Beitrag auf der Angela Merkel-Homepage
Mit einem Linkverweis erfährt man von einem
Beitrag, den Angela Merkel auf ihrer Homepage
aufgenommen hat. Hier ist nun eine wietere
Steigerung bei H. Broder feststellbar-die
Gewerkschaften sollen stark beschnitten werden.
Dieser bei H. Broder überall bemühte deutsche
"Humor" (immer feste druff auf anderer
Kosten)bleibt einem hier aber im Hals stecken. Die
Gewerkschaften waren 1933 in Deutschland gleich
die ersten Opfer der Nazis (aber das hat ja für H.
Broder nichts mit dem nahen Osten zu tun und ist
deshalb weniger interessant). Wer heute die
Gewerkschaften in Frage stellt, der stellt diese
Republik in Frage. Man muss auch etwas ökonomische
Kenntnisse haben, obwohl ja heute jeder Vielredner
zu jedem Thema etwas ablassen darf. Und so weiss
H. Broder sicher nicht, da ihm die Niederungen des
Alltages von Unternehmen in Deutschland sicher
kaum bekannt sind, wie stark die Produktivität in
der Industrie in den letzten Jahren gestiegen ist.
Deshalb versteht er nicht, daß man jetzt zum
Angriff auf die Einkommen der abhängig
Beschäftigten bläst. Und das hat schon einmal
-Anfang der dreissiger Jahre- mit zu einem
dramatischen Rechtsruck beigetragen. Die
menschenverachtenden Kommentare von H. Broder
könnte man weitgehend abtun, da sie niemand
wirklich zur Kenntnis nimmt. Aber das Mitmachen
auf einer Merkel-Seite beim Zerstören der
Gewerkschaften ist schon eine schlimme
Entgleisung. Man sollte-wenn man es kann-immer
eine rote Linie erkennen, deren Überschreitung
Auschwitz ermöglicht hat. Sonst ist man nur ein
Hofnarr im von SD-Leuten mitgegründeten "Spiegel",
der beim Untergang unserer Welt feixend in der
Loge sitzt.
Werner Rosenthal