Geht es nur mir so...

alex, Donnerstag, 07. August 2003, 00:00 (vor 7951 Tagen) @ Ishah

Ishah schrieb:

Die Einheimischen dort haben gegrinst... Werfe mal
einen Blick auf eine Landkarte und schau Dir mal
ein paar Bilder und Filme über die Gegend an.

Es ist eine traumhafte Gegend, aber auch ein
Albtraum: wer sich dort auskennt und versteckt,
denn kannst Du Jahrhunderte vergeblich suchen...
wer sich dort nicht auskennt, überlebt es oft
nicht...

Das ist alles völlig richtig. Auch ap meinte das
wohl mit seinem sinnigen Sprüchlein.
Trotzdem plädiere ich für etwas mehr Penetranz und
Bösartigkeit im Umgang mit Geiselnehmern.
Zur Orientierung denke ich da an einen kleinen
Zwischenfall im legendären Beirut während der
dortigen Selbstverstümmelung.
Eine der vielen Moslemgruppen, die sich auf
Entführungen zwecks Eigentumsübertragungen
spezialisiert hatten, entführten einen russischen
Botschaftsangehörigen. Man darf nicht vergessen,
dass westliche Geiseln, leicht zugängliche Ziele
wie Journalisten oder auch dieser eine englische
Geistliche ( hieß er nicht Terry Waits oder so...)
monatelang, jahrelang unter unmöglichen
Bedingungen ausharren mussten, bis man sie endlich
freikaufte.
Nun, die Russen wussten aus welcher Ecke die
Burschen kamen, also entführten sie ihrerseits den
Sohn des geistlichen Oberhaupts dieser Gruppe samt
seinem Fahrer und der Limousine. In selbiger
schickten sie den Kopf und die Geschlechtsteile
des Fahrers zurück an den Scheich mit dem dezenten
Hinweis, man könne seinen Sohn durchaus in
gleichem Zustand zurückschicken, bei unversehrter
Rückkehr ihres Botschaftsangehörigen wäre
Sohnemann aber zur Heimkehr in der Lage.
Was glauben Sie, wie lange der Russe entführt
blieb?