And the soap continues?

Malachy, Montag, 17. November 2003, 14:14 (vor 7852 Tagen)

http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/berlin/story64
1991.html
Muss Michel Friedman aussagen?
Friedman werde nicht als Zeuge erwartet und
voraussichtlich auch nicht als Beobachter zu dem
Verfahren kommen. Doch ist es üblich, dass auf
Antrag Prozessbeteiligter auch noch Zeugen
nachnominiert werden können.
........
Genau das jedoch könnte auch für Friedman
unangenehm werden. Denn genau diese Ukrainerin war
es, die Friedman beschuldigte, Kokain genommen zu
haben. Bei einem Treffen im Berliner Hotel
Intercontinental. Das hat der 47-Jährige letztlich
ja auch zugegeben, indem er am 7. Juli einen
Strafbefehl "wegen Kokainbesitzes zum
Eigenverbrauch in zehn Fällen" und eine damit
verbundene Geldstrafe in Höhe von 17 400 Euro
akzeptierte. In diesem Fall hat die Ukrainerin
also ganz offenkundig die Wahrheit gesagt. Im
Nachhinein doppelt misslich für Friedman, den
neuen Herausgeber beim Aufbau-Verlag, der in
dieser Sache doch endlich seine Ruhe haben will.
Seine Aussage kann nun, um die Glaubwürdigkeit
dieser wichtigen Zeugin zu stärken, für die
Staatsanwaltschaft sehr bedeutungsvoll werden. Und
er kann, weil er den Strafbefehl akzeptierte,
nicht vortragen, dass er sich mit dieser Aussage
selber belaste und deshalb von einem
Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen möchte.
Im Gegenteil, Friedman wird, wenn es die
Prozessbeteiligten fordern, alle Fragen
beantworten müssen, denen er bisher öffentlich
ausgewichen war.