Der Nahostkonflikt
Amazone, Dienstag, 07. Oktober 2003, 19:04 (vor 7891 Tagen)
Joan Peters war eigentlich ausgezogen, um ein Buch
über die arabischen Flüchtline aus Palästina zu
schreiben...
http://www.amazon.de/exec/obidos/flex-sign-in/ref=
cm_rate_rev_pagepos4/028-3761245-4323742#rated-rev
iew
Der Nahostkonflikt
Duni, Dienstag, 07. Oktober 2003, 19:08 (vor 7891 Tagen) @ Amazone
Die von Ihnen angeforderte Seite konnte leider
nicht gefunden werden.
Zur Amazon.de-Homepage zurückgehen
---------------------------------------------
interesantes Buch
danke
Der Nahostkonflikt
Amazone, Dienstag, 07. Oktober 2003, 20:51 (vor 7891 Tagen) @ Duni
Dösbattel!
Hier nochmal:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0963624202/q
id=1065541498/sr=1-2/ref=sr_1_0_2/028-3761245-4323
742
Der Nahostkonflikt
Smadar, Dienstag, 07. Oktober 2003, 20:54 (vor 7891 Tagen) @ Duni
Duni schrieb:
Die von Ihnen angeforderte Seite konnte leider
nicht gefunden werden.
Zur Amazon.de-Homepage zurückgehen
Es geht bestimmt um:
From Time Immemorial: The Origins of the
Arab-Jewish Conflict Over Palestine
von Joan Peters
"Ein brisantes Buch, das in der Wirkung wie das
Gegengift gegen eine extrem unfaire da radikal
einseitig anti-israelischer und
pro-palästinensicher STIMMUNGSMACHE. Das Thema des
Buches gräbt unverschämt tief an die Wurzeln,
genauer an die WIRKLICHE Motivation und an den
wahren, geschichtliche blegbaren und logisch
nachvollziehbaren Ursprung des palästinensischen
MYTHOS. Dabei kommen grunlegende Fragen wie das
Recht Israels auf das Heilige Land contra die
(seit Jahrzehnten) weit verbreiteten Mythen eines
"palästinensichen Volkes" mit Jahrhunderte alten
Wurzeln in Palästina / Israel, deren vermeintliche
Vertreibung aus der "Heimat", das heisse Eisen
eines von arabischer Seite künstlich erzeugten und
systematisch am Leben erhaltenen palästinesiche
Flüchtlingsproblem etc zur Sprache."
Der Nahostkonflikt
tictoc, Mittwoch, 08. Oktober 2003, 03:48 (vor 7891 Tagen) @ Smadar
Es gibt Probleme mit dem Buch.
http://www.nybooks.com/articles/5172
Man sollte das Buch daher nicht empfehlen, der
vertrauensvolle Leser läuft sonst Gefahr, einem
gut präparierten PLO-Sympathisanten ins offene
Messer zu laufen.
Das Existenzrecht von Israel beruht ohnehin nicht
auf Bevölkerungsstatistiken des 19. Jahrhunderts.
Eine sorgfältigere Behandlung des Themas durch
andere Autoren, gleichzeitig unterhaltsam
geschrieben, wäre wünschenswert. Aber solange es
diese nicht gibt, empfehle ich die Romane von Leon
Uris. Die sind wahrscheinlich besser recherchiert
als Peters´ Buch.
Der Nahostkonflikt
Samadar@tictoc, Mittwoch, 08. Oktober 2003, 09:19 (vor 7890 Tagen) @ tictoc
tictoc schrieb:
Es gibt Probleme mit dem Buch.
Man sollte das Buch daher nicht empfehlen, der
vertrauensvolle Leser läuft sonst Gefahr, einem
gut präparierten PLO-Sympathisanten ins offene
Messer zu laufen.
Ich denke, es gibt zu diesem Kontext sehr viel zu
lernen, zu wissen und noch zu erforschen. Aber es
gibt wirklich keinen Grund, alle Bücher lediglich
nach ihrem ideoglogischen Gehalt hin zu bewerten.
Das Existenzrecht von Israel beruht ohnehin nicht
auf Bevölkerungsstatistiken des 19. Jahrhunderts.
Eben, das Existenzrecht Israels beruht heutzutage
darauf, dass es existiert.
Wenn nicht wir uns freimachen von den ewigen
Rechtfertigungen - wer dann? Niemand rechtfertigt
die Existenz Russlands, der USA oder Belgiens.
Sogar die Existenz von Staaten wie Afghanistan
oder Somalia wird als gegeben hingenommen, was bei
Lichte betrachtet eine blanke Projektion
politischer Denkgewohnheiten ist, weil dies
faktisch keine Staaten mehr sind, nur Territorium.
Es geht nicht darum, einen Histrorikerstreit zu
gewinnen. Geschenkt! Wir haben sie vertrieben, ja,
und wir haben ihr Land genommen.
Doch ich bin mir sicher, wenn sie endlich bereit
wären, Frieden zu schliessen, könnte man das Geld,
das zur Verteidigung gegen sie aufgebracht wird,
sehr gut zu ihrer Entschädigung verwenden.
Der Nahostkonflikt
tictoc, Mittwoch, 08. Oktober 2003, 09:37 (vor 7890 Tagen) @ Samadar@tictoc
Samadar@tictoc schrieb:
lernen, zu wissen und noch zu erforschen. Aber es
gibt wirklich keinen Grund, alle Bücher lediglich
nach ihrem ideoglogischen Gehalt hin zu bewerten.
*räusper*... Habe ich das getan? Ich denke nein.
Es geht um handwerkliche Sorgfalt, Umgang mit
Fakten. Ich hätte auch noch andere Links posten
können, die das Buch noch viel unbarmherziger
auseinandernehmen. Daniel Pipes ist als Kritiker
einer antiisraelischen Einstellung unverdächtig.
Eben, das Existenzrecht Israels beruht heutzutage
darauf, dass es existiert.
Entweder das, oder alle 190 Staaten der Erde
müssen sich gleichermaßen in Frage stellen.
Doch ich bin mir sicher, wenn sie endlich bereit
wären, Frieden zu schliessen, könnte man das Geld,
das zur Verteidigung gegen sie aufgebracht wird,
sehr gut zu ihrer Entschädigung verwenden.
Nobel und großherzig gedacht. Und was ist mit den
Mizrahim, wann werden die entschädigt?
http://www.freerepublic.com/focus/news/826152/post
s
Mit einem einseitigen Entschädigungsangebot wird
nur wieder Schwäche und Selbstanklage
signalisiert, und schon werden die Kriegstrommeln
im arabischen Lager lauter. Halte ich nix von.
Der Nahostkonflikt
Smadar, Mittwoch, 08. Oktober 2003, 09:45 (vor 7890 Tagen) @ tictoc
tictoc schrieb:
Mit einem einseitigen Entschädigungsangebot wird
nur wieder Schwäche und Selbstanklage
signalisiert, und schon werden die Kriegstrommeln
im arabischen Lager lauter. Halte ich nix von.
Da muss ich dir widersprechen. Das "arabische
Lager" bekommt nur im Ausnahmefall - und Jahre
später - mit, ob Israel schwach, stark,
selbstanklagend oder zufrieden ist.
Der Nahostkonflikt
tictoc, Mittwoch, 08. Oktober 2003, 10:39 (vor 7890 Tagen) @ Smadar
Smadar schrieb:
Da muss ich dir widersprechen. Das "arabische
Lager" bekommt nur im Ausnahmefall - und Jahre
später - mit, ob Israel schwach, stark,
selbstanklagend oder zufrieden ist.
Stimmt schon. Die Fähigkeit zur Empathie mit
anderen, erst recht mit den "Söhnen von Schweinen
und Affen", geht den Arabern ab. Vermutlich eine
Folge der islamischen Ideologie. Deswegen können
sie sich nicht in die Schuhe von anderen
versetzen.
Andererseits ist mittlerweile klar, dass in dieser
Weltgegend Respekt nur dem Stärkeren entgegen
gebracht wird. Kompromissbereitschaft wird als
Schwäche ausgelegt, selbst wenn der
Kompromissbereite in Wahrheit stark ist.
David Warren, in seinem Essay "Wrestling with
Islam",
http://www.davidwarrenonline.com/Miscell/index02.s
html
schreibt dazu:
"One sees the consequences of this every minute,
when trying to make sense of Arab and Muslim
media, or in trying to debate across the cultural
frontier. The world they paint is black and white,
"us versus them" quite strictly. There are no
bridges, only ferries that never return. The
attitude towards the United States and Europe is a
stark, simple, "righteous" one, which we confuse
with "self-righteous". Either America is the Great
Satan, or else it is the source of every good
thing; there´s no room in the middle. Either you
hate the West, or you just give up and join it, by
getting on the ferry.
"These are, still today, cultures of the
"pre-Enlightenment"; people not incapable of
sympathy, for their own, but not yet versed in the
imaginative projection of that sympathy into
people who are not their own. And at this level,
it is not Islam, but the Enlightenment, that
stands between East and West in these matters. For
we have largely lost the category of an "infidel",
and they still have it.
"On this side, the endless effort to understand
"where those people are coming from", mostly
missing the main point, that they do not think as
we do. On that side, no effort at all, and it is
taken for granted that we are "infidels" simply,
living "beyond the pale", even when, as often,
there is no desire to harm us. For us, there can
be both Israeli and Palestinian victims; for them,
only Palestinians feel pain. "
Kleiner Lichtblick: neulich schrieb mir ein
Beduine, er bestehe zwar darauf, dass das Unrecht
der Vertreibung (der Araber) anerkannt wird, aber
er stelle keine Ansprüche, Vergebung sei ihm
wichtiger.
Ich war zuerst sprachlos und schrieb dann zurück,
es bestehe wohl doch noch ein Funken Hoffnung für
die Zukunft der Menschheit