French Rabbi Warns of Ant-Semitism
hans ze beeman, Mittwoch, 19. November 2003, 18:45 (vor 7948 Tagen)
PARIS - Worried about a surge in anti-Semitic
attacks, France´s chief rabbi has cautioned Jewish
men against wearing yarmulkes in public,
suggesting they wear baseball caps instead.
After a weekend arson attack on a Jewish school,
Rabbi Joseph Sitruk urged young men to be extra
cautious, saying they could become targets of
violence if they wear the yarmulke, or skullcap.
"I ask young Jews to be alert, to avoid walking
alone, to avoid wearing the yarmulke in the street
or in the subway and consequently becoming targets
for potential assailants," Sitruk told Radio J
this weekend.
In another interview, Sitruk spoke more bluntly.
"I ask them to replace the yarmulke with the
baseball cap," he told Radio Shalom on Monday.
"It hurts me" to make such a recommendation, he
said. "But I say that to protect our young
people."
http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=story&u=/ap/
20031119/ap_on_re_eu/france_anti_semitism_1
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Smadar, Donnerstag, 20. November 2003, 10:00 (vor 7948 Tagen) @ hans ze beeman
hans ze beeman schrieb:
After a weekend arson attack on a Jewish school,
Rabbi Joseph Sitruk urged young men to be extra
cautious, saying they could become targets of
violence if they wear the yarmulke, or skullcap.
"I ask young Jews to be alert, to avoid walking
alone, to avoid wearing the yarmulke in the street
or in the subway and consequently becoming targets
for potential assailants," Sitruk told Radio J
this weekend.
Der lieber Rabbi hätte das vielleicht beim Minjan
sagen können (Gottesdienst), aber daraus eine
Presserklärung zu machen zeugt von geringer
Selbstachtung.
Zumindest wenn mit der Information "man kann eine
Kippa auch durch andere Hüte ersetzen", nicht mal
mehr die Forderung einher geht, die Gewalt gegen
Juden zu unterlassen - bzw. Gewaltopfern
gefälligst beizustehen.
Mittlerweile müsste man genug aus der
Vergangenheit gelernt haben, um zu wissen, wie
wenig die Strategie "nicht auffallen" den Juden
als Gemeinschaft nützt (auch wenn sie für den
einzelnen manchmal durchaus sinnvoll sein kann).
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
hybride, Donnerstag, 20. November 2003, 23:49 (vor 7947 Tagen) @ Smadar
Smadar,
.
Zumindest wenn mit der Information "man kann eine
Kippa auch durch andere Hüte ersetzen", nicht mal
mehr die Forderung einher geht, die Gewalt gegen
Juden zu unterlassen - bzw. Gewaltopfern
gefälligst beizustehen.
.
Dazu, als Nachtrag, noch etwas Unglaubliches aus
der FR von heute (auf S. 1, »Oberrabbiner rät aus
Furcht vor Antisemiten zu Kappe statt Kippa):
»Berater des Präsidenten und politische
Beobachter, aber auch Sprecher des französischen
Judentums machen darauf aufmerksam, dass die
jüngsten Taten nicht unbedingt als »antisemitisch«
einzustufen sind (sic!), sondern einen
»antiisraelischen« Hintergrund aufweisen, weil sie
sich gegen die Palästinenser-Politik Israels
richten. Beate Klarsfeld von der Vereinigung der
»Söhne und Töchter der deportierten Juden
Frankreichs« sagte der FR, in den jüdischen
Vereinigungen werde intensiv über dieses Thema
diskutiert.« ...
Ist das zu fassen? Werden diese Vereinigungen
demnächst Israels Politiker beraten, wie sie sich
zu verhalten haben, damit die französischen Juden
wieder die Kippa tragen können? Schließlich sind
_die_ doch schuld daran, daß in F die Synagogen
brennen, nich?
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Freitag, 21. November 2003, 01:08 (vor 7947 Tagen) @ Smadar
Smadar schrieb:
Mittlerweile müsste man genug aus der
Vergangenheit gelernt haben, um zu wissen, wie
wenig die Strategie "nicht auffallen" den Juden
als Gemeinschaft nützt (auch wenn sie für den
einzelnen manchmal durchaus sinnvoll sein kann).
Das ist richtig, wenn es gegen Juden allgemein
geht.
Allerdings habe ich die Erfahrung machen müssen,
daß es mir zumindest das erspart bleibt worauf
ich wirklich verzichten kann, wenn ich mich meiner
Umwelt gegenüber nicht zu erkennen gebe.
Ich muß nicht lange darüber nachdenken, was das
bedeutet, allerdings nützt mir diese Erkenntnis in
meinem Alltag genau nichts.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
ap, Donnerstag, 20. November 2003, 12:41 (vor 7948 Tagen) @ hans ze beeman
hans ze beeman schrieb:
"I ask young Jews to be alert, to avoid walking
alone, to avoid wearing the yarmulke in the street
or in the subway and consequently becoming targets
for potential assailants," Sitruk told Radio J
this weekend.
der liebe rabbi sollte den jungs lieber empfehlen
jeden morgen 200 liegestütze und 50 klimmzüge zu
machen, ein nahkampftrainig zu absolvieren, einen
totschläger mitzuführen und jedem die fresse zu
polieren, der ihnen dumm kommt, statt so einen
defätistischen scheiss zu erzählen.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Nora @ AP, Donnerstag, 20. November 2003, 12:46 (vor 7948 Tagen) @ ap
Heiratest du mich, wenn ich erst einmal groß bin?
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
@ap, Donnerstag, 20. November 2003, 14:23 (vor 7947 Tagen) @ Nora @ AP
Was erwartet Ihr vom Großrabbiner Frankreichs
Joseph Haim Sitruk (geb. 1945 in Tunis)?
Er hält den Posten sehr zur Zufriedenheit der
französischen Regierungen seit 1987. Seine
Präferenz gilt dem konservativen Jacques Chirac.
Dies erklärt er im Jahr 2002 öffentlich.
Dieser Vater von neun Kindern ist im Namen der
Tradition gegen die Benutzung von Präservativen,
er ist gegen die Laizität. Er ist gegen das Verbot
des islamischen Kopftuchs. Das äußert er am 16.
Mai 2003.
Seine banalen Lehren verbreitet er auf Télévision
Française Juive, wenn nicht wie die Worte des
Propheten, so doch wie die eines von seinen
Anhängern angehimmelten Gurus.
Die Ausfüllung des Sabbats mit Gebeten statt mit
intellektuell anspruchsvollen Beschäftigungen oder
einfach mit Nichtstun führe zum allgemeinen
Müßiggang, außerdem stiegen dadurch die
Autounfälle an (Von anderen Verkehrsunfällen
berichtet er nichts).
Hin und wieder zeichnet er auch ihm entsprechende
langweilige Karikaturen.
http://perso.wanadoo.fr/atheisme/josephsitruk.html
Von dem also, ap, erwartest Du, er möge die jungen
Juden Widerstand lehren?
Aber auch hier gilt wie in der Politik allgemein:
jeder hat den Anführer, den er verdient, in diesem
Falle, zweimal wiedergewählt, den Großrabbiner mit
dem Rauschebart.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
@ap, berichtigt!, Donnerstag, 20. November 2003, 14:35 (vor 7947 Tagen) @ @ap
http://perso.wanadoo.fr/atheisme/josephsitruk.html
Es muß natürlich heißten: die Ausfüllung des
Sabbats STATT mit Gebeten ...
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Smadar, Donnerstag, 20. November 2003, 15:34 (vor 7947 Tagen) @ @ap
@ap schrieb:
Was erwartet Ihr vom Großrabbiner Frankreichs
Joseph Haim Sitruk (geb. 1945 in Tunis)?
Er hält den Posten sehr zur Zufriedenheit der
französischen Regierungen seit 1987. Seine
Präferenz gilt dem konservativen Jacques Chirac.
Dies erklärt er im Jahr 2002 öffentlich.
Dieser Vater von neun Kindern ist im Namen der
Tradition gegen die Benutzung von Präservativen,
er ist gegen die Laizität. Er ist gegen das Verbot
des islamischen Kopftuchs. Das äußert er am 16.
Mai 2003.
Seine banalen Lehren verbreitet er auf Télévision
Française Juive, wenn nicht wie die Worte des
Propheten, so doch wie die eines von seinen
Anhängern angehimmelten Gurus.
Die Ausfüllung des Sabbats mit Gebeten statt mit
intellektuell anspruchsvollen Beschäftigungen oder
einfach mit Nichtstun führe zum allgemeinen
Müßiggang, außerdem stiegen dadurch die
Autounfälle an (Von anderen Verkehrsunfällen
berichtet er nichts).
Das alles hat mit der Sache nichts zu tun. Ob
einer Kondome benutzt oder dauernd Kinder zeugt,
ob er am Schabat fromm betet oder sich dumm und
dusslig bumst, ob er den Nobelpreis für Filosofie
gewinnt oder nur frömmelnden Quatsch faselt - das
alles tut nichts zur Sache. Kein jüdischer
Anführer sollte sein Volk **öffentlich**
angesichts von Terroranschlägen aufrufen, ihre
Kleidung anzupassen.
Und auch andere können sich von mir aus mit
solcherlei Tips zurückhalten (wie z.B. letztes
Jahr der Berliner Oberbürgermeister) - zumindest
wenn damit nicht die dringende Ermahnung an die
Allgemeinheit einher geht, Juden und andere
Gewaltopfer zu schützen.
Und an ap: wir können nicht alle wie Bar Kochwa
oder Simson kämpfen lernen, und gegen
Terroranschläge nützt dies ohnehin NICHTS! Statt
dessen sollten die Leute mit den guten Tips sich
lieber an die "silent majority" wenden mit der
warmen Empfehlung, sich in Bewegung zu setzen,
wenn andere Leute angegriffen werden.
Ähm, excuse the fervor, ich bin etwas mitgenommen
von den Ereignissen in Istanbul.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
alex@ap, Donnerstag, 20. November 2003, 14:30 (vor 7947 Tagen) @ ap
ap schrieb:
der liebe rabbi sollte den jungs lieber empfehlen
jeden morgen 200 liegestütze und 50 klimmzüge zu
machen, ein nahkampftrainig zu absolvieren, einen
totschläger mitzuführen und jedem die fresse zu
polieren, der ihnen dumm kommt, statt so einen
defätistischen scheiss zu erzählen.
*grins*
Der wahre ap ist zurück, herzlichen Glückwusch!
.................................................
.................................................
.................................................
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Freitag, 21. November 2003, 01:24 (vor 7947 Tagen) @ ap
ap schrieb:
statt so einen
defätistischen scheiss zu erzählen.
Sollte er sich wie Arafat dahinstellen und
brüllen:
...wa jahadah, wa jahadah, wa jahadah!
...wa jihad, wa jihad, wa jihad!
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
hans ze beeman, Freitag, 21. November 2003, 02:25 (vor 7947 Tagen) @ Ishah
Nun, einige befürworten nicht das sich
verkriechen, verstecken etc., sondern andere
Vorgehensweisen...
http://israpundit.com/archives/004478.html
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Freitag, 21. November 2003, 10:14 (vor 7947 Tagen) @ hans ze beeman
Von Verkriechen war keine Rede.
Ich sehe zum Beispiel keine Veranlassung mich in
Deutschland registreren zu lassen, denn den
deutschen Staat geht es nichts an. Auf einen
deutschen Judeneintrag kann ich gut verzichten,
man kann nie wissen. Ansonsten behalte ich mir vor
wem ich was sage bzw. wem ich mich zu erkennen
gebe. Es ist meine Privatsache und allzuletzt die
der Deutschen.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Smadar, Freitag, 21. November 2003, 10:27 (vor 7947 Tagen) @ Ishah
Ishah schrieb:
Von Verkriechen war keine Rede.
Ich sehe zum Beispiel keine Veranlassung mich in
Deutschland registreren zu lassen, denn den
deutschen Staat geht es nichts an. Auf einen
deutschen Judeneintrag kann ich gut verzichten,
man kann nie wissen. Ansonsten behalte ich mir vor
wem ich was sage bzw. wem ich mich zu erkennen
gebe. Es ist meine Privatsache und allzuletzt die
der Deutschen.
Leider fällt mir wirklich keine treffendere
Beschreibung für den Zustand "Verkriechen" ein:
ich misstraue meiner Umwelt und halte mich mit
persönlichen Bekundungen zurück. So machst du es,
sagst du uns.
Das ist bestimmt gerechtfertigt und sinnvoll aus
Deinem Blickwinkel.
Doch dies kann nicht die Strategie einer jüdischen
Gemeinschaft sein. Judentum ist nicht unsere
Privatsache, weil Antisemiten überall auf der Welt
dies zu einem Politikum machen. Wir können noch
nicht mal einen Flohmarkt abhalten, ohne
schusssicheres Glas, Polizeischutz, privater
Sicherheitsdienst etc. - und niemand würde
ernsthaft für solch einen Flohmarkt in der breiten
Öffentlichkeit werben.
Das ist ja gerade das Problem: Judentum ist keine
Privatsache - man kann ES entweder *verschweigen*
oder *bekennen*.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
ap, Freitag, 21. November 2003, 12:42 (vor 7947 Tagen) @ Smadar
ausserdem will sich nicht jeder als arabische
putzfrau tarnen...
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Freitag, 21. November 2003, 17:15 (vor 7946 Tagen) @ Smadar
Das ist bestimmt gerechtfertigt
und sinnvoll aus
Deinem Blickwinkel.
Das hat auch sehr direkte Gründe, die ich hier
allerdings nicht erläutern möchte.
Doch dies kann nicht die Strategie
einer jüdischen Gemeinschaft sein.
Nein, sicher nicht. Alles was ich halt tun kann,
ist öffentlich, etwa im Internet, ein wenig
dagegen setzen.
Judentum ist nicht unsere Privatsache,
weil Antisemiten überall auf der Welt
dies zu einem Politikum machen.
Wie gesagt, ich bin nicht untätig, vermeide es
jedoch mich zur Zielscheibe zu machen.
Wir können noch nicht mal einen Flohmarkt
abhalten,
ohne schusssicheres Glas, Polizeischutz,
privater Sicherheitsdienst etc.
und niemand würde ernsthaft für solch
einen Flohmarkt in der breiten
Öffentlichkeit werben.
Jetzt werde ich Dir etwas sagen, was Dir nicht
gefallen wird. Immer wieder höre und lese ich
diesen Stuss vom »zarten Pflänzchen des
aufblühenden jüdischen Lebens in Deutschland« -
sogar im deutschen Bundestag thematisiert man das,
reicht die Vorzeige-Juden herum wie Exoten »Guck
mal wie gut wir sie pfelgen« Damit möchte man
immer wieder hervorheben, wie bodenlos bemüht man
doch ist. Jedoch: von latent in der Breite über
immer häufiger lautstark öffentlich bis in die
Mitte des deutschen Parlaments, ja sogar von einem
ehemaligen Bundesminister, wird antisemitischer
Hass verbreitet.
Zwar bin ich nur eine, aber ich werde ihnen diesen
einen kleinen bedeutungslosen Zähler nicht geben,
solang das so ist und solange sie sich mit
Unsummen an der Finazierung des Terror und dem
Blutgeld für die Mörder an meinem Volkes
massgeblich beteiligen. Entscheidend ist also was
HEUTE geschieht. Da werde ich mich nicht als
Zielscheibe hinstellen nur damit man Deutschland
sagen kann: »schaut her...« um die eigenen
Befindlichkeiten zu pflegen.
Kleines Detail: um mit jemandem auf einer
persönlichen Ebene zu kommunizieren, muss ich
diesem Menschen vertrauen können. Was ich jedoch
mitbekomme ist nichts das Vertrauen schafft.
Lies mal hier unten unseren lieber Freund "ap".
Geistreicher Kommentar: ein Job als arabische
Putzfrau. Verstehst Du was ich meine? Das sind
dann jene Figuren die sich in Deutschland auf
"intellektueller Ebene" artikul(t)ieren. Solche
Clowns wissen schon nicht über Juden in
Deutschland, fachsimpel aber wie die Weltmeister
über Nahost, Israel, die Juden, die Palästinenser
und die Lajt usw. Das kann ich mir getrost sparen.
Ganz abgesehen davon: über Araber wissen sie kaum
mehr. Wenn ich den »Top-Fachmann« PSL höre der
sich den arabisch kompetenten Touch geben möchte
und »äähll djjihäädh« in die Kamera krächst... Das
ist die wahre Klasse! Machen Sie mal »aahh« -
»ÄÄÄÄHHHHHHHHHHH«
Das ist ja gerade das Problem:
Judentum ist keine Privatsache
Ich weiss was Du meinst :) Allerdings auch auf
welcher Ebene ;)
man kann ES entweder *verschweigen* oder
*bekennen*.
Man KANN - aber man MUSS nicht ;)
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Smadar, Freitag, 21. November 2003, 22:58 (vor 7946 Tagen) @ Ishah
Ishah schrieb:
man kann ES entweder *verschweigen* oder
*bekennen*.
Man KANN - aber man MUSS nicht ;)
Mein Pukt war: das Problem fängt mit der Tatsache
an, dass man sich entscheiden muss, Judentum ist
hier weder neutral noch Privatsache, sondern
zunächst etwas, das man mitteilt (verbal oder
durch andere Zeichen) oder verschweigt. Die
letztendliche Entscheidung ist nur der zweite
Schritt.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
tictoc@Alle, Samstag, 22. November 2003, 01:10 (vor 7946 Tagen) @ Smadar
Off topic:
Wer interessiert daran ist, über den Plan von
Benny Elon ("Right Road Map to Peace") mit zu
diskutieren -- Pro oder Contra -- kann hier
klicken.
http://judentum.at/forum/board-a/messages/8/14759.
html?1069409736
Aber besser bis heute abend nach Sonnenuntergang
warten; man nimmt es dort mit der Schabbesruhe
genauer als in unserem kleinen Sündenpfuhl
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Samstag, 22. November 2003, 07:15 (vor 7946 Tagen) @ tictoc@Alle
»» Helmut Ostermann Fan Club ««
Da ich das hier mal geschrieben habe, spricht es
mich wohl an? Damit meine ich die verantwortlichen
Herausgeber der Website sowei ihre Mitwirker, was
sie selbst dazu sagen und was sie selbst anbieten.
Meine Meinung ist dabei entberhlich und ohne jede
Relevanz: sie sprechen für sich selbst, oder
zumindest bilden sie sich ein das zu tun.
Aber gucken wir doch einfach mal hin:
http://www.gush-shalom.org/links.html
Der schon Jahre dort vermerkte Gush-Shalom-eigene
Hinweis:
»HaGallil Gush Shalom site in Germany.«
http://hagalil.com/GuShalom/
Warum mit zwei »ÄLL«, können wir nur vermuten 8-)
Die selbe Propaganda und der gleiche
Averni-Populismus wie bei Gush Shalom. »Jüdisches«
gegen Juden hat in Deutschland Konjunktur.
Info: Uri Avneri - als Helmut Ostermann am
10.09.1923 in Beckum geboren.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
tictoc, Samstag, 22. November 2003, 12:48 (vor 7946 Tagen) @ Ishah
Ishah schrieb:
Da ich das hier mal geschrieben habe, spricht es
mich wohl an?
Ausdrücklich "Alle" sind angesprochen.
Aber gucken wir doch einfach mal hin:
Der schon Jahre dort vermerkte Gush-Shalom-eigene
Hinweis:
»HaGallil Gush Shalom site in Germany.«
http://hagalil.com/GuShalom/
Da zeigt sich mal wieder, wie unfähig ich bin :/
Dieser offizielle Zusammenhang war mir bis jetzt
verborgen geblieben.
Die selbe Propaganda und der gleiche
Averni-Populismus wie bei Gush Shalom. »Jüdisches«
gegen Juden hat in Deutschland Konjunktur.
Was den redaktionellen Teil mit Berichterstattung
und Leitartikeln über DEUTSCHE THEMEN angeht,
stimmt das nicht. Da ist hagalil ganz vif.
Anders sieht es bei Berichterstattung und
Kommentaren über Israel aus. Aber ich hätte eher
auf eine Orientierung nicht weit "links" von der
Mitte getippt, so kann man sich täuschen.
Zweimal habe ich diese redaktionelle Einseitigkeit
angesprochen, z.B. hier http://judentum.at/forum/c
gi-bin/a/show.pl?tpc=8&post=58666#POST58666 aber
eine Antwort von Seiten der Administration steht
aus.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Sonntag, 23. November 2003, 22:46 (vor 7944 Tagen) @ tictoc
tictoc schrieb:
Die selbe Propaganda und der gleiche
Averni-Populismus wie bei Gush Shalom. »Jüdisches«
gegen Juden hat in Deutschland Konjunktur.
Was den redaktionellen Teil mit Berichterstattung
und Leitartikeln über DEUTSCHE THEMEN angeht,
stimmt das nicht. Da ist hagalil ganz vif.
Politisch korrekt? Na klar! Nun, wenn es um
"deutsche Themen" geht, betreffen diese meist
Juden. Diese TRENNUNG die Deutsche versuchen -
Juden einerseits - Israel andererseits - ist sehr
typisch. Dazu muss man nichts weiter sagen...
Nur eines ist da auffällig: diese eindimensional
Links-Rechts-Aufteilung nach dem APO-Modell von
vorgestern: Vom linken Antisemitismus in
DEUTSCHLAND haben die wohl noch nichts gehört...
Ein ideologischer Müllhaufen der uns dialektisch
beweisen soll warum die (deutschen) Rechten
schlecht sind. Dazu benötige ich keine politische
Erziehung und ausführliche Begründungen, schon gar
nicht nach deutschem Betonkopfraster - Todesangst
ist mein Motiv und da ist es reichlich egal wie
sich das politisch korrekt darstellt und ob
rechts, links, gestern oder heute. Noch ein paar
Kadergenossen aus dem einstigen Arbeiter und
Bauernstaat; FDJ, ehemalige SED-Mitglieder usw.,
runden dann den Rahmen ab. Ganz abgesehen davon:
da werden Juden in rein deutschen Befindlichkeiten
eingearbeitet, also der übliche Krampf der uns
zeigen soll wie wichtig doch die Deutschen sind.
Auf sie selbst bezogen ist das verständlich, aber,
deren eigene Befindlichkeiten betreffend, hat es
sich damit dann.
Anders sieht es bei Berichterstattung und
Kommentaren über Israel aus. Aber ich hätte eher
auf eine Orientierung nicht weit "links" von der
Mitte getippt, so kann man sich täuschen.
Wie ich bereits meinte: deutsche Linke. Denn
GROSSE Themen der israelischen Mitte-Links finden
Sie dort kaum oder gar nicht. Das war´s. Was ich
bereits erwähnte: israelische
Linke/Friedensbewegung wird als "Gush Shalom"
dargestellt. Mit solchem Quatsch kann ich nichts
anfangen. Darum ist das, noch bevor es mich
irgendwie weiter tangiert, ganz einfach
uninteressant. Wenn ich denn etwas von denen
erfahren will, benötige ich keinen deutschen
Trittbrettfahrer, sondern schaue mir deren eigene
Website(s) an.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
2/3 der Deutsch, Sonntag, 23. November 2003, 23:29 (vor 7944 Tagen) @ Ishah
genau: 67% der Deutschen sehen in Israel eine
Kriegsgefahr. Damit sehen sie an der Spitze in der
EU-Umfrage worin 59% der Europäer nennen Israel.
Verteilt wird das nach Befragten und
aufgeschlüsselt nach Einwohnern. 82 Mio in
Deutschland wiegen also in der Gesamtzahl
massgeblich. Trotzdem sticht das Ergebnis der
Deutscher hervor...
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
off topic :), Samstag, 22. November 2003, 12:35 (vor 7946 Tagen) @ tictoc@Alle
Zwar gehört es nicht zu meinen Angewohnheiten, das
was anderswo geredet wird hier hinein zu tragen
Nationalist zu sein ist nicht verwerflich.
In Deutschland schon. Warum ist klar.
Dort wird grunsätzlich alles nach deutschem Maß
geeicht: liest Du von israelischer Linker, kommen
die 68er Altlasten der deutschen Antifa
angewackelt und verbreiten ihren Mief. Sinnlose
Parallelen werden gezogen zwischen deutscher
Kinker und jener aus Israel.
Beispiel: der in Deutschland beliebte
Zaun-Mauer-Vergleich : Ein gutes Schlagwort ist
eben besser als Fakten und Tasachen. Da die
Proaganda-Profis das wissen, wird im
Sprachgebrauch aus dem Zaun, den die Israelis zu
ihrem eigenen Schutz an der Grenze zu den
Palästinenser-Gebieten errichten, eine Mauer.
Gleich denkt in deutschland jeder an den
Todesstreifen durch Berlin. Logisch, man kocht den
Brei auf die eigenen Befindlichkeiten zusammen.
Kommt die Rede auf auf Likud, Shas NRP usw. heißt
es gleich: Nationalisten bzw. Nationalsreligiöse
bzw. Rechte und unmittlebar dazu wird all das mit
den deutschen Rechtsextremisten gleichgestellt,
Alt- Neonazis werden bemüht und es werden grteske
Vergleiche gezogen-
Aus deren Sicht ist das verständlich, denn damit
polarisieren sie - Ziepublikum Deutsch - ganz egal
ob Rechts oder Links.
Was sagt mir das?
1. Inhalte - woher sie die meisten Übersetzungen
haben: Daniela Marcus - http://www.nahostfocus.de
2. Ausrichtung: ich werde jetzt nicht darüber
streiten wo sie Links stehen - in Israel
jedenfalls nirgendwo.
2a. Weitere Polarisierung: DIE israelische
Friedenbewegung wird als Gush Shalom dargestellt -
sehr richtig kommentierts Du wie sich das
tatsächlich verhält und gibst ein Beispiel als
Alternative.
Du musst nicht lange warten denn es redet es
nicht, sondern bricht aus ihnen heraus:
Du bekommst »gute« Juden verpasst, wie nett:
»Tictoc, lies mal das:«
Kommentar: »Das finde ich gut !!«
Warum werden wir nie erfahren. Aber was spielt das
schon für eine Rolle?
tictoc: »Die Leute von Gusch Schalom finden in
Israel kaum Anhänger.«
BOH! DU WAGST ES! Na warte!
Jetzt die raffinierte Gesinnungskontrolle mit dem
Holzhammer: »Frage: Bist Du also gegen einen
palaestinensischen Staat?«
Jetzt bist Du dran! RATTATATATATAT BUMM BUMM!
»Wer behauptet denn dass der zukuenftige
Palaestinensische Staat ein Terrorstaat werden
wuerde. Sie etwa ?«
Sie etwa nicht? 8-)
Und noch eine volle Breitseite für tictoc:
»Koennen Sie schon in die Zukunft sehen?
»Und in die Koepfe der arabischen Menschen, die
dort leben ?
»Das ist ja toll.
Ja, ganz toll! Die Teilnehmerin deutsch-arabischer
Herkunft hat´s Dir richtig gegeben, was? Was in
ihrem Kopf vor sich hinkocht, müssen wir nicht
mehr vermuten.
Irgenwo mittendrin steht noch: » Man wird doch
noch mal sagen dürfen... Oder nicht?!
...es ist erlaubt ...
Nette Unterhaltung, muss ich schon sagen :)
3. Ziel: Bekanntheitsgrad, Umsatz - denn, was
gerne unterschlagen wird: hagalil ist ein
Gewerbebetrieb in der Rechtsform eine Gesellschaft
bürgerlichen Rechts. Hingewiesen wir jedoch nicht
darauf, sondern auf einen eigennützigen
Förderverein.
Hier endet dann die ganze Disskussion wer was wo
Links-Rechts, denn das ist alles vollkommen
irrelevant. Es geht um potentielle Kundschaft. Bei
einem Verhältnis von 1:1000 Juden in Deutschland
wird jedem sofort klar wo die Schwerpunkte liegen.
Die Diskussion ob alle Juden in Deutschland jetzt
die gleiche Meinung haben, können wir gerne führen
- ist sicher interessant - aber marktstrategisch
gesehen ist sie bedeutungslos. Ein Forum muss dort
gemischt sein, damit darin Bewegung ist = Hits =
Marktwert der zahllosen Werbebanner. Es kommt also
nicht darauf an wie dort die Meinungstendenzen
sind, sondern nur darauf, dass die Counter
rattern. Das sogenannte idealistische Engagement,
dass man dort für sich in Ansprucht nimmt, ist ein
Werbegag von vielen.
Terror der Welt
alex, Samstag, 22. November 2003, 12:36 (vor 7946 Tagen) @ off topic :)
stanek schrieb:
Israels politik der harten hand (also nix mit
"bloß nicht provozieren") hat den terror nicht
stoppen können.
Israel reagiert seit Jahren nur halbherzig auf den
Terror, auch auf internationalen Druck
hin(einschließlich den der USA).
Das wird sich jetzt durch die Anschlagszunahme
auch in anderen Ländern schnell ändern.
Stoppt usa jetzt den terror, indem sie in länder
einmarschiert?? wie man sieht, gibts mehr
anschläge!!
Wir befinden uns in einem Krieg gegen den
Terrorismus, schon gemerkt? Das is´ keine kurze
Nummer, wie mal eben in Afghanistan und im Irak
einen Machtwechsel herbeiführen. Auch die Erhöhung
der Anschläge darf uns nicht einschüchtern auf
diesem Weg, es gibt keine Alternative. Diese
Leute, die solche Terroranschläge wie in Israel,im
Irak oder jetzt in Istanbul zu verantworten haben,
MÜSSEN liquidiert werden und das mit allen
Mitteln.
Dass dies kein Spaziergang wird, muss allen klar
sein und das dafür noch viel Zeit verbraucht
werden wird, auch. Solange solche Typen wie z.B.
Arafat lebend herumlaufen und es noch genügend
Unterstützung durch europäische Vollidioten
gibt,wird es länger dauern, bis man an diesen
Fronten Ruhe hat.
Ich sehe den ersten Anschlägen in Deutschland mit
Interesse entgegen, denn wenn es hier erstmal
gekracht hat, wird es schnell vorbei sein mit der
Symphatie für die angeblichen
"Freiheitskämpfer".Und auch für deren ekelhafte
Unterstützer im rechten und linken Lager.
Die Lage ist irgendwie aussichtslos..
Das stimmt genausowenig wie das Krieg keine Lösung
ist.
Mit dieser Denke wird jegliche
Kriminalitätsbekämpfung
sinnlos und man verspielt sein Leben in Freiheit
und überläßt dem Feind das Terrain.
Terror der Welt
MKohlhass, Samstag, 22. November 2003, 15:07 (vor 7945 Tagen) @ alex
alex schrieb:
Ich sehe den ersten Anschlägen in Deutschland mit
Interesse entgegen, denn wenn es hier erstmal
gekracht hat, wird es schnell vorbei sein mit der
Symphatie für die angeblichen
"Freiheitskämpfer". Und auch für deren ekelhafte
Unterstützer im rechten und linken Lager.
Die Lage ist irgendwie aussichtslos..
Das stimmt genausowenig wie das Krieg keine Lösung
ist. Mit dieser Denke wird jegliche Kriminalitäts-
bekämpfung sinnlos und man verspielt sein Leben in
Freiheit und überläßt dem Feind das Terrain.
Und wieder interessante, logische und
beifallwürdige Ausführungen von alex, auch wenn
dem in Deutschland kaum jemand zustimmen dürfte.
Ich teile jedoch (leider!) nicht Ihre optmistische
Einschätzung, daß nach den ersten Anschlägen in
Deutschland (die so sicher, wie das Amen in der
Kirche kommen werden!!!) die Sympathie für die
angeblichen Freiheitskämpfer schwinden wird. So,
wie die Deutschen von 70 Jahren sehenden Auges
oder sehen-könnend, ignorant, verblendet oder
kraftlos feige, in ihren eigenen Untergang
marschiert sind, so werden sie - unbelehrbar oder
schlichtweg dumm - auch heute sich in ihr Unglück
verrennen. Dem deutschen Durchschnittsmichel
bedeutet Freiheit weniger, als das Unterordnen in
seine Solidargemeinschaft, sei sie nun
sozialistisch, national-sozialistisch oder
(pseudo-)sozialmarktwirschaftlich.
Gruß
Terror der Welt
alex, Samstag, 22. November 2003, 17:09 (vor 7945 Tagen) @ MKohlhass
MKohlhass schrieb:
Dem deutschen Durchschnittsmichel
bedeutet Freiheit weniger, als das Unterordnen in
seine Solidargemeinschaft, sei sie nun
sozialistisch, national-sozialistisch oder
(pseudo-)sozialmarktwirschaftlich.
Gruß
Ich hoffe nicht, dass Sie damit recht haben.
Auch wenn ich es befürchte.
..................................................
..................................................
..................................................
.
;-( Gruss
Terror der Welt
MKohlhass, Samstag, 22. November 2003, 17:12 (vor 7945 Tagen) @ alex
alex schrieb:
Ich hoffe nicht, dass Sie damit recht haben.
Auch wenn ich es befürchte.
..................................................
..................................................
..................................................
.
;-( Gruss
Ich wünsche mir ja auch des öfteren, daß ich
unrecht behalte, nur - wenn ich so auf mein langes
politisches Leben zurückblicke - ist das leider
nicht so oft der Fall. Vielleicht ein wenig
eingenommen, aber wahr.
Im übrigen: wo sind denn all die Beiträge hin?
Gruß (und nicht die Hoffnung verlieren)
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
tictoc, Samstag, 22. November 2003, 13:31 (vor 7946 Tagen) @ off topic :)
off topic :) schrieb:
Nationalist zu sein ist nicht verwerflich.
In Deutschland schon. Warum ist klar.
Kann man noch Nationalist sein, wenn die eigene
Nation in gesicherten Grenzen lebt? Werden nicht
ab dem Zeitpunkt aus Nationalisten, Patrioten?
Bismarck war Nationalist. Ohne den Krieg 1870/71,
denke ich, hätte es die deutsche Einigung nicht
geben können.
Die einige deutsche Nation ist also auf Krieg und
Blut gegründet. Trotzdem hat die Geschichte den
deutschen Nationalismus (des 19. Jahrhunderts)
akzeptiert.
Leider war eine Nebenwirkung des deutschen und
anderer europäischer Nationalismen, dass die
Feindschaft gegen Juden zunahm. Daher ist es nicht
richtig, den Zionismus als verspätet und Israel
als "verspätete Nation" zu bezeichnen, denn der
moderne Zionismus enstand erst als notwendige
Reaktion auf die Judenfeindschaft der europäischen
Nationalismen.
Der Zeitpunkt, zu dem Israel keine Nationalisten
mehr braucht, ist noch nicht gekommen.
3. Ziel: Bekanntheitsgrad, Umsatz - denn, was
gerne unterschlagen wird: hagalil ist ein
Gewerbebetrieb in der Rechtsform eine Gesellschaft
bürgerlichen Rechts. Hingewiesen wir jedoch nicht
darauf, sondern auf einen eigennützigen
Förderverein.
Hier endet dann die ganze Disskussion wer was wo
Links-Rechts, denn das ist alles vollkommen
irrelevant. Es geht um potentielle Kundschaft. Bei
einem Verhältnis von 1:1000 Juden in Deutschland
wird jedem sofort klar wo die Schwerpunkte liegen.
Die Diskussion ob alle Juden in Deutschland jetzt
die gleiche Meinung haben, können wir gerne führen
- ist sicher interessant - aber marktstrategisch
gesehen ist sie bedeutungslos. Ein Forum muss dort
gemischt sein, damit darin Bewegung ist = Hits =
Marktwert der zahllosen Werbebanner. Es kommt also
nicht darauf an wie dort die Meinungstendenzen
sind, sondern nur darauf, dass die Counter
rattern. Das sogenannte idealistische Engagement,
dass man dort für sich in Ansprucht nimmt, ist ein
Werbegag von vielen.
Auch das war mir bisher nicht klar. Hmmm....
P.S. Auch wenn im Internet die meisten Leute "per
Du" unterwegs sind, ich bleibe lieber beim Sie.
Das ist eine persönliche Präferenz. Wer mich duzen
möchte, ist herzlich dazu eingeladen, bekommt aber
trotzdem von mir ein "Sie" zurück.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
tictoc@Alle, Samstag, 22. November 2003, 14:59 (vor 7945 Tagen) @ tictoc
Diesen Thread mit dem Titel "Der semitische
Antisemit" entdeckte ich neulich.
http://www.patfisch.de/simfor/nachricht.php?timest
amp=1069509127&id=4799&seite=36
Lesenswert? Ja, sogar sehr, und zwar wegen Ishahs
Analyse von Uri Avnery.
Wer weiss, was sonst noch für Schätze im
Verborgenen schlummern? Echt schade, dass es hier
noch nicht einmal eine Suchfunktion gibt. Broder
und der Webmaster sind Sadisten, und wir User sind
alle Masochisten!
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Sonntag, 23. November 2003, 23:47 (vor 7944 Tagen) @ tictoc@Alle
Nun, von dem was ich seinerzeit geschrieben habe,
habe ich nichts zurückzunehmen.
Die Quellen meiner Information zu Herrn Althofs
Distanzierung, kann ich hier nicht angeben. das
würde auch nichts nützen, denn ausser dem Wort
eines Freundes, den ich sehr schätze, habe ich
nichts zur Entlastung von Herrn Althof erhalten.
Nein, auch nicht den Wortlaut der angeblichen
Distanzierung von Avneris Terror-Befürwortung,
sondern nur, dass so etwas von Althof gesagt
wurde.
Leider muss ich daher einräumen den Beweis für
Herrn Althofs Entlasstung schuldig zu bleibe und
mein erster Kommentar dazu
http://www.patfisch.de/simfor/nachricht.php?seite=
36&id=2413
auch heute zurifft.
http://www.akdh.ch/akdh-ovp.htm
Bisher erschien keine Distanzierung von Sami
Althof, daher sehe ich mich gezwungen, aufgrund
der Beweislage, von einer Relativierung seiner
Propaganda Abstand zu nehmen.
Ich hatte wenigstens gehofft, dass dazu eine
Ergänzug erscheinen würde. Dies ist nicht der
Fall. Damit klärt sich das von selbst.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Samstag, 22. November 2003, 15:34 (vor 7945 Tagen) @ tictoc
tictoc schrieb:
Kann man noch Nationalist sein, wenn die
eigene Nation in gesicherten Grenzen lebt?
Werden nicht ab dem Zeitpunkt aus
Nationalisten, Patrioten?
Ob das abzugrenzen ist und wenn wo, erscheint mir
schwierig, denn die Übergänge sind fliessend.
Leider war eine Nebenwirkung des deutschen und
anderer europäischer Nationalismen, dass die
Feindschaft gegen Juden zunahm.
Sicherlich, aber deutsche Befindlichkeiten und
relativierende Darstellungen für deutschen Irrsinn
sind mir gleich: am Ende was das Resultat nicht zu
übersehen.
Daher ist es nicht
richtig, den Zionismus als verspätet und Israel
als "verspätete Nation" zu bezeichnen,
Es wäre rein historisch schon Unsinn. Der heutige
Staat Israel, rein chronologisch betrachtet,
entspräche in etwa der Bundesrepublik Deutschland.
Damit enden jedoch die möglichen Vergleiche;
alleine schon aus der Vorgeschichte. 1870-1870
reicht dann ca. 3000 Jahre zurück; womit ein
Vergleich sehr schwierig wird.
denn der
moderne Zionismus enstand erst als notwendige
Reaktion auf die Judenfeindschaft der europäischen
Nationalismen.
Der Zionismus schon, die Idee eines jüdischen
Staates ist jedoch nicht so "neu", denn andere
Formen jüdischer Staaten gab es schon.
Der Zeitpunkt, zu dem Israel keine Nationalisten
mehr braucht, ist noch nicht gekommen.
Wie gesagt: diese varianten erscheinen mir eher
fließend:
1. Der derzeitige Krieg - diesen Quatsch vom
2. Vorangehende Zeiten waren mal mehr, mal weniger
nationalistisch geprägt.
Auch das war mir bisher nicht klar.
Spielt auch weiter keine Rolle.
Hmmm....
Sie haben Recht! Ich habe nicht alles dazu gesagt,
aber dazu gibt´s keinen Grund ;)
Ihr Exkurs war diese "Diskussion" dort. Relativ
typisch für die Mentalität dieser Fangemeinde und
die Polarisierung darin. Ganz unterhaltsam (Sorry
:) )
Deutsche Uri-Fan-Sites gibt es einige, sie ähneln
sich alle.
P.S. Auch wenn im Internet die meisten Leute "per
Du" unterwegs sind, ich bleibe lieber beim Sie.
Na dann bitte.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Unterbrechung, Samstag, 22. November 2003, 15:37 (vor 7945 Tagen) @ Ishah
Pardon, ich wurde unterbrochen und habe es dann
vergessen
Der derzeitige Krieg - diesen Quatsch vom
... Friedensprozess von welchem Medien berichten.
Ich weiss nicht was das soll, dieser
Friedensprozess war Im September 2000 beendet, in
sich war es lediglich eine Unterbrechung ein und
der selben Intifadah. Jetzt erleben wir den
zweiten Teil.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
tictoc, Sonntag, 23. November 2003, 17:55 (vor 7944 Tagen) @ tictoc@Alle
Falls es noch irgend jemand interessiert, der
Thread bei hagalil ist hierher http://judentum.at/
forum/board-a/messages/279/11234.html "umgezogen".
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Sonntag, 23. November 2003, 19:18 (vor 7944 Tagen) @ tictoc
Ich empfehle Ihnen einen Blick in die Archive des
Forums: das dumme Geschwätz geht da seit 3 Jahren
schon so. Interessant ist das kaum, eher der
übliche Kram den man in deutschen Websites zu
solchen Themen lies.
Und noch ein starkes Argument im Dialog der
Kulturen an Sie: »»Verschwinden Sie, verdammt noch
mal!««
Wie gehen Sie damit um?
:)
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
tictoc, Sonntag, 23. November 2003, 19:31 (vor 7944 Tagen) @ Ishah
Ishah schrieb:
Und noch ein starkes Argument im Dialog der
Kulturen an Sie: »»Verschwinden Sie, verdammt noch
mal!««
Und das 6 (!)-Sterne Mitglied Juttagrimm (sogar
McArthur hatte nur fünf) schreibt dazu:
"Liebe Kari,
über derartige Ignoranz kann man nur den Kopf
schütteln, rege dich nicht auf."
Mal sehen, was als nächstes kommt *g*
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Duni, Sonntag, 23. November 2003, 21:38 (vor 7944 Tagen) @ tictoc
Nov 23, 1:34 PM (ET)
By PAUL HAVEN
RISHKHOR, Afghanistan (AP) - From Bali to
Istanbul, New York to Casablanca, the ferocious
chain of terror that has choked the world since
Sept. 11 has stemmed from a single source - camps
like this one just south of Kabul, where thousands
of young men were indoctrinated in Osama bin
Laden´s brutal vision.
An Afghan link can be traced to nearly every major
terrorist attack since the 2001 strikes in New
York and at the Pentagon, although not all have
been carried out directly by bin Laden´s al-Qaida,
U.S., European and Asian officials told The
Associated Press.
Attacks like the ones in Turkey this past week,
and others in Indonesia, Morocco, Tunisia and the
Philippines, appear to have involved homegrown
groups, sometimes working hand-in-hand with
al-Qaida. Officials say some of the attacks carry
the "hallmarks" of al-Qaida, a way of spreading
the group´s franchise throughout the world.
"Extremists were trained and either pledged their
allegiance to bin Laden and al-Qaida or carried
his message and inspiration back to their home
countries to initiate more localized jihad
efforts," said a U.S. intelligence report obtained
by AP.
Between 15,000 and 20,000 people are believed to
have trained at Afghan camps since 1996, when bin
Laden returned to Afghanistan from Sudan, said a
U.S. counterterrorism official, speaking on
condition of anonymity.
Since the U.S.-led war in Afghanistan, Rishkhor
and other al-Qaida camps have mostly been reduced
to rubble, but the men who trained in them -
including, allegedly, the two Turkish suicide
bombers who detonated last week´s synagogue
explosions - are still pursuing their legacy of
death.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Duni, Sonntag, 23. November 2003, 21:38 (vor 7944 Tagen) @ Duni
"The Afghan experience was important for
traditional training, indoctrination and
networking," said Paul Pillar, a U.S. intelligence
analyst, speaking at Columbia University last
week. "Those who were trained are now training the
next generation."
How many of these attacks are being directed by
al-Qaida´s senior leadership - bin Laden and his
deputy Ayman al-Zawahri - is unclear. Certainly,
al-Qaida is considered to have had a direct hand
in two attacks this year in Saudi Arabia, bin
Laden´s homeland and his avowed enemy.
U.S. counterterrorism officials suspect al-Qaida´s
former No. 3 man, Khalid Shaikh Mohammed, was
directly involved in last year´s bombing of an
ancient Tunisian synagogue. Mohammed was arrested
in Pakistan in march. In other instances, al-Qaida
seems to have acted as inspiration for attacks.
The Afghan war deprived al-Qaida and other Islamic
militant groups of their main operating base,
making it far more difficult to plan and organize
large-scale attacks like Sept. 11. But as
followers poured out of Afghanistan under heavy
U.S. bombardment, they created a diaspora of
destruction the world is today struggling to
contain.
Militants who trained in Afghanistan have returned
to Turkey, the Philippines, Pakistan, Malaysia,
Morocco, Chechnya and countries throughout Europe
and the Middle East, possibly including Iraq,
authorities say. The United States and Canada have
also arrested men allegedly trained in the Afghan
camps.
If anything, the decentralization has made it
harder for intelligence services to track down the
extremists, said Pillar, the U.S. analyst: "It´s
harder to follow a bunch of different groups
coming at you from different directions."
Some 3,500 men passed through Rishkhor, a
sprawling complex of shattered barracks and dusty
training fields about 10 miles south of the Afghan
capital, Kabul, Mullah Mohammed Khaksar, the
Taliban´s former deputy Interior Minister, told
AP.
The camp was run by a Pakistani - Qari Saifullah
Akhtar - and taught traditional combat skills in
order to feed foreign troops into the Taliban
army, but terrorist training also went on here.
Khaksar said that, as a senior Taliban official,
he attended an al-Qaida demonstration at the camp
in early 2001 in which terrorist trainees -
including Middle Easterners, Pakistanis, Chechens
and others - showed off kidnapping and
assassination techniques. U.S. warplanes bombed
the camp into ruin on the first night of the
Afghan war.
"It was one of the biggest camps and they were
extremely well trained," said Khaksar, who
secretly contacted the United States in 1999 to
seek American help in stopping the Taliban, and
renounced the religious movement after their
collapse. "Now these men have all returned to
their homes. It is a grave risk for the security
of the world."
At Rishkhor, a field and workout course once used
for al-Qaida drilling has been cleaned up and
retooled for training by Afghan soldiers, many of
whom have taken up residence in the bombed out
buildings that once housed thousands of militants.
Abdul Fatah, 48, who cooked at the camp when
al-Qaida was in control and cooks today for the
Afghan troops, describes the day in early October
2001 when the terrorists made a quick exodus from
the camp, ahead of the U.S. warplanes.
"They got a call from someone who said there was
going to be bombing and just like that they all
left. By the time the bombs fell I was the only
one here," he said. "I guess they are all still
out there somewhere."
---
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Spipudacks Fundgrube, Sonntag, 23. November 2003, 21:49 (vor 7944 Tagen) @ Duni
Hier ein richtiger Link zur Charta der Hamas:
http://www.fas.org/irp/world/para/docs/880818.htm
Auf dem Sechssterne-verschwinden-Sie-Forum führt
der Link nur zu irgend so einer Berliner Zeitung
....
Ach, ja, tief durchatmen vorm Lesen. Seelchen
könnte es schlecht werden.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Sonntag, 23. November 2003, 22:08 (vor 7944 Tagen) @ Spipudacks Fundgrube
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa wenn Sie soooooooooooooo
kommen.
MIT IHNEN KANN MAN NICHT DISKUTIEREN!
WEG, WEG, BUUUH! HINFORT!
VÄRRRSCHWINNNNDÄÄÄ!
HÄTZTZTZTZTZÄÄÄÄRRR!
NAZZZZIII!
FASCHOOHH!
----------------------------------------
So oder so ähnlich wird man Ihnen antworten; so
ist es immer wieder dort zu lesen.
Da kann man nichts machen :)
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
alex, Sonntag, 23. November 2003, 22:12 (vor 7944 Tagen) @ Ishah
Wen es interessiert, richtig gruselig isses im
Moment bei "Christiansen". Viel Spass!
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Sonntag, 23. November 2003, 23:04 (vor 7944 Tagen) @ alex
Ich habt´s glatt verpasst 8-)
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
alex, Sonntag, 23. November 2003, 23:14 (vor 7944 Tagen) @ Ishah
Ishah schrieb:
Ich habt´s glatt verpasst 8-)
Glück gehabt!
.................................
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Sonntag, 23. November 2003, 23:35 (vor 7944 Tagen) @ alex
http://www.sabine-christiansen.de
Die Trottel vom Dienst:
Jürgen Todenhöfer:
http://www.zdf.de/ZDFheute/img/20/0,1369,2063444,0
0.jpg
Michael Lüders
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Sonntag, 23. November 2003, 21:54 (vor 7944 Tagen) @ tictoc
Die Platte ist kaputt:
»»Verschwinden Sie!
»»Verschwinden Sie!
und eine Variante:
»»Gehen Sie!
Und das übliche:
»»rechtsextremistischen,
»»menschenverachtenden,
»»rassistischen,
»»faschistoiden Gesinnung!
Zwar wird es Sie kaum versichern, aber eines ist
dort ganz erstaunlich: bricht ein Jude dort deren
»Tabus« (warum sollten immer nur Nichtjuden Tabus
brechen dürfen, auch wenn es gar keine sind...)
bricht, werden die als Faschos, Rassisten und
sogar - na? wie sollte es anders sein: als Nazis
angepöbelt.
Sie sind kein Einzelfall. Auffällig jedoch in
dieser Plattform: ausgerechnet Juden werden dort
sehr oft angepöbelt. Übrigens entspricht dies der
Richtung der Herausgeber. Sind das Juden?
Mehrheitlich wohl nicht. Jedoch ist das kein
Argument; als ob das jemals eine Rolle gespielt
hätte: Finkelstein, Avneri, auch Langer. dazu
kommen dann ein paar Trittbrettfahrer wie Melzer
und Gall, die ein bisschen abhaben wollen. Na
bitte. Wenn Sie genauer dahinterschauen, werden
Sie Parallelen feststellen: allen ist gemeinsam,
dass sie an sich selbst gescheitert sind und in
ein relativ infantisles
Protest-Fussaufstampf-Schema gefallen sind: sie
sind in Israel nicht groß rausgekommen, obwohl sie
doch nur das "Beste" wollten - dann machen sie ihr
"Spielzeug" eben kaputt - NA! Solche Leute (die
Oberen wie die Unteren) machen dann eine Menge
Krach. Zwar hört man sie, aber die Mehrheit stimmt
ihnen nicht zu. Nun, wie dem auch sei, es sind
Ähnlichkeiten im Vorfeld und dann in der Art der
Reaktion. Das stärkste Moment ist: dagegen zu
sein. Wofür sich diese Leute einsetzen ist KONKRET
meist Unklar. Die Behauptung »für den Frieden« in
den Raum gestellt, veranlasst die meisten Menschen
zustimmend zu nicken - na wer wird schon gegen
solch "edle" Motive etwas sagen wollen? Nur sind
dies handfeste Lügen, denn diese Leute scheren
sich einen Dreck um den Frieden, sondern pfelegen
die eigenen Befindlichkeiten; meist in der Form
die eigenen Wunden zu lecken. Manche gefallen sich
so sehr in dieser Rolle, dass sie förmich darin
aufgehen und zur Höchstform auflaufen.
Sie werden mir sagen: solche Stimmen sind nicht
nur in Deutschland zu vernehmen - ich stimme Ihnen
zu. Allerdings wird dabei in Deutschland
vollkommen übersehen: der "jüdische Zirkus" wie
manche ihn nennen, ist einem Aquarium sehr
ähnlich. Diese sehr begründete Sichweise, werden
Sie mir, wie unser Gastgeber auch, wohlmöglich
übel nehmen. Für akzeptabel halte ich diese
Situation, die nun wirklich nicht neu ist, auf gar
keinen Fall. Vielmehr lehne ich ab was
innerjüdisch Trennungen BETREIBT - es gibt auch so
schon genug "Varianten" die Probleme bereiten, da
muss niemand noch etwas hinzuerfinden.
Aber was geschieht nun, speziell in Deutschland?
Bevor ich darauf eingehen: eine Zwischenbemerkung.
Frankreich. Gerne halten mir Deutsche vor: »guck
mal in Frankreich, die antisemitischen Angriffe« -
vollkommen ausgeblendet wird daber WER das ist -
10% der Menschen in Frankreich sind Muslime, die
meisten Araber (das ergibt sich aus der Folge der
Kolonialzeit und der weiterhin engen
Verbindungen). Chirac? Nun seine Position zum
Nahen Osten hat auch damit etwas zu tun. Was
spricht man zum Beispiel im Libanon, ausser
Arabisch und streckenweise noch Aramäisch?
Französisch. Wie es dazu gemommen ist, liest man
dann in den Geschichtsbüchern nach. Das Geld ist
natürlich auch in Frankreich ein starkes Motiv.
Ich könnte jetzt mit anderen EU-Ländern
weitermachen; solche die eine negative Stellung zu
Israel beziehen haben meist ähnliche Gründe. Dies
wirkt sich dann auf antisemitische Tendenzen
entsprechend aus.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Teil 2, Sonntag, 23. November 2003, 21:58 (vor 7944 Tagen) @ Ishah
Deutschland hat in der Tat eine "besondere"
Stellung inne. Allerdings liegt das wohl kaum an
den Juden. Was wir erleben, muss ich Ihnen nicht
erzählen. Die Folge: wer sich kritisch gegen
Israel ausspricht (medinat israel), der wird in
Deutschland danbar aufgenommen und entsprechen
"weiterverarbeitet": »seht her, es gibt auch noch
andere Juden« - die Frage ob man auf den Inhalt
der Kritiken eingeht, wie etwa bei Herrn Primor
der unübersehbar bei Avneri abgeschrieben hat,
bleibt ungeklärt.
Ein interessantes Argument von Primor: er meint
die Völker werden den Frieden machen können - so
ähnlich, wenn auch militanter, drückt sich Avneri
aus.
1. 60-80% (variierte in diesem Rahmen von 2000 bis
heute) der Palästinenser sind für die Gewalt gegen
Israel - welche Lösung da also angestebt ist,
wissen wir...
2. Wenn dem so wäre wie behauptet wird, hätten die
letzten Knesset-Wahlen wohl zu einem anderen
Ergenis geführt. das starke Argument diese Leute
bescheinigt dann den Israelis eine kollektive
Blödheit, denn keiner der nicht so wählt wie die
Splittergruppen und ihre Schreihälse, sind nach
deren dafürhalten unfähig zu begreifen... was auch
immer.
Noch etwas interessantes: Terror als Vorwand - es
ist im Prinzip eine Neuauflage von Finkelstein:
Juden nutzen das Morden an ihrem eigenen Volk um
daraus einen Profit zu ziehen. Man wird mir mit
Zahlen zu wederlegen versuchen dass das nicht
vergleichbar ist und mich daran erinnert, dass die
Nazis ja was "besonderes" waren. Auch das mit den
Zahlen kennen wir... und es erhebt sich hier die
Frage: ab wann ist eine blutige Statisktik grausig
genug um gelten zu dürfen. Vor allem in der EU
liebt man Quoten aller Art: wie hoch ist die
"zulässige" Leichenquote bei Juden? 1.000?
100.000? 1.000.000? Quoten sind in Prozent? Na
bitte: 10% tote Juden? 50% oder wieviel?
Zu Avneri werde ich dann nichts sagen müssen, denn
der hält das Morden der Palästinenser für legitim
und begründet es u.a. mit dem "Verbrechen" des
Siedungsbaus.
In Deutschland werden solche Stimmen leicht gehör
finden, denn sie sind gegen Israel und damit auch
gegen Juden. Endlich hat man ein paar Figuren die
man umherreichen kann um den eigenen
antisemitischen Hass zu rechtfertigen.
Schürt solche Stimmen den Antisemitismus? Nein,
denn der war schon da. Antisemiten ziehen sich das
an Land was sie gebrauchen können um als
"sachlich", "objektiv" zu gelten - als
Rechtfertigung.
Geschäftliches Interesse spielen eine Rolle. Sie
mögen das mit einem Halbsatz abtun, na bitte, aber
Bücher die verlegt werden, müssen verkauft werden
und was sich in welchem Umfeld gut verkauf, ist
kein Geheimnis. Bücher von Netanyahu, Sharon
werden nicht einmal ins Deutsche übersetzt.
Übrigens, "Unpassendes" von Avneri auch nicht...
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
tictoc, Sonntag, 23. November 2003, 23:41 (vor 7944 Tagen) @ Teil 2
Das ist alles richtig.
Trotzdem frage ich mich, ob man nicht die
Verbindungen zu denjenigen in Deutschland, die
Israel unterstützen, ausbauen kann.
Für Adenauer war diese Verbundenheit in doppelter
Hinsicht historisch begründet: einmal der weit
überproportional große Beitrag, den deutsche Juden
für die deutsche Gesellschaft geleistet hatten,
zum anderen das Gedenken an den Holocaust.
(Außerdem war er bereits vor dem II. Weltkrieg
christlicher Zionist und war eng mit Juden
befreundet.)
Aber die historische Sichtweise findet heute nicht
mehr viele Anhänger. Das ist bedauerlich, aber
auch verstehbar.
Was war 1967? Da hat "man" hier in Deutschland
mitgefiebert und Moshe Dayan hätte anschließend in
jeder Kneipe Freibier bekommen. Warum? Nun, es war
eben ein BLITZKRIEG, genau wie jene Anfangsphase
eines gewissen vergangenen Krieges, an die man
sich (außerhalb der "offiziellen" Kreise) in
Deutschland gerne erinnert.
(Die Linken und die Studentenbewegung haben sich
gleichzeitig abgewendet.) Ich muss ziemlich
schlucken über das, was ich im vorigen Absatz
geschrieben habe. Ariel Sharon in der Rolle des
Heinz Guderian, dem die Wehrmachtsfans zujubeln?
Gebe ich damit denjenigen Munition, die Israel mit
Nazis gleichsetzen? Nein; die Parallele stammt ja
nicht von mir, ist nichts was ich den Deutschen
aufschwätze, sondern wurde damals von ihnen so
gesehen.
Was gibt es noch für Anknüpfungspunkte, wenn der
oben genannte, vorsichtig ausgedrückt,
geschmacklos ist?
Religion? Wer sein Christentum mitsamt den Wurzeln
ernst nimmt, der sucht die Verbindung zu Juden und
zu Israel. Davon gibt es in Deutschland wenige und
sie werden immer weniger.
Verteidigung der westlichen Zivilisation? Das
könnte schon eher einige hierzulande überzeugen.
Auch wenn es nur eine Minderheit ist, und es daher
um Schadensbegrenzung geht, weil mehr nicht zu
erreichen ist.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Montag, 24. November 2003, 00:46 (vor 7944 Tagen) @ tictoc
Trotzdem frage ich mich, ob man nicht die
Verbindungen zu denjenigen in Deutschland, die
Israel unterstützen, ausbauen kann.
Na sicher - allerdings ist das eine Minderheit.
Für Adenauer war diese Verbundenheit in doppelter
Hinsicht historisch begründet: einmal der weit
überproportional große Beitrag, den deutsche Juden
für die deutsche Gesellschaft geleistet hatten,
zum anderen das Gedenken an den Holocaust.
Adenauer und ben Gurion waren Pragmatiker. Sie
hatten einander sehr schnell erkannt und
verstanden. Auch heute noch habe ich nichts gegen
Adenauers Position der eigenen
Interessenvertretung Deutschlands - Ben Gurion
wusste das - und umgekehrt wusste Adenauer was
gemeint war. Das übliche Geschwätz konnte man sich
also gleich sparen. Nur war beiden klar: wer
Interessen hat, ist motiviert. Wenn man es klug
anfängt, kann man daraus eine Menge machen.
Übrigens: Herr Adenauer war deutscher
Bundeskanzler - die Wahrnemung der Interessen
seines Landes war sein Job.
Was war 1967? Da hat "man" hier in Deutschland
mitgefiebert und Moshe Dayan hätte anschließend in
jeder Kneipe Freibier bekommen.
Und was war 1973? Ich hatte es schon einmal
angeführt.
Ariel Sharon in der Rolle des
Heinz Guderian, dem die Wehrmachtsfans zujubeln?
Gebe ich damit denjenigen Munition,
die Israel mit Nazis gleichsetzen?
Nein; die Parallele stammt ja
nicht von mir, ist nichts was ich den Deutschen
aufschwätze, sondern wurde damals von ihnen so
gesehen.
Nein, aber aus einem anderen Grund: Guderians
Panzertaktik wird heute in jeder Militärschule
gelehrt - er war der erste der sie angewendet hat.
Die US-Army ist im Irak exakt so vorgegangen. Das
hat wenig Politisches an sich, sondern ist
militärtakisch vorteilhaft.
Wer sein Christentum mitsamt den Wurzeln
ernst nimmt, der sucht die Verbindung
zu Juden und zu Israel.
Mag sein. Ich sage es mal so: solange mir deren
Inhalte nicht angetragen werden, was nach deren
eigener Definition Mission ist, werde ich nichts
dagegen sagen. Bedeuerlicherweise sind solche
Kontakte auf dieser Ebene fast immer von
christlichen Dingen beherrscht. Das ist nicht
meine Sache und ein weiterer Punkt der mich auf
Distanz bleiben lässt. Indem ich nichts sage, ist
es das Beste was ich zu bieten haben.
Verteidigung der westlichen Zivilisation?
Auch darüber liesse sich einiges sagen... ;)
Allerdings wäre das ein ganz eigenes Thema.
Speziell den Nahen Osten und die arabische Welt
betreffend hatte ich dazu hier im Forum etwas
ausführlicher beschrieben
http://www.patfisch.de/simfor/nachricht.php?seite=
3&id=8220
----------------
Übrigens: dieses Forum - wenn denn die Datenbank
nicht wieder mal ausfällt, ist unpraktisch - keine
Suchfunktion usw. Etwas zu finden ist reine
Glückssache
Tipps:
http://www.phpbb.com
wer´s lieber mit Threads mag:
http://www.phorum.org
:)
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Die Spezialisten, Montag, 24. November 2003, 01:37 (vor 7944 Tagen) @ tictoc
70% der Araber wollen überhaupt keinen Frieden mit
Israel, unter welchen Bedingungen auch immer.
87% unterstützen islamische Terroraktionen gegen
Israel.
82% unterstützen den Krieg gegen Israel.
82% sind der Ansicht, dass die Zeit nicht reif
sei, die Differenzen der Vergangenheit zu begraben
und eine neue Seite in den Beziehungen mit Israel
aufzuschlagen.
77% lehnen eine wirtschaftliche oder andersartige
Zusammenarbeit mit Israel ab. Eine gleiche Zahl
ist sicher, dass überhaupt keine Aussicht auf eine
solche Kooperation besteht.
54% befürworten einen Krieg, der zur Vernichtung
des Staates Israel führen soll.
54% sind überzeugt, dass der Staat Israel aufhören
wird, als unabhängiger und souveräner Staat zu
existieren.
45% sind überzeugt, dass der Holocaust an den
Juden nie wirklich stattgefunden hat, und leugnen
dessen Existenz. Rund ein Viertel beschuldigt die
Juden, die Deutschen provoziert zu haben.
82% der Araber empfinden überhaupt keine positiven
Gefühle gegenüber den Opfern des Holocaust.
76% sehen in Israel einen Staat, der sich auf ihre
Kosten ausdehnt und eine in ihrem Wesen
rassistische Politik betreibt.
haGalil onLine 21-10-2001
Was soll dann der geistige Abraum von Avneri? Das
ist krank.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Spipudacks Fundgrube, Montag, 24. November 2003, 01:49 (vor 7944 Tagen) @ Die Spezialisten
Palestinian public opinion poll, October 2003
The Alternative Information Center
http://www.alternativenews.org
SUMMARY OF RESULTS:
The results of this poll point to a degree of
contradictions in Palestinian public attitudes
toward domestic political issues as well as issues
of peace and security. The results show a large
increase in Arafat´s popularity not seen during
the last five years. They also show widespread
support for his decision to declare a state of
emergency and to appoint Ahmad Qurai´ as a prime
minister. In addition, 60% support placing all
Palestinian security services under the control of
a national security council headed by Arafat.
Nonetheless, the overwhelming majority of
Palestinians believe the increase in support for
Arafat is due to Sharon´s recent threats against
him. Moreover, more than 90% still support
internal and external calls for extensive
political reforms in the PA and 82% still believe
that corruption exists in the PA.
In the realm of peace and security, the findings
show widespread support, reaching 75%, for the
suicide attack at the Maxim restaurant in Haifa,
where 20 Israelis were killed. More than two
thirds believe that the Roadmap is dead and 78%
believe that current Israeli measures, including
the building of the separation wall, reduces that
chances for the establishment of a Palestinian
state in the future. Nonetheless, almost two
thirds support a return to the Hudna, 85% support
mutual cessation of violence, and, for the first
time since the establishment of the PA, 59%
support taking measures to prevent attacks on
Israelis after reaching an agreement on mutual
cessation of violence. Furthermore, about two
thirds still support a solution based on two
states: Israel and a Palestinian state in the West
Bank and the Gaza Strip.
Arafat´s popularity increases from 35% last June
to 50% in this poll. This is his highest level of
support in five years.
About 80% of Palestinians believe that Arafat has
become stronger and more popular due to Israeli
threat to expel or assassinate him.
Two thirds support Arafat´s declaration of state
of emergency while 26% oppose it
61% support the appointment of Ahmad Qurai (Abu
Ala´) as prime minister and 27% oppose it, but
only 48% are willing, and 37% unwilling, to give
confidence to his government.
60% support placing all Palestinian security
services under the command of a national security
council headed by Arafat.
46% believe that Abu Ala´ and his government will
be more capable than Abu Mazin and his government
in dealing with Arafat and the presidency; only
12% believe in the opposite.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Montag, 24. November 2003, 02:28 (vor 7944 Tagen) @ Spipudacks Fundgrube
Spipudacks Fundgrube schrieb:
In the realm of peace and security, the findings
show widespread support, reaching 75%, for the
suicide attack at the Maxim restaurant in Haifa,
where 20 Israelis were killed.
no comment needed....
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Mideast Disney Land, Montag, 24. November 2003, 14:46 (vor 7943 Tagen) @ tictoc
das Gebiet wird ein Bibel-Park für jüdische,
christliche, moslemische und sonstige Besucher aus
aller Welt.
:)
Ich hätte gerne so eine Arafat-Puppe mit
Batteriebeleuchtung und Sound
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Nora, Montag, 24. November 2003, 15:28 (vor 7943 Tagen) @ Mideast Disney Land
Mideast Disney Land schrieb:
Ich hätte gerne so eine Arafat-Puppe mit
Batteriebeleuchtung und Sound
Na das wird es hier doch wohl auch geben:
http://www.editorsoffice.de/idiocy_palestinians.ht
m
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Spipudack, Montag, 24. November 2003, 16:23 (vor 7943 Tagen) @ Nora
Nora schrieb:
http://www.editorsoffice.de/idiocy_palestinians.ht
m
Wir warten sehnsüchtig auf Nachschub. Also, wat
is?
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Nora, Montag, 24. November 2003, 16:54 (vor 7943 Tagen) @ Spipudack
Dem jungen fehlt momentan die inspiration.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Samstag, 22. November 2003, 05:40 (vor 7946 Tagen) @ Smadar
Smadar schrieb:
Mein Pukt war: das Problem fängt mit der Tatsache
an, dass man sich entscheiden muss, Judentum ist
hier weder neutral noch Privatsache, sondern
zunächst etwas, das man mitteilt (verbal oder
durch andere Zeichen) oder verschweigt.
1. Hier=Deutschland.
2. Du sprichts nur die Religion an - Deutsche
reduzieren Juden auf eine Glaubensgemeinschaft.
Auch deutsche Lügen werden durch Wiederholung
nicht wahrhaftiger. Nun, das ist aber hier nicht
das Thema-
Die
letztendliche Entscheidung ist nur der zweite
Schritt.
Ich schrieb nicht umsonst, daß es dir
möglicherweise nicht gefallen würde was ich
schreibe. Nun, vielleicht lege ich auf deutschen
Kram in jüdischen Angelegenheiten (allen, nicht
nur solche auf Judentum bezigen) keinen Wert? Mir
ist es wurscht ob mich Deutsche "anerkennen" oder
nicht. Es ist mir darum wurtsch, weil sie solches
nichts angeht. Sie reden von der besonderen
Verantwortung "FÜR" Juden und "FÜR" Israel - woher
diese "Verantwortung" herrührt wissen wir: der
Nationalsozialismus gibt den Deutschen kein
Vorrecht.
Wenn sie diesbezüglich schon die Verantwortung
"FÜR" sich selbst wahrzunehmen könnten, wäre das
schon nicht schlecht. Ich meine Verantwortung
übernehmen, nicht irgendwelchen Schwachsinn
daherreden, Lügen verbreiten und wiederliche Hetze
in den Welt schleudern.
Es wäre schon nicht schlecht, wenn sie die
Verantwortung "GEGENÜBER" dem jüdischen Volk
insgesamt und "GEGENÜBER" Israel überhaupt
wahrnehmen würden.
Aber all das sind Erwägungen die sich auf deutsche
Befindlichkeiten beziehen, denn nur die stehen im
deutsch-jüdischen Kontext zur Debatte. Etwas
weiter zurück im Forum war ich nicht unbedingt
Glücklich über Broders Text Lieber Täter als Opfer
und der darin angesprochenen »Aufklärung« - Nun
gut, egal was Broder meint, bisher hat er mich
immer mal wieder dazu gebracht dies oder das zu
übderdenken. »Aufklärung«? Nee, das ist es für
mich und aus meiner Sicht schon lange nicht mehr:
es ist Abwehr gegen den Hass, gegen die Diffamie
und gegen die deutsche Beteiligung an AKTUELLEN
Morden an unserem Volk.
Trotzdem (oder dennoch oder garde drum?) habe ich
vor ein paar Jahren Ezer Weizman wegen seiner
polemischen und abfälligen Äusserungen anlässlich
seines Staatsbesuchs in der Bundesrepublik, die
auch ein Angriff gegen deutsche Juden waren,
öffentlich durch die Mangel gedreht. Die
Aufforderung »Sh´tok...« war davon die netteste
Äusserung. Vielleicht liegt es ja an meinem
eigenen Hintergrund? Ein Ashkenasi der genau auf
solchen "Herkunftsebenen" - warum auch immer -
Keile durch das eigene Volk treibt und ein starkes
Gefälle innerhalb der Juden schafft? Du wirst
sicher verstehen, dass ich darauf, wie soll ich
sagen, "empfindlich" reagiere...
Na sicher sind das jüdische Befindlichkeiten, was
sonst?
Weit klüger fängt Präsident Katsav das an - z.B.
Wuppertal, Dezember 2001 - das ist ganz in meinem
Sinn :)
Es ist einfach das bessere Argument: wir werden
niemanden vergessen.
Shabat Shalom :)
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
hybride, Mittwoch, 03. Dezember 2003, 23:18 (vor 7934 Tagen) @ hans ze beeman
Aus Perlentaucher von heute:
.
Martina Meister schreibt über den neuen, von
arabischen Jugendlichen importierten
Antisemitismus in Frankreich und bringt ihn in
Zusammenhang mit dem auch in Frankreich tobenden
Kopftuchstreit: "Der Schleier ist nämlich längst
über das Religiöse hinaus instrumentalisiert
worden und wendet das Gefühl sozialen und
wirtschaftlichen Ausgeschlossenseins positiv um in
ein Symbol der Zugehörigkeit zu einer spirituellen
und damit wichtigeren Gemeinschaft. Und weil diese
Auseinandersetzung ein Kampf um Zeichen ist, kann
man auch die symbolischen Dimensionen des
Ratschlags von Frankreichs Oberrabiner Joseph
Sitruk, der Juden empfahl, die Kippa durch eine
Baseballmütze zu ersetzen (FR vom 20. 11.), erst
in diesem Kontext in ihren Ausmaßen begreifen.
Während nämlich die Moslems für ihr Zeichen
religiöser Zugehörigkeit kämpfen und damit bewusst
gegen die laizistische Gesellschaft opponieren,
haben die Juden Angst, ihr religiöses Zeichen in
der Öffentlichkeit weiter zu tragen." Meister
meldet in ihrem Artikel auch, dass die von der EU
unterdrückte Studie über den Antisemitismus junger
Moslems jetzt im Netz veröffentlicht wurde.
Hier die Links:
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/kultur_und_medie
n/feuilleton/?cnt=350186
.
http://www.crif.org/index.php?menu=5&dossier=33&id
_doss=2014&PHPSESSID=0b8f5229718c3e816cbe43684de65
587
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Smadar, Donnerstag, 04. Dezember 2003, 09:26 (vor 7934 Tagen) @ hybride
hybride schrieb:
"Der Schleier ist nämlich längst
über das Religiöse hinaus instrumentalisiert
worden und wendet das Gefühl sozialen und
wirtschaftlichen Ausgeschlossenseins positiv um in
ein Symbol der Zugehörigkeit zu einer spirituellen
und damit wichtigeren Gemeinschaft. Und weil diese
Auseinandersetzung ein Kampf um Zeichen ist, kann
man auch die symbolischen Dimensionen des
Ratschlags von Frankreichs Oberrabiner Joseph
Sitruk, der Juden empfahl, die Kippa durch eine
Baseballmütze zu ersetzen (FR vom 20. 11.), erst
in diesem Kontext in ihren Ausmaßen begreifen.
Während nämlich die Moslems für ihr Zeichen
religiöser Zugehörigkeit kämpfen und damit bewusst
gegen die laizistische Gesellschaft opponieren,
haben die Juden Angst, ihr religiöses Zeichen in
der Öffentlichkeit weiter zu tragen."
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/kultur_und_medie
n/feuilleton/?cnt=350186
.
http://www.crif.org/index.php?menu=5&dossier=33&id
_doss=2014&PHPSESSID=0b8f5229718c3e816cbe43684de65
587
Genau so ist es! Als das Interview mit diesem
unglückseligen Rabbiner hier gepostet wurde, war
mir dieser Zusammenhang nur unbewußt klar.
Es gibt wohl leider sehr wenig, was wir gegen
Antisemitismus tun können. Doch wenn dem nun
leider so ist, sollten wir zumindest uns und
unseren Kindern kein X für ein U vormachen. Ich
will mir gar nicht vorstellen, wie du vor deinen
Mitschülern dastehst, wenn du von einem Tag auf
den anderen die Kippa für eine Baseballmütze
austauscht.
Auf Deutsch habe ich diesen Antisemistismus Report
nicht gefunden. Aber auf Englisch:
http://www.haaretzdaily.com/hasite/images/iht_dail
y/D281103/eu_anti_semitism_report.rtf
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Donnerstag, 04. Dezember 2003, 18:21 (vor 7933 Tagen) @ Smadar
Smadar schrieb:
Ich
will mir gar nicht vorstellen, wie du vor deinen
Mitschülern dastehst, wenn du von einem Tag auf
den anderen die Kippa für eine Baseballmütze
austauscht.
Dann werden sie anti-amerikanische Parolen
scandieren.
Man hat also die Auswahl
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
hybride, Donnerstag, 04. Dezember 2003, 21:53 (vor 7933 Tagen) @ Smadar
Während nämlich die Moslems für ihr Zeichen
religiöser Zugehörigkeit kämpfen und damit bewusst
gegen die laizistische Gesellschaft opponieren,
haben die Juden Angst, ihr religiöses Zeichen in
der Öffentlichkeit weiter zu tragen."
Genau so ist es! Als das Interview mit diesem
unglückseligen Rabbiner hier gepostet wurde, war
mir dieser Zusammenhang nur unbewußt klar.
Smadar:
ja, nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und damit
des Ost-/Westgegensatzes suchen die meisten
Menschen nach neuen Identitäten, und der
Islamismus scheint sie vielen Muslimen zu geben.
Wenn es aber »nur« das wäre: Nein, auch anderen
erscheint er als hip, weil das _die_
Idee/Ideologie ist, die Identität verleiht, für
die sogar der eine oder andere sterben will, weil
die meisten Muslime sehr jung sind und überhaupt -
weil sie halt im Aufwind sind. Das alles macht sie
attraktiv und sorgt für immer mehr Sympathien, was
sie dann noch attraktiver macht usw. Deshalb
demonstrieren die Muslime ihre Zugehörigkeit zu
dieser besonderen Gruppe, z.B. mit den
Kopftüchern. Den Juden bläst dagegen der Wind ins
Gesicht und die Kippa vom Kopf ...
.
Es gibt wohl leider sehr wenig, was wir gegen
Antisemitismus tun können. Doch wenn dem nun
leider so ist, sollten wir zumindest uns und
unseren Kindern kein X für ein U vormachen. Ich
will mir gar nicht vorstellen, wie du vor deinen
Mitschülern dastehst, wenn du von einem Tag auf
den anderen die Kippa für eine Baseballmütze
austauscht.
Das hab ich nicht verstanden. Wie meinst Du das?
(Und wie alt sind eigentlich Deine Kinder?)
Auf Deutsch habe ich diesen Antisemistismus Report
nicht gefunden. Aber auf Englisch:
http://www.haaretzdaily.com/hasite/images/iht_dail
y/D281103/eu_anti_semitism_report.rtf
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Antisemitismus: Gefährliche Wahrheiten, Donnerstag, 04. Dezember 2003, 23:39 (vor 7933 Tagen) @ hybride
Die EU hält eine Studie über muslimischen
Antisemitismus zurück. Die Autoren empören sich
über den »Maulkorberlass«
Am Anfang, sagt Beate Winkler, mochte sie es gar
nicht glauben. Sie, die offizielle Wächterin über
rassistische und fremdenfeindliche Tendenzen, im
Streit mit dem Berliner Zentrum für
Antisemitismusforschung - wie ist das möglich?
Haben die Guten und Gerechten im ewigen Kampf mit
den Bösen und Ungerechten auf einmal die Nerven
verloren?
Jedenfalls den Überblick. Der Streit, der zwischen
Beate Winklers politischem EU-Antirassismuszentrum
und dem Berliner Antisemitismuszentrum um
Professor Wolfgang Benz ausgebrochen ist, hat
absurde Züge. Die Berliner Forscher, Autoren einer
Studie über den neuen Antisemitismus in Europa,
fühlen sich diskriminiert, weil die EU diese
Studie seit einem Jahr unter Verschluss hält und
in der vorliegenden Form überhaupt nicht mehr
veröffentlichen will. Offizielle Begründung:
dürftige Datenlage und ungenügende Qualität der
Analyse. Die Wiener Rassismus-Beobachter
ihrerseits fühlen sich diffamiert, weil die
Wissenschaftler von Meinungsunterdrückung
sprechen. Begründung: Den EU-Zuständigen, also
Frau Winkler und dem ihr übergeordneten
Verwaltungsrat der Beobachtungsstelle, seien die
Fakten zu heiß, die Nachricht vom aggressiven
Antisemitismus im Milieu muslimischer Immigranten
passe nicht in ihr politisch korrektes Wunschbild
der europäischen Wirklichkeit.
Starker Tobak, hier und dort. Beate Winkler, die
erste Direktorin des Wiener Monitoring Centre
(englische Abkürzung: EUMC), ist verzweifelt:
»Dass ausgerechnet Wolfgang Benz und ich eines
Tages nicht auf einer Seite stehen, das hätte ich
nie gedacht.« Ein Albtraum, den sie selbst gar
nicht geträumt hat, wurde wahr.
Am Dienstag hat sie daraus die Flucht nach vorn
angetreten. Vor dem Innenausschuss des
europäischen Parlaments in Brüssel setzte sie sich
gegen den Vorwurf zur Wehr, sie wolle aus
politischen Rücksichten die bittere Wahrheit über
die propagandistischen Aktivitäten antijüdischer
muslimischer Organisationen und linker
europäischer Gruppen unterdrücken; in der Tat
hatte sie selbst darüber vor einem Jahr schon auf
einer EUMC-Tagung in Paris berichtet. Ihren
Prinzipien, so Winkler nun vor dem Brüsseler
Ausschuss, sei sie immer treu geblieben: deutlich
die Wahrheit zu sagen, in Konflikten zu
vermitteln, auch auf die Gefahr hin, sich dabei
zwischen alle Stühle zu setzen, und »nicht zu
polarisieren oder zu moralisieren«. Sie wolle
daher die prekäre Rolle muslimischer Agitatoren
unter den sozial zu wenig integrierten
Einwanderern in der EU keineswegs verschweigen,
aber auch nicht den öffentlichen Eindruck
verstärken, die europäischen Muslime insgesamt
seien eine Agentur des internationalen
Antisemitismus. Eine schwierige Gratwanderung.
Aber andererseits: So ähnlich äußert sich in der
Sache seit Jahr und Tag auch Juliane Wetzel,
Co-Autorin der strittigen Studie, eine
international renommierte, viel gefragte
Wissenschaftlerin, die bisher häufig auf
Veranstaltungen des EUMC referierte. Auch sie ist
verärgert über den »Maulkorb«-Erlass des
EUMC-Verwaltungsrats, vor allem über dessen
Vorsitzenden, den Briten Bob Purkiss, ein
Labour-Mann, dessen Abqualifizierung der Studie
den entscheidenden Misston in die
Auseinandersetzung gebracht hatte.
Kann Beate Winkler, obwohl selbst Partei, in
diesem Konflikt vermitteln? Sie will´s versuchen.
Gelernt hat sie es ja, sich in unwegsamem Gelände
zu bewegen. Mehr als zehn Jahre lang war sie in
Bonn enge Mitarbeiterin der Ausländerbeauftragten
Lieselotte Funcke, danach auch noch bei Cornelia
Schmalz-Jacobsen. Ein anstrengender Job. 1996 ging
sie nach Berlin, wollte etwas anderes machen, doch
zwei Jahre später, als die EU die
Beobachtungsstelle schuf, bewarb sie sich auf
diesen neuen heißen Stuhl, erfolgreich. In Wien
hatte sie dann bald Gelegenheit, ihre Aufgabe -
Beobachtung von Rassismus und Xenophobie -
wahrzunehmen. Sie zeigte Bereitschaft anzuecken,
aber anders, als von vielen erwartet: Den drei
europäischen Weisen, die im Auftrag der EU die
damals neue Rechtskoalition mit Jörg Haider im
Hintergrund auf ihre Demokratiefähigkeit prüften,
bestätigte sie, diese habe sich noch nichts zu
Schulden kommen lassen.
Von Werner A. Perger
DIE ZEIT
http://www.zeit.de
4. Dezember 2003
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Malachy@Smadar&hybride, Freitag, 05. Dezember 2003, 00:24 (vor 7933 Tagen) @ hybride
hybride schrieb:
Den Juden bläst dagegen der Wind ins
Gesicht und die Kippa vom Kopf ...
Das ist bedenklich. LOL.
Viele Juden tragen ihre Kippa nur zu religiösen
Anlässen; das hat meistens nichts mit Angst vor
Antisemitismus zu tun.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Smadar@hybride, Freitag, 05. Dezember 2003, 08:57 (vor 7933 Tagen) @ hybride
hybride schrieb:
Es gibt wohl leider sehr wenig, was wir gegen
Antisemitismus tun können. Doch wenn dem nun
leider so ist, sollten wir zumindest uns und
unseren Kindern kein X für ein U vormachen. Ich
will mir gar nicht vorstellen, wie du vor deinen
Mitschülern dastehst, wenn du von einem Tag auf
den anderen die Kippa für eine Baseballmütze
austauscht.
Das hab ich nicht verstanden. Wie meinst Du das?
(Und wie alt sind eigentlich Deine Kinder?)
Meine Kinder sind 3 und 5 Jahre alt. Sie sprechen
häufig in ihrem (städtischen) Kindergarten
darüber, was zu Hause gefeiert wird (Chanuka oder
Weihnachten), in welche Gemeinde man geht, wer da
noch alles hingeht, wer Jude, wer Christ und wer
Moslem ist.
Mit X für U vormachen meine ich, den Kindern und
Jugendlichen erzählen, etwas würde *besser* davon,
wenn man sich verstckt, nicht so offen darüber
spricht, eine Mütze statt Kippa trägt.
Im Gegenteil. Mit jeder Versteckmaßnahme schwindet
ein Stück Respekt von Außen und ein Stück
Selbstrespekt. Dein Leben wird dadurch nicht
besser sondern schlechter, weil Deine Feinde mit
ihrer Logik gewonnen haben: Du bist etwas, das man
vestecken und verheimlichen muß.
Wie in vorheringen Posts schon gesagt: Natürlich
wäre es idiotisch, mit Kippa zur Eintracht zu
gehen und jeder muß in seinem Leben abwägen,
welche Kompromisse er macht. Ein öffentlicher
Aufruf ist meiner Meinung nach allerdings etwas
völlig anderes. Von einem Rabbiner erwartet man,
dass er das Judentum stützt und nicht, dass er
hilft, es unter einer Baseballmütze zu begraben.
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Nora @ Smadar, Freitag, 05. Dezember 2003, 09:18 (vor 7933 Tagen) @ Smadar@hybride
http://www.editorsoffice.de/archive/2003_11_01_arc
hive.html#106960706388228312
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
hybride an Smadar, Freitag, 05. Dezember 2003, 11:09 (vor 7933 Tagen) @ Smadar@hybride
Smadar@hybride schrieb:
Meine Kinder sind 3 und 5 Jahre alt. Sie sprechen
häufig in ihrem (städtischen) Kindergarten
darüber, was zu Hause gefeiert wird (Chanuka oder
Weihnachten), in welche Gemeinde man geht, wer da
noch alles hingeht, wer Jude, wer Christ und wer
Moslem ist.
sind denn, unter den Kindern, all diese 3
Konfessionen vertreten?
.
Mit X für U vormachen meine ich, den Kindern und
Jugendlichen erzählen, etwas würde *besser* davon,
wenn man sich verstckt, nicht so offen darüber
spricht, eine Mütze statt Kippa trägt.
Gut. Ich fragte deshalb nach, weil mir nicht klar
war, ob Deine Kinder jetzt eine Kippa oder eine
Baseballmütze tragen, d.h. was sie gegen was
vertauschen würden. (Bekloppt, nich? Aber woher
soll man das auch wissen ...)
.
Im Gegenteil. Mit jeder Versteckmaßnahme schwindet
ein Stück Respekt von Außen und ein Stück
Selbstrespekt. Dein Leben wird dadurch nicht
besser sondern schlechter, weil Deine Feinde mit
ihrer Logik gewonnen haben: Du bist etwas, das man
vestecken und verheimlichen muß.
Das stimmt. Außerdem muß man - äh ... muß _ich_ -
sagen, daß die Akzeptanz der Juden in Dt. doch
(immer noch) viel besser ist als in den meisten
anderen Ländern der Welt. Diejenigen hier, die
immer nur in Dt., Israel, USA oder den paar
anderen Ländern gelebt hatten, wo die Akzeptanz
höher ist, werden mir widersprechen wollen, die
anderen sicher nicht. Daher finde ich es gut, wenn
Juden sich nicht verstecken. Die nichtjüdischen
Dt. sollen nicht denken, es gäbe hier keine. ...
Eigentlich wollt ich noch auf was anderes hinaus,
aber jetzt muß ich wieder arbeiten. *g*
.
Wie in vorheringen Posts schon gesagt: Natürlich
wäre es idiotisch, mit Kippa zur Eintracht zu
gehen
Übrigens hat der dt. Fußball viel den Juden zu
verdanken, wie ich schon öfter gelesen hab. Früher
war das nämlich ne geächtete Sportart, die für
Honorationen indiskutabel war. Insofern war das ne
Nische für Newcomer, u.a. für Juden, wenn auch
nicht nur für sie: Schalke soll z.B. ursprünglich
von polnischen Einwanderern gegründet worden sein.
... Warum gründen die Muslime eigentlich keine ...
na ja, vergiß es, war nicht ganz ernst gemeint.
Jedenfalls wäre der Fußballstadion-Besuch mit ner
Kippa eigentlich was ganz Traditionelles und müßte
insofern den Dt. gefallen!
.
und jeder muß in seinem Leben abwägen,
welche Kompromisse er macht. Ein öffentlicher
Aufruf ist meiner Meinung nach allerdings etwas
völlig anderes. Von einem Rabbiner erwartet man,
dass er das Judentum stützt und nicht, dass er
hilft, es unter einer Baseballmütze zu begraben.
Ja, hinzu kommt noch die »Entschuldigung«, daß
eigentlich Israel (-saußenpolitik) schuld am
franz. Antisemitismus sei. (Siehe meine andere
Nachricht irgendwo in diesem Thread ...)
Unglaublich!
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Nora, Freitag, 05. Dezember 2003, 11:54 (vor 7933 Tagen) @ hybride an Smadar
Schalke soll z.B. ursprünglich
von polnischen Einwanderern gegründet worden sein.
Ich denke mal, das gilt für alle Fußballvereine im
Ruhrgebiet.
Es gab mal einen Witz von vor dem Krieg. So etwa
Schalke hat ein Auswärtsspiel in Warschau. Die
hatten einen Spieler, der hieß Schmitz oder
sonstwie urdeutsch. Der schlief in Trainingslager
und die anderen bei Verwandten...
Oder Ernst Szepan und Fritz Kuzorra, die beiden
Pole der Schalker Mannschaft, von denen der Kumpel
sagt "Süsse, süsse, dat hewwich doch gleich seggt,
dattat Pollacken sün!"
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
hybride an Nora, Freitag, 05. Dezember 2003, 12:15 (vor 7933 Tagen) @ Nora
Nora schrieb:
Ich denke mal, das gilt für alle Fußballvereine im
Ruhrgebiet.
ja, wahrscheinlich hast Du recht. Über die Juden &
Fußball gibt es sogar ein Buch. Da ich mich aber
an Churchill (»no sports«) halte, werd ich es mir
nicht anschaffen ...
.
Schalke hat ein Auswärtsspiel in Warschau. Die
hatten einen Spieler, der hieß Schmitz oder
sonstwie urdeutsch. Der schlief in Trainingslager
und die anderen bei Verwandten...
LOL
Oder Ernst Szepan und Fritz Kuzorra, die beiden
Pole der Schalker Mannschaft, von denen der Kumpel
sagt "Süsse, süsse, dat hewwich doch gleich seggt,
dattat Pollacken sün!"
Na sowat. Wer hätt dat denken don? (Un wenn ick
dat richtig schreiwn häww, fret ick nen Besn.)
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Smadar, Freitag, 05. Dezember 2003, 12:50 (vor 7933 Tagen) @ hybride an Smadar
hybride an Smadar schrieb:
wer Jude, wer Christ und wer
Moslem ist.
sind denn, unter den Kindern, all diese 3
Konfessionen vertreten?
Ähm, das wäre noch übersichtlich, wenn es sich nur
um diese drei handeln würde. Meine Töchter haben
die Feinheiten noch nicht so raus.
Gut. Ich fragte deshalb nach, weil mir nicht klar
war, ob Deine Kinder jetzt eine Kippa oder eine
Baseballmütze tragen, d.h. was sie gegen was
vertauschen würden. (Bekloppt, nich? Aber woher
soll man das auch wissen ...)
Mein Töchter tragen keine Kippa und sie würden
auch als Jungs keine tragen. Ich bin ein bewußt
weltlicher Mensch, und noch habe ich das sagen in
diesen Dingen.
Doch man weiß nicht, auf welche Ideen Jugendliche
mit 12, 13 kommen. Mein heimliche Furcht gilt ja
dem Moment, wo sie mir vorwerfen werden, nicht
koscher zu halten ...
Und das mit der Mütze verstehe ich als
Aufforderung, auch keine Davidsterne zu tragen und
**ES** nicht überall herumzuerzählen.
Das stimmt. Außerdem muß man - äh ... muß _ich_ -
sagen, daß die Akzeptanz der Juden in Dt. doch
(immer noch) viel besser ist als in den meisten
anderen Ländern der Welt. Diejenigen hier, die
immer nur in Dt., Israel, USA oder den paar
anderen Ländern gelebt hatten, wo die Akzeptanz
höher ist, werden mir widersprechen wollen, die
anderen sicher nicht. Daher finde ich es gut, wenn
Juden sich nicht verstecken. Die nichtjüdischen
Dt. sollen nicht denken, es gäbe hier keine. ...
Du sprichst mir aus der Seele. Bei meinen Besuchen
in Rußland und Rumänien konnte ich genau das
feststellen: hier ist man als Jude in puncto
Diskriminierung noch gut d´ran (und ja, ich weiß,
das ist ein schwacher Trost, Polen war auch vor
dem WK 2 antisemitischer als Deutschland).
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Ishah, Freitag, 05. Dezember 2003, 19:14 (vor 7932 Tagen) @ Smadar
Smadar schrieb:
Doch man weiß nicht, auf welche Ideen Jugendliche
mit 12, 13 kommen. Mein heimliche Furcht gilt ja
dem Moment, wo sie mir vorwerfen werden, nicht
koscher zu halten ...
Eine gute Gelegenheit die Kinder um Hilfe zu
bitten ;)
»»Ach, ich weiß darüber kaum Bescheid
»»könnt ihr nicht mal
;)
hier ist man als Jude in puncto
Diskriminierung noch gut d´ran (und ja, ich weiß,
das ist ein schwacher Trost, Polen war auch vor
dem WK 2 antisemitischer als Deutschland).
Verzeih bitte: nur weil es anderswo noch schlimmer
ist, kann man antisemitische Tendenzen in
Deutschland nicht relativieren oder schönreden.
Das macht dann Herr Primor für ganz Europa.
»weniger schlimm« => »besser«
oder: »in Deutschland ist der Antisemitismus
besser als anderswo«
Ab welcher Grenze ist antisemitischer Hass
»erträglich«, »weniger schlecht«, ja sogar
»besser«
Wir er erst »schlimm« wenn es Tote gibt? Auf
dieser Schiene können wir dann weiterfahren: wo
ist die Grenze? Bis zu welcher Anzahl Opfer ist
Antisemitismus erträglich?
Ich lese schon: »In Deutschland ist der
Antisemitismus "harmlos", denn es gibt keine
Toten«
und etwas später dann: »In Deutschland ist der
Antisemitismus weit weniger ausgeprägt, denn in
anderen Ländern gibt es weit mehr Tote in folge
antisemitischer Auswüchse«
Zwischendurch lesen wir dann von Melzer: »in
Deutschland kommen mehr Leute im Straßenverkehr
ums Leben als durch Antisemitismus«
Dann wird sich Uri Avnery zu Wort stammeln:
»Antisemitismus ist eine Krankheit« um uns zu
suggerieren, daß niemand etwas dafür kann und wir
es zu ertragen haben wie eine laufende Nase...
Schade nur, daß man antisemitischen Haß nicht mit
einer Großpackung Papiertaschentücher und Aspirin
"heilen" kann.
BEDROHLICH ist der Antisemitismus in Deutschland,
weil er seit einiger Zeit von der Politik aus
kommt: von den gewählten Volksvertretern.
Bedenke immer eines: der Antisemitismus eines
Hitler hat nicht 1933 begonnen, sondern war schon
1925 beschlossene Sache: es fängt immer mit einem
Wort an...
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
hybride an Smadar, Samstag, 06. Dezember 2003, 02:58 (vor 7932 Tagen) @ Smadar
Smadar schrieb:
Doch man weiß nicht, auf welche Ideen Jugendliche
mit 12, 13 kommen. Mein heimliche Furcht gilt ja
dem Moment, wo sie mir vorwerfen werden, nicht
koscher zu halten ...
ja, das kann passieren. Oft kommt das z.B. bei
alteingesessenen türkischen Familien vor - sogar
bei solchen mit einem türkischen Ehepartner:
Plötzlich wollen deren Kinder, die perfekt dt.
(aber nicht türkisch) sprechen, dt. Freunde haben
und auch sonst hier integriert sind, »back to the
roots«. Immer diese Suche nach «authentischer
Identität«, nach dem »wahren Leben« usw. usf. Das
ist bestimmt auch bei vielen amerikanischen Juden
der Fall, die Siedler in den besetzten Gebieten
werden ...
.
Und das mit der Mütze verstehe ich als
Aufforderung, auch keine Davidsterne zu tragen und
**ES** nicht überall herumzuerzählen.
Könnte es aber sein, daß *ES* in Frankreich
tatsächlich schon _so_ gefährlich ist, daß die
(durch Kippa oder Davidstern usw.) erkennbaren
Juden dort, an vielen Orten, physich so gefährdet
sind, daß der Rabbi recht hatte? Daß es sich also
um ne reale Warnung handelte?
.
Das stimmt. Außerdem muß man - äh ... muß _ich_ -
sagen, daß die Akzeptanz der Juden in Dt. doch
(immer noch) viel besser ist als in den meisten
anderen Ländern der Welt. Diejenigen hier, die
immer nur in Dt., Israel, USA oder den paar
anderen Ländern gelebt hatten, wo die Akzeptanz
höher ist, werden mir widersprechen wollen, die
anderen sicher nicht. Daher finde ich es gut, wenn
Juden sich nicht verstecken. Die nichtjüdischen
Dt. sollen nicht denken, es gäbe hier keine. ...
Du sprichst mir aus der Seele. Bei meinen Besuchen
in Rußland und Rumänien konnte ich genau das
feststellen: hier ist man als Jude in puncto
Diskriminierung noch gut d´ran (und ja, ich weiß,
das ist ein schwacher Trost, Polen war auch vor
dem WK 2 antisemitischer als Deutschland).
Man sollte den freiheitlichenRahmen, der einem zur
Verfügung steht, immer so weit ausnutzen, wie es
nur geht. Das meine ich, natürlich, nicht nur
bezogen aufs (Bekenntnis zum) Judentum sondern auf
alles, was mit Freiheit, Demokratie & sonstigen
fortschrittlichen Errungenschaften zusammenhängt.
(Daher bin ich auch, schon vor ein paar
Jahrhunderten, in die örtliche JG eingetreten -
und das, obwohl ich so ungläubig bin, daß es nicht
einmal zum Atheismus reicht.) Das ist halt meine
Erfahrung aus dem Totalitarismus: bloß keine
Freiräume freiwillig aufgeben. (Klingt etwas
peinlich moralisch, aber na ja ... )
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Smadar, Samstag, 06. Dezember 2003, 16:02 (vor 7931 Tagen) @ hybride an Smadar
hybride an Smadar schrieb:
Und das mit der Mütze verstehe ich als
Aufforderung, auch keine Davidsterne zu tragen und
**ES** nicht überall herumzuerzählen.
Könnte es aber sein, daß *ES* in Frankreich
tatsächlich schon _so_ gefährlich ist, daß die
(durch Kippa oder Davidstern usw.) erkennbaren
Juden dort, an vielen Orten, physich so gefährdet
sind, daß der Rabbi recht hatte? Daß es sich also
um ne reale Warnung handelte?
ja, natürlich handelte es sich um eine reale
Warnung, ich meinte: auf meine situtation bezogen,
verstehe ich es so. Wollte damit erklären, warum
ich mich darüber so aufrege, obwohl ich persönlich
nicht und meine kinder erst recht keine kippa
tragen.
Und natürlich finde ich es klasse, dass du in der
JG bist. Das hat mit Glauben nichts zu tun, da
geht es um pure Stammeszugehörigkeit. Es gibt
viele, die nicht an Glauben, weil sie mit dem, was
er tut, nicht einverstanden sind ;)
French Rabbi Warns of Ant-Semitism
Duni, Samstag, 06. Dezember 2003, 21:23 (vor 7931 Tagen) @ Smadar
French dip
By Daniel Ben Simon
Something is happening to the French. Their
national mood is on the decline, the voice of
their usually talkative president has fallen
silent, social solidarity has died and the coming
expansion of the European Union threatens what
remains of their hegemony on the continent. First
in a series.
PARIS - The French have a feeling that something
negative is happening to their country. Recently
almost nothing has been going well for them. A
survey that was published midweek shows their
morale is on the verge of collapse.
Even President Jacques Chirac
is on the wane. Despite his
advanced age, he has always
come across as a kind of
fountain of youth, a
vibrantly energetic person
and someone with an
incorrigible urge to put his
country at the center of the
world. But lately he has sunk
into an unexplained lethargy. The French have
clearly noticed that his hearing has been
affected, that his mood has been swinging
between euphoria and depression, that at
important meetings his gaze suddenly wanders
off. And the voice of this leader who has never
been able to keep quiet for a single day has
gone silent. People in the know at the Elys?e
Palace relate that his relentless urge to
chatter has recently been replaced by an
unexplained silence. As if he has nothing to
say. As if he has no interest in anything.
And there is more. Chirac also no longer walks
through the streets as he used to, to rub
shoulders with the masses, embrace young
people, whisper affectionate words to women,
kiss babies and shake hands. When he does leave
his palace, he looks tired and lifeless. At the
beginning of the week he celebrated his 71st
birthday in an uncharacteristically modest way.
His friends gathered and praised him vocally,
as if he were Napoleon´s heir. The refreshments
were modest.
Rumors about partial deafness in his left ear
led many of the guests to practice deceptive
maneuvers in the attempt to get themselves on
his right side. The sharp-eyed noticed an
obsessive tendency on his part to tilt his head
toward his interlocutors. Sometimes the
president left the impression that remarks
being made to him fell on deaf ears. Government
ministers and party members who were asked
about this kept mum. Some said they didn´t know
anything and some said they hadn´t been near
the president and some thought this whole
subject was none of the public´s business.
But the public found it hard to contain itself.
Where had the president disappeared to? - cried
newspaper headlines. Is he fed up? Is he
depressed? - asked other headlines. "I am
worried about the president´s disappearance
from the arena," Socialist Party leader
Francois Holland declared this week. One of the
president´s aides explained, with utter
seriousness, that the presidential role
requires keeping a distance so that the
president can observe the reality from on high.
To the French, who have been left without
answers, it is clear that something that isn´t
good is happening to their country.
Death plague
Perhaps the clearest sign of the illness that
has attacked France from within was revealed
last summer. It was not so much the fate of the
15,000 elderly people who died in the heat wave
then that troubled the French, but rather the
unbearable ease with which they died. This mass
"slaughter" took place during les vacances, the
summer vacation when the French flee the big
cities to recreational sites in the country and
abroad. Many people were in no hurry to cut
their vacations short even after they heard
about the deaths of their relatives. President
Chirac, who was on vacation on the plenteous
beaches of Canada, also did not see fit to
hurry back to France despite the headlines
about the death plague.
"This is a natural disaster unique in human
history," declared Prof. Lucien Abenhaim, the
director general of the French health ministry.
Abenhaim, a noted epidemiologist, had to
resign from his position and thus atone for the
scandalous neglect that spread through the
French administration this summer. In a book he
wrote that was published last week, he says
that the death of the elderly people is
symptomatic of a profound illness in French
society and it raises acute questions about the
state´s commitment to its weakest links.
http://www.haaretz.com/hasen/spages/368609.html#to
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