Das Haus

Divara @, Freitag, 21. November 2014, 22:08 (vor 3827 Tagen) @ Alex

Wie hat Wolfgang Pohrt gesagt? "Der Massenmord an den Juden verpflichte, so meint man, Deutschland dazu, Israel mit Lob und Tadel moralisch beizustehen, damit das Opfer nicht rückfällig werde."

Sie können nicht anders.


Es ist genau dieser ekelerregende Alarmismus und die übergriffige Belehrungsmentalität, wie man
sie auch bei dem Freihandelsabkommen mit den USA, Fracking und Atomkraft findet.
Bei gleichzeitigem Verständnis für alle Gegner der obigen Auflistung,
egal was für Unrechtsstaaten darunter sind.
Diese Haltung findet man übrigens auch im deutschsprachigen
Ausland (egal wie halskrank deren Aussprache ist...). :-D

Ich hab mal nachgelesen, welches die Aufgaben dieser Parteigruppierungen sind, deren Deutsch-Israelischer Herr Beck vorsteht. Sie sollen Dialog mit dem Parlamnt des anderen Landes führen, Abgeordnete einladen, aber von mahnendem Begleiten der jeweiligen Politik steht da nichts.
Ich habe mir auch erlaubt, dem Oberlehrer (ohne Studienabschluss) eine E-Mail zu schreiben:

Sehr geehrter Herr Beck,

der Abriss von Häusern, in denen Familien von Terroristen wohnen, ist
ohne Zweifel eine völkerrechtlich umstrittene Angelegenheit. Dennoch
sollten Sie als Vorsitzender der Deutsch-Israelischen
Parlamentariergruppe darauf bedacht sein, Fakten nicht zu verdrehen.

Die israelische Regierung begründet den Abriss von Häusern, in denen die
Familien von Terroristen wohnen, nicht mit Kollektivbestrafung (oder gar
"Sippenhaft", wie es der wdr5 formuliert), sondern mit Abschreckung.
Ob diese funktioniert oder nicht, lässt sich von Deutschland aus
überhaupt nicht beurteilen. Wissen Sie, wie viele Familien es gibt, die
ihre Söhne unter dieser Drohung von einem Attentat abhalten können?
Argumentieren Sie mit dem Völkerrecht, nicht mit Emotionen. Das erwarte
ich von Ihnen als Politiker.

Mit freundlichen Grüßen


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum