Nanu, wo ist er denn geblieben, euer denkmalgeschützter Alpengnom, dem ihr mich zum Fraß vorgworfen habt?
Vielleicht kann ich ihn ja wiederholen - wenn nicht, ist er möglicherweise tot, was ein Segen wäre.
Nanu, wo ist er denn geblieben, euer denkmalgeschützter Alpengnom, dem ihr mich zum Fraß vorgworfen habt?
Vielleicht kann ich ihn ja wiederholen - wenn nicht, ist er möglicherweise tot, was ein Segen wäre.
Na!
Was sind das denn für unchristliche Gedanken?
Aktuell kann er eh nicht posten, wegen des Hacks ist das Forum nur für registrierte User zugänglich.
Na?
Divara , Montag, 26. März 2018, 20:53 (vor 2599 Tagen) @ Alex
Nanu, wo ist er denn geblieben, euer denkmalgeschützter Alpengnom, dem ihr mich zum Fraß vorgworfen habt?
Vielleicht kann ich ihn ja wiederholen - wenn nicht, ist er möglicherweise tot, was ein Segen wäre.
Na!
Was sind das denn für unchristliche Gedanken?Aktuell kann er eh nicht posten, wegen des Hacks ist das Forum nur für registrierte User zugänglich.
Da bin ich aber doppelt traurig. Ich habe meine Bedeutng für ihn unterschätzt. Für den Nichtfall hatte ich gehofft, man müsse ihn schon flüssig aus den Ritzen kratzen.
Nun isser bloß gehackt.
Na, dann kommt er ja bald wieder.
Na?
udosefiroth , Samstag, 31. März 2018, 13:16 (vor 2595 Tagen) @ Divara
"Da bin ich aber doppelt traurig. Ich habe meine Bedeutng für ihn unterschätzt"
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Glaube ich so nicht, aber die Abgründe in Helvetien sind Bodenlos!
Na?
Oblomow, Donnerstag, 29. März 2018, 05:02 (vor 2597 Tagen) @ Alex
Na!
Was sind das denn für unchristliche Gedanken?
Wir Alle brauchen einwenig mehr Sonne in den Herzen,
was natürlich angesichts der derzeitigen Großwetterlage schwer herstellbar sein dürfte.
Zaghafter Versuch der Aufmunterung: https://www.youtube.com/watch?v=lZqiHMEZgUw
Auch die Microlage ist eher beschissen, Schneefall in den östlichen Bezirken Börlinns, im Westen Nieselregen.
Gefühlte Temperatur minus fünf Grad. Nasskalt, wie die politische Lage und die Tendenzen der gesellschaftlichen
Entwicklung. Erst nur überrascht, dann stellte sich die Angst ein, wie schnell sie doch bereitwillig jubelten und dabei
völlig unfähig waren, einen klaren, rationalen Gedanken zu fassen. Der Zeitgeist war auf Reisen, das Ziel war klar
und kaum vernebelt: Wir Alle wollen zu den Gutherzigen gehören.
Es brauchte keine Gleichschaltung der Pressemedien, und es bedurfte keines Ermächtigungsgesetzes, das dem Kanzler
größere Handlungsspielräume gab und die Opposition im Parlament mit Maulkörben versah.
Der Zeitgeist war in seinem Vorangehen nicht aufzuhalten.
Erst jetzt verstehe ich das Mitgerissenwerden, die Emotionalität, die nur eine Richtung mit der Überzeugung: "Wir, die
Guten!" kennt.
Und alle, die ein öffentliches Gewicht hätten gegen die gute Sache einbringen können, hielten die Klappe.
Die meisten trauten sich nicht einmal im Dialog mit Bekannten ihre Meinung preis zu geben.
Das Phänomen der späten 1920er und frühen 1930er Jahre wird leichter verstehbar. Das sich Mitreißen-Lassen.
Einerlei, ob die Massen für das Gute oder das Gegenteil zu Felde zieht, die Mechanismen sind nahezu deckungsgleich,
wenn die Propaganda "funktioniert", indem sie Fakten und Meinungen und Bilder zu einer passenden Melange rührt.
Später wird man sagen: Es war ein Durchmarsch. Und andere - humane - Konzepte konnte keiner vorlegen.
Das Versagen einer Diskussion, auch im Wahlkampf, war einer Demokratie unwürdig. Und auch nur möglich, weil die
Gegnerschaft, die Masse schwieg, in die innere Emigration ging und so überrollt werden konnte.
Ich bin alt. Und so verwundert es nicht, dass ich nicht mehr alles verstehen kann.
Dem Winston Smith wurde gesagt: "Manchmal, Winston, ist 2 x 2 = 5, manchmal 3. Aber ganz selten auch mal 4!
Winston war Mitarbeiter im Wahrheitsministerium und mit der Aufgabe befasst, alte Zeitungsartikel zu "aktualisieren",
damit sie mit der aktuellen "Realität" ( oder das, was man aktuell unter dieser Realität verstand ) in übereinstimmt. { 1984 }
Sorry, wenn ich aus der östlichen Ferne Unkenrufe Euch sende. Gerne hätte ich positives berichtet .....
........
Beim nächtlichen Spaziergang mit dem alten Kumpel Henri Feldmann ging uns nicht die sensibel im aktuellen Spiegel
geschriebene Story: "Tod in Berlin", aus dem Sinn:
https://magazin.spiegel.de/SP/2018/12/156334576/index.html
Dem Autor ( der Name fällt mir im Moment nicht ein, bin mir aber sicher, er fängt mit "O" an ) gelingt, den
Leser zu fesseln, indem er nahezu unmerklich Empathiegefühle weckt. In anderen Geschichten ist sein Narrativ fast immer
eine allzu naive Sichtweise, die als Masche erkennbar, ihn in der Beobachtung staunen und erzählen läßt. So ein bißchen
wie der Papalangui unserer Kindheit. Jedenfalls fand ich die anderen Geschichten aufgesetzt, belanglos, langweilig.
Diese jedoch ist eines kleinen Literaturpreises würdig. Bravo, Herr O.!
Viele herzliche Grüße von Henri Feldmann und mir aus dem kalten Berlin.
Yours
Oblomow
,
Na?
udosefiroth , Samstag, 31. März 2018, 13:14 (vor 2595 Tagen) @ Oblomow
"Das Versagen einer Diskussion, auch im Wahlkampf, war einer Demokratie unwürdig. Und auch nur möglich, weil die
Gegnerschaft, die Masse schwieg, in die innere Emigration ging und so überrollt werden konnte."
_______________________________________________________________________________
Gehe sogar noch weiter... das System wusste das die Bevölkerung keineswegs
mit der Politik einverstanden war; Euro, verdeckte Einwanderung. Die Lösung
war dann ein übergreifendes Nichtaufgreifen der Problematik.
Die AFD ist so zum Kind des Systems geworden!
Na?
Divara , Sonntag, 01. April 2018, 21:57 (vor 2593 Tagen) @ Oblomow
Sehr wahre Worte, monsieur Oblomow, leider zu wahr. Ich will nicht glauben, dass die dreißiger Jahre nur Pause gemacht haben, ich halte mich noch daran fest, dass es doch mal besser war.
Aber für das was kommt, ist das unerheblich.
Und es stimmt, in den letzten Monaten bin ich auch sehr schnell sehr alt geworden. Und müde. Ein Werkzeug nach dem anderen habe ich aus der Hand gelegt.
Von meiner Webseite ist alles Politische verschwunden. Ostern war bisher friedlich und banal. Soll man diese oder jenes Haus abreißen oder sanieren? War es richtig, diese beiden Bäume zu fällen? Kaufen wir nicht vor jedem Feiertag zu viel zum Essen ein?
Ja, wir diskutieren über schwerwiegende Probleme, ich neige jetzt eher dazu zuzuhören.
Als Lehrerin, die ich leider nicht aufhören kann zu sein, sehe ich mit Schrecken, dass die Generation, die da heranwächst, nicht gerüstet ist für das, was auf sie zukommt.
Es gab einmal eine Zeit, da habe ich Migrantenkindern den Daumen ins Kreuz gesetzt, sich um die doppelte Staatsbürgerschaft zu bemühen, sofern möglich. Das habe ich eingestellt. Jetzt rate ich ihnen, die Sprache des Landes ihrer Eltern zu lernen. Es kann sein, dass sie einmal brauchen. Mehr jedenfalls als das auf kaltem Wege entwürdigte Wahlrecht, das nur noch eine Farce ist.
Was mir jetzt noch sehr viel Spaß macht: ich höre französische "Chansons", also Schlager, wie es damals hieß, aus meiner Schulzeit. Was für eine schöne Sprache, selbst bei ganz einfachen Texten. Das war ein Land, das wir damals imitieren wollten. Was ist aus diesem Land geworden? Wie konnte es dahin kommen?
Möge es wenigstens bald etwas wärmer werden.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen zweiten Ostertag.
Divara
Angesichts der hier doch öfter anklingenden Altersmelancholie möchte ich doch an Eccs Anmerkung erinnern, dass wir in zweifellos freien und optimistischen Zeiten jung waren, vielleicht kommt uns deswegen die preussische Schwere, die, von Berlin ausgehend, unsere Gesellschaft insgesamt ohne wirkliche Not schwermütig hat werden lassen, so entsetzlich unlocker vor.
Das Elend des Sozialismus tief in den Herzen eingebrannt und den Sozialismus 2.0 in der Gesamt-BRD etablierend hat sich der Merkelianismus überall durchgesetzt.
Auch wenn die Hoffnung besteht, dass sich so langsam ein Rollback durchsetzt, wie man an der großen Anhängerschar von Danisch und Don Alphonso bemerken kann. Nicht zu vergessen den hellen kanadischen Stern am Himmel der Political Incorrectness, Jordan Peterson.
(Mal ganz abgesehen von der Proleten- Lyrik eines kleinen Akif).
Dass sich während unserer kurzen Lebenszeit die Dinge so verändern, dass wir ob des Verschwindens eines Lebensgefühls so angegriffen sind, ist zivilisatorisch hauptsächlich der technischen Entwicklung geschuldet.
Und dem Phänomen, dass es je besser es den Menschen geht, desto unzufriedener werden sie.
Peter Schlotterteich hat das in einem Interview in der Züricher schön herausgearbeitet, und, wenn man mal von Noras berechtigtem Schwurbelvorwurf absieht, biete er damit eine gewisse Linderung des Phantomschmerzes über den Verlust an Optimismus.
Viel Spaß damit:
https://www.nzz.ch/feuilleton/wir-erleben-ein-grosses-gleiten-ld.1370201
Na?
Divara , Montag, 02. April 2018, 21:45 (vor 2592 Tagen) @ Alex
Ja, das passt auch in die Dreißiger.
Du hast glücklich zu sein.
Sonnst zeigen wir dir, wie unglücklich geht.
Dazu baute man Dachau.
Na?
udosefiroth , Dienstag, 03. April 2018, 18:15 (vor 2591 Tagen) @ Divara
Dazu baute man Dachau aber nicht... zu simpel.
Na?
Divara , Freitag, 06. April 2018, 21:15 (vor 2588 Tagen) @ udosefiroth
Dazu baute man Dachau aber nicht... zu simpel.
Klar, Dachau war simpel. Nur haben manche es nicht überlebt.
Na?
udosefiroth , Sonntag, 08. April 2018, 14:25 (vor 2587 Tagen) @ Divara
Der Hauptzweck für Dachau war die Ausschaltung politischer Gegner!
Das war für den Typus KZ eher ein Novum.
Na?
Divara , Montag, 09. April 2018, 16:13 (vor 2586 Tagen) @ udosefiroth
Genau das. Deshalb waren die meisten dort auch nur relativ kurz. Was die von mir in knappster Form erläuterte Methode möglich machte.