Moritz Neumann in der JA

Sarah, Donnerstag, 01. Mai 2003, 02:16 (vor 8038 Tagen) @ Bernd@Zeus

Der Artikel endet mit:

"Meinung? Ja, wenn es nur das wäre. Aber genau
genommen ist es mehr: Es ist die Geisteshaltung,
die hier ausbricht, eine modifizierte Rückkehr zu
den Wurzeln. Bei den Nazis hieß das noch
"jüdisch-bolschewistische Weltrevolution". Heute
ist es das Machtstreben der USA unter dem Einfluß
der "Ostküsten-Juden". Ehrlich gesagt, ist mir
diese Partnerschaft auch lieber."

Wie war es denn wirklich? "Bolschewismus" war das
Synonym für Internationalismus und Kommunismus,
weshalb auch zuerst Rosa Luxemburg ermordet wurde.

Und damit war der Weg zur Shoa und 2. Weltkrieg
frei. Hätte sich die "jüdisch-bolschewistische
Weltrevolution" gegen den bürgerlichen
Militarismus und reaktionären sowie völkischen
Sumpf durchgesetzt, wäre diese Barbarei
verunmöglicht worden und die Menschheit könnte nun
in Glück, Genuß und Frieden leben.

Ich finde es sehr traurig, dass die
Bourgeois-Juden (wovon sich bekanntlich viele auch
von den Nazis instrumentalisieren ließen) immer
noch nicht hinzugelernt haben und daran mitwirken,
dass ein wichtiger Teil der jüdischen Geschichte
ausgeklammert und mit Schlamm beworfen wird. Sie
machen nichts anderes, als die Gemeuchelten damit
noch einmal umzubringen.
Der emanzipatorische Kommunismus war eine
Weiterentwicklung des jüdischen Universalismus
(wozu als als Philosoph auch Baruch de Spinoza
gehört) wäre die humanistischere - gerade auch den
Juden dienende -Alternative zum Zionismus gewesen.


Übrigens war Karl Marx auch nicht viel
antisemitischer wie Heinrich Heine...


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