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Ein bigotter Zwergstaat

The Editrix ⌂ @, Montag, 25. Mai 2015, 13:50 (vor 3642 Tagen) @ Alex

http://www.spiegel.de/politik/ausland/bergier-kommission-die-schweiz-haette-24-000-jude...
Ohne Not passte sich die Schweizer Regierung Hitlers Rassenpolitik an. Von 1938 an wurden die Pässe von Juden mit speziellen Stempeln gekennzeichnet, von 1940 an wurden jüdische Flüchtlinge an der Grenze abgewiesen. Damit machte sich die Schweiz mitverantwortlich für den Tod tausender Juden. Zu diesem Ergebnis kam eine unabhängige Expertenkommission unter Vorsitz des Schweizer Historikers Jean François Bergier.


http://www.nzz.ch/schweiz/schtetl-im-dornroeschenschlaf-1.18209018
Bis vor knapp 150 Jahren durften Schweizer Juden nur in zwei Aargauer Dörfern wohnen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Judentum_in_der_Schweiz
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde die Situation der Schweizer Juden zunehmend paradox, da sich insbesondere die Regierung Frankreichs für die Wahrnehmung der Rechte ihrer jüdischen Mitbürger einsetzte, die in der Schweiz noch zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt waren. Erst mit der Teilrevision der Bundesverfassung von 1866 wurde den Juden in der Schweiz die Niederlassungsfreiheit und die volle Ausübung der Bürgerrechte gewährt. Diese Gleichberechtigung trat in sämtlichen Kantonen in Kraft, mit Ausnahme des Kantons Aargau, wo sie erst am 1. Januar 1879 angenommen wurde. Breite Kreise in der Schweiz blieben antijüdisch gesinnt, was sich zum Beispiel 1893 in der Annahme einer Volksinitiative für ein Verbot des Schächtens zeigte.

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ODERINT DUM METUANT
(Caligula)


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