Nach der Lektüre der als Leserbrief getarnten
Drohung gegen Henryk M. Broder
http://www.henryk-broder.de/index.php
möchte ich gerne meine Stellungnahme, die ich auf
Hanjo Hamanns Seite hinterlassen habe, auch hier
bei Broder posten. Ich hoffe, der Meister nimmt
auch selbst noch einmal dazu Stellung, denn im
Gegensatz zu früheren köstlichen
Auseinandersetzungen, ich denke da nur
beispielsweise an den "vergammelten Appenzeller
Almi", habe ich bisher leider noch keine Replik zu
diesem Machwerk finden können. Herr Broder, ich
brenne darauf!
Doch hier nun meine Meinung:

Da komme ich von dem hochgeistigen Henryk M.
Broder - Forum hier hergeschneit, um mir den
Verfasser der als Brief getarnten Leserdrohung
anzuschauen, voller Erwartung hier einen jener
saturierten Kämpen verblendeter Staatsideologie
anzutreffen, der mit herübergerettetem SED-Kapital
den alten Volksfeind Broder materiell-juristisch
in die Knie zu zwingen beabsichtigt - und was
treffe ich an??? Ein 16-jähriges Bübchen, das das
Wort Denunziation im Fremdwörterlexikon
nachschlagen muß, statt es "genußvoll" im
Arbeiter- und Bauernparadies am eigenen Leib
erfahren zu haben.

In diesem, unserem Lande, in dem man ungestraft
Soldaten als Mörder bezeichnen darf, wird sich
Henryk M. Broder vor Angst schütteln, von einem
noch nicht einmal voll geschäftsfähigen Jüngling
der Verleumdung bezichtigt und vor den Kadi
gezerrt zu werden. Oder schüttelt er sich vor
Lachen, wenn es nicht so zum Weinen wäre?

Oder stecken vielleicht doch die abgetauchten
(aber leider nicht ertrunkenen) SED-Seilschaften
und ihre transferrierten Milliarden hinter diesem
Schööler? Kapital, das sich nun den ideologischen
Weg durch die bereits ideologisch aufgeweichten
Instanzen sucht? Stasi-erfahrener Rechtsanwälte
könnten sie sich ja zu Hauf bedienen, da bedürfte
es noch nicht einmal eines Ministers! Uuiiiihh???
Oder war das jetzt schon wieder Verleumdung? Muß
ich jetzt auch mit so einem Drohbrief des Herrn
Hamannn rechnen? Wer weiß, wie er seine Seite
überwacht?

Oder hat sich vielleicht sogar Walraff des
Pseudonym Hamann bedient, um ein neues Faß
aufzuzmachen und von seiner eigenen beschmutzten
Weste (müßte bei ihm eigentliche Linke heißen)
abzulenken? Uuiihh, bin ich da schon wieder im
Verleumdungsbereich? Wie schnell man doch den
Boden der Meinungsfreiheit verlassen kann... Aber
davon hat man als 16 jähriger Schüler im Dresden
des Jahres 2003 natürlich nur eine
theoretisch-juristisch-verblendete Ahnung, weil
man genau diese Freiheit ja sein Leben lang genoß
- Zweijährige ließ auch die Stasi 1989 frei
brabbeln...

So es wirklich "nur" ein 16-jähriger, verblendeter
Harry Thürk Fan war, der diesen lächerlichen
Leserbrief bei Broder hinterlassen hat, bleibt mir
nur eine Empfehlung: "Sattel um auf Harry Potter",
der entspannt besser.

Gott zum Gruße, falls man mit dieser Formel in
Dresden noch etwas anfangen kann.