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Tach

Alex @, Freitag, 21. April 2017, 11:01 (vor 2942 Tagen) @ udosefirothh

Zur gegebenen Zeit werde ich meine erhellenden Kommentare schreiben.
Das tut, im Land der alten Nazis, mehr denn je Not.
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Nicht doch, wir bereiten uns jetzt erstmal auf die kommenden Wahlen
vor, da wäre eine Beeinflussung ja direkt ein Unding.
Aber ich höre und lese....

Ist das der Firothsche Masochismus oder stehst Du einfach auf Zieglersche Epigonen?

«Politisch hätte man noch sehr viel sagen können und vielleicht sagen müssen … Ich hab mal ein Büchlein herausgegeben bei Suhrkamp über die Schweiz mit dem Titel «Die Totaldemokraten». Das hat insofern fast etwas Prophetisches, weil wir sie jetzt haben, die Totaldemokraten. Die totale Demokratie ist auch ein ­totalitäres System. Wenn die SVP sagt, man kann über alles abstimmen, dann ist das das Ende der Demokratie. Demokratie ist nicht: Man kann über alles abstimmen. Da braucht es ein Grundverständnis und auch ein Grundgesetz, mit Minderheitenschutz. Das hat die halbbatzige Verfassung in der Schweiz alles den Zufällen überlassen. Ja, das ist meine grosse Furcht, die Furcht vor der totalen Demokratie. Faschismus ist offensichtlich ein Vorwurf, der einklagbar ist. Deshalb haben sich die Journalisten weltweit darauf geeinigt, diese Bewegung Populismus zu nennen.

Wenn die Schweizer sich jetzt vor einem Wahlsieg von Marine Le Pen in Frankreich fürchten, sehen sie nicht, dass deren Partei weit links von der SVP steht. In der Le-Pen-Partei gibt es soziale Forderungen, echte, nicht nur zum Schein. In der SVP gibt es nicht eine einzige Sozialforderung.

Eine wertefreie Gesellschaft ist auf dem Weg zum Faustrecht. Und es ist ein grosser Irrtum, dass die Menschen auf dieser Welt nur eine Sehnsucht haben, die Demokratie. Selbst den meisten Schweizern fehlt diese Sehnsucht nach Demokratie. Im Kopf jedes Menschen sitzt ein kleiner Faschist. Und wenn man mit dem Kopf etwas Gescheites tun will, dann muss man diesen kleinen Faschisten im eigenen Kopf bekämpfen.»

«Die Schweiz glaubt, ihr kann nichts passieren. Das finde ich so gefährlich. Und das möchte ich diesen Schweizern noch sagen: Passt auf, uns kann etwas passieren. Wir überschätzen unsere Beliebtheit. Wir überschätzen unsere Macht. Wir leben immer noch auf Kosten des Goodwills der anderen, dieser kleine Nadelkopf auf der Landkarte, der eine so prominente Stellung hat. Wie lange lässt die Welt diese Schweiz gewähren? Beim Bankgeheimnis hat mans ja gesehen. Noch vor einem Jahr hat man gesagt, am Bankgeheimnis werden sie sich die Zähne ausbeissen. Jetzt gibt es nur noch das Bankgeheimnis für Schweizer. Die Schweizer Regierung verteidigt mit aller Macht die eigenen Steuerhinterzieher.»


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