From The New York Times

Rindviech, Sonntag, 10. August 2003, 12:38 (vor 7948 Tagen) @ Nora

Wenn es schon den arischen deutschen zu verdanken
ist, dass die juden so schlau sind, dann werden
die selber doch wohl auch davon profitiert haben.
Was also heisst, die bedingungen waren für beide
gleich. DUH!


???
Ich schrieb, dass die Bedingungen förderlich
gewesen
sein könnten. Wem dies zu verdanken ist, blieb
offen. Förderlich waren sie vor allem deshalb,
weil
in den damaligen Industrienationen ein allgemeiner
Technik- und Wissenschaftsenthusiasmus vorhanden
gewesen ist, so dass auch die Wissenschaft
eine "Boombranche" war.
Die Bedingungen waren sowohl für Juden als auch
"Arier"
fördernd, gleich waren sie natürlich nie. Nicht
einmal Eltern behandeln all ihre Kinder gleich.

Es kann also durchaus sein, dass die Intelligenten
unter den deutschen Juden verstärkt in die sich
entfaltende Wissenschaft eingestiegen sind,
während
die nicht-jüdischen Deutschen vermehrt
in Ränkespielen in Staatsapparat und Militär
ihr Besitzstandsdenken entwickelten, wo Juden
wegen des offen vorhandenen Antisemitismus
kaum Chancen hatten. So kann auch dieser
Umstand wiederum intelligenzfödernd für die
in Technik und Wissenschaft Lernenden gewesen
sein,
während die Staatsbeamten geistig erlahmten.

Die Liste an sich - ohne Klärung der Ursachen -
ist also noch lange kein Beleg.

Und "verdammt wenig" ist wohl die untertreibung
der dekade!


Die Zahl der Frauen mit Nobelpreis ist immerhin
größer 0.

Frauen sind aber nicht im wirklichen Sinne
unintelligenter, sie konzentrieren sich nur
- insbesondere in Deutschland - selten auf
die Wissenschaft.

Sind wir hier in einem soziologischen oberseminar?


Nein, da würde ich nie hingehen. Aber wir sind ja
wohl auch nicht im Kindergarten irgendeines
Propagandainstitutes, in dem die Gören
unverarbeitet
mit den Parolen hantieren, die sie bei ihren
Erziehern aufgeschnappt haben...

Was wir dann unter der rubrik "informationen, die
wir nie haben wollten" ablegen können.


Dies war nur die adäquate Reaktion auf eine
fäkalorientierte Frage ...

Ausserdem wird
human-populationsgenetik wohl kaum kurzfristigen
trends unterliegen.


Ach? Solche Prozesse wie die chinesische
Kulturrevolution
oder das Massenmorden Anfang der vierziger Jahre
sollten schon extreme Effekte auch auf die
Durschnittsintelligenz der betroffenen Schichten
haben. Wie schon angemerkt: Die Zahl der
jüdischen Nobelpreisträger in Ihren Listen
bricht mit den sechziger Jahren stark ein,
und der allerletzte steht 1984 dort.

Gibt es jetzt keine Preistraeger jüdischer
Abstammung
mehr, weil die Juden dümmer werden,
weil sich die Nobelpreisverleiher zunehmend
antisemitisch
entpuppen, oder ist dies eine Folge der Gründung
des Staates Israel? Sind dann etwa die
intelligenteren
Juden überwiegend nach Israel gezogen und reiben
sich
dort gegenseitig in angesehenen Positionen
im Staatsapparat auf?

Wie Sie sehen, kann man aus Ihren Listen
die unterschiedlichsten Folgerungen ziehen,
wenn man nur jeweils eine andere These
zugrundelegt.

Und ob die Nobelpreisträger in dem von Ihnen
heißverehrten I.Q.-System überhaupt die 115er
Marke erreichen würden, ist ja auch nicht
immer sicher. Der IQ scheint mir eher die
Angepasstheit an die Wildnis nordamerikanischer
Großstädte widerzuspiegeln, denn eine
überhaupt in einer einzelnen Zahl erfassbare
wirkliche Intelligenz.

Und
kommen sie mir jetzt nicht mit hildegard von
bingen, hrosvita von gandersheim, simone de
beauvoir oder jackie burroughs.


Sie sollten das doch nicht extrem auf einzelne
Namen
beschränken. Die Masse schaut halt am liebsten
auf die paar Glanzlichter, deren Name gut verkauft
wurde,
und vergisst in ihrer Oberflächlichkeit all die
vielen "grauen Mäuse", die den erhobenen Stand
erst ermöglicht haben. Auch bei den
Nobelpreisverleihungen
geht es weniger um die wirkliche Leistung, als
mehr
um Beziehungen, Machtverhältnisse und Glück.
Denn hervorragende Leistungen gibt es
unzählige, denen eine Knappheit an Preisen
gegenübersteht. Ob so mancher männliche
Preisträger seine Erkenntnisse ohne die
unterstützende Hilfe von Frauen gewonnen hätte?

Ach so: Und lise meitner war jüdin!


Tja, und auch beim HMI in Wannsee steht sie
dauerhaft
nur an zweiter Stelle - nach dem Otto.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum