Aspekte: Korruption in Deutschland

Ishah, Samstag, 30. August 2003, 11:11 (vor 7928 Tagen) @ Bell

Vielleicht ists einfach nur der Text ... der zum
Thema passt ... kommt Korruption in Anatevka
überhaupt vor ?


Es war nur instrumental, kein Gesang

Anatevka, ein kleines Shtetl in der Ukraine kurz
vor der Revolution von 1905, ist Schauplatz der
berühmten Geschichten von Tevje, dem Milchmann,
erzählt von dem berühmtesten Dichter des
Jiddischen und Chronisten der Shtetl-Kultur
Sholem-Alejchem. Tevje, ein frommer, humorvoller
Mann ist mit mehrerem geschlagen, unter anderem
mit einem Stall voller Töchter, die es zu
verheiraten gilt. Und natürlich wollen die Töchter
nicht so, wie der Vater will, für den es nur die
Tradition als Maßstab gibt: Dank unserer Tradition
haben wir bisher unser Gleichgewicht seit vielen,
vielen Jahren gehalten... Und auf Grund dieser
Traditionen weiß hier jeder, was er zu tun und zu
lassen hat und was der liebe G´tt von ihm
erwartet... Aber Tevje trägt sogar mit Fassung,
daß er gezwungen wird, tolerant zu sein und von
der Tradition auch einmal abzugehen. Allein diese
Flexibilität (wie man es heute nennen würde) nützt
Tevje nichts mehr. Die Zeit ist aus den Fugen und
bricht mit Vertreibung und Zerschlagung der Kultur
ein. Bleibt Tevjes Zweifel und Hoffnung, ob und
daß es der neuen Zeit gelingen möge, wie dem
Fiddler auf dem Dach, das Gleichgewicht zu finden
und zu halten, sprich ein neues Wertesystem. Das
ist die Botschaft des Stückes an uns heute, die
auch wir in einer Zeit des Umbruchs, der
Überwindung von Traditionen leben...

Hätten Sie ein unpassenderes genommen ... sollte
man Ihnen dann nicht ein weiterhin verkrampftes
Verhältnis zum Judentum vorwerfen ?


Sie hätten gar nichts jüdisches nehmen brauchen um
ihren eigenen Müll zu untermalen. Oder haben die
nichts Eigenes im Kulturvolk der Dichter und
Denker?


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