Techtel und Mechtel

Divara @, Donnerstag, 27. Juni 2013, 08:04 (vor 4441 Tagen) @ Oblomow

Und ich dachte schon, die würde ein Beitrag für Mandel sein, der im Internet schon totgesagt wird.
Zum Glück nicht.

Lieber Herr Oblomow,
bei dem von Ihnen verlinkten Foto fällt mir wieder ein, warum mein letzter Berlinaufenthalt – der nun schon einige Jahre zurückliegt – fast in der Depression endete. Nach ein paar Tagen habe ich die Stunden gezählt, bis dass ich wieder Richtung Heimat fahren konnte.
Als jemand, die gern durch Pariser oder Römische Straßen schlendert, kann ich mein Herz für Berlin einfach nicht entdecken, obwohl um mich herum alles schwärmt, wie toll es dort sei.
Aber so wie diesen Strausberger Platz sehe ich ganz Berlin:
Quer- oder längsrechteckige Häuser, wohin man scheut, eigentlich nur Plattenbau. Die Plätze sind einfach zu groß, der Rasen graugrün und spärlich, die Autostraßen zu breit. Es ist eben eine Stadt, die der Krieg flachgelegt und die das phantasielose 20. Jahrhundert irgendwie wieder aufgebaut hat. Ohne Flair, ohne Blickfang. Ich mag diese Städte nicht, in denen mich noch heute der Krieg nur so anspringt.
Leipzig und Dresden haben Glück gehabt. Dort bin ich gern, und schaue mir an, wie sie immer schöner werden.


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