoxe Kreise lehnen den Übertritt
sogar prinzipiell ab. Ein orthodoxer Übertritt
kann evtl. von anderen
orthodoxen Gemeinden nicht anerkannt werden.
Nach einem Umzug in eine andere Stadt kann man
evtl. in dieser kein Mitglied der jüdischen
Gemeinde werden...
Da ich - Freiheit sich im Leben auch ändern zu
dürfen - sehr schätze ist mir dieses Muster völlig
fremd. Doch gerade deswegen, da mir jegliches
Einfühlen fehlt, vermag ich es nicht zu
beurteilen, geschweige denn zu kritisieren. Auch
wenn ich menschlich die Tragödie eines Menschen
mir vorstellen kann, der aus tiefstem Herzen und
Liebe den orthodoxen Kreisen beitreten möchte und
vor verschlossenen Türen stehen bleiben muss.
Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Malachy@Sten, Sonntag, 20. Juli 2003, 02:55 (vor 8021 Tagen) @ Sten@Malachy Nachtrag diesmal richtig
Es war Michel Friedman, der lautstark Multikultur
einforderte ("Vielfalt statt Einfalt") und privat
mit seinen `Theoremen´ offensichtlich nicht ganz
zurechtkam.
Übertritte zum Judentum waren lange Zeit von den
Herrschenden unter Todesstrafe verboten.
Das führte zu einer Distanzierung von den
Nichtjuden und es entstand eine
kritisch-misstrauische bis ablehnende Einstellung
gegenüber Übertrittswilligen, die du bei einigen
Orthodoxen noch heute findest.
Juden waren nie Missionare. Es genügt für
Nichtjuden, moralisch gut zu handeln.
Verschlossene Türen sind nicht der Normalfall; das
von mir beschriebene Problem kann aber vorkommen.
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Sten@Malachy, Sonntag, 20. Juli 2003, 05:03 (vor 8021 Tagen) @ Malachy@Sten
Ein Freund von mir behauptet stets schmunzelnd:
Nur weil ich nach diesen oder jenen Theorien nicht
zur Gänze leben kann sind sie dennoch keinesfalls
falsch.
Da ist was dran.
„Juden waren nie Missionare.“
Wer missionieren muss, hat etwas grundlegendes
nicht verstanden...
Das Gute kann höchstens vorgelebt werden, wohl
kaum zwangs-erklärt... brrr
„Es genügt für Nichtjuden, moralisch gut zu
handeln.“
Dieser Ansatz gereicht JEDEM Menschen zur Ehre,
sofern das moralische Handeln, der Herzensgüte und
Weißheit entströmt.
Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Sten Nachtrag-Link, Sonntag, 20. Juli 2003, 05:15 (vor 8021 Tagen) @ Sten@Malachy
http://www.keren-hayessod.de/israel-nachrichten/ne
ws/konvertierung.htm
Neues Gemeindemitglied Bärbel Friedman??
Malachy, Sonntag, 20. Juli 2003, 11:01 (vor 8021 Tagen) @ Sten Nachtrag-Link
Es bleibt weiterhin schwierig, aufgenommen zu
werden.
Die israelische Staatsbürgerschaft wird von
deutschen Übertrittswilligen eher selten
angestrebt -darum geht es aber in Israel:
Übertritt = Recht auf israelische
Staatsbürgerschaft.