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Mighty God

Alex @, Sonntag, 25. Januar 2015, 23:04 (vor 3762 Tagen) @ Schlemiel

- Klerikalismus (Deutschland): Die Kirche geniesst höchsten Einfluss bei staatlichen Institutionen, sie darf Spitäler und sonstige Einrichtungen betreiben und sogar Gesetze «aus moralischen Gründen» uminterpretieren (Abtreibung). Die Kirche ist nicht demokratisch organisiert und hat dem Staat keine Rechenschaft abzulegen. Ihre Vorsitzender werden nicht synodal gewählt, sondern von innerreligiösen Gremien bestimmt. Die Kirche ist bis in Regierungsstellen aktiv, stellt diese sogar aktuell (Merkel (CDU)). Im Gegensatz zum Iran wird in Deutschland aber darüber gestritten, ob das klerikale Modell weiterhin Bestand haben kann - eine Annäherung an das US -Modell wird von vielen gefordert. Der Staat erhebt die Steuern und ist einer verklausulierten «christlich -jüdischen» Tradition verpflichtet.

Vorteil: Verankerung des Staates in einer «moralischen Verantwortung». Nachteil: Faktischer Gottesstaat.


Man sollte sich die Namen folgender Hackfressen gut merken:

Schon im Jahr 2000 legten die Abgeordneten Norbert Geis, Ronald Pofalla, Wolfgang Bosbach, Johannes Singhammer, Hermann Gröhe, Dr. Jürgen Gehb, Dr. Wolfgang Götzer, Volker Kauder, Hans-Peter Repnik, Norbert Röttgen, Dr. Rupert Scholz, Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten, Dr. Susanne Tiemann, Andrea Voßhoff, Bernd Wilz und die Fraktion der CDU/CSU einen Gesetzentwurf vor, mit dem die „Störung des öffentlichen Friedens“ als Tatbestandsmerkmal gestrichen werden sollte. Gottlob scheiterte der. Wir sind ja schließlich kein Gottesstaat. Auch kein christlicher.

http://www.theeuropean.de/heinrich-schmitz/9517-dann-fuehren-wir-halt-die-todesstrafe-e...


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