
Na?
Angesichts der hier doch öfter anklingenden Altersmelancholie möchte ich doch an Eccs Anmerkung erinnern, dass wir in zweifellos freien und optimistischen Zeiten jung waren, vielleicht kommt uns deswegen die preussische Schwere, die, von Berlin ausgehend, unsere Gesellschaft insgesamt ohne wirkliche Not schwermütig hat werden lassen, so entsetzlich unlocker vor.
Das Elend des Sozialismus tief in den Herzen eingebrannt und den Sozialismus 2.0 in der Gesamt-BRD etablierend hat sich der Merkelianismus überall durchgesetzt.
Auch wenn die Hoffnung besteht, dass sich so langsam ein Rollback durchsetzt, wie man an der großen Anhängerschar von Danisch und Don Alphonso bemerken kann. Nicht zu vergessen den hellen kanadischen Stern am Himmel der Political Incorrectness, Jordan Peterson.
(Mal ganz abgesehen von der Proleten- Lyrik eines kleinen Akif).
Dass sich während unserer kurzen Lebenszeit die Dinge so verändern, dass wir ob des Verschwindens eines Lebensgefühls so angegriffen sind, ist zivilisatorisch hauptsächlich der technischen Entwicklung geschuldet.
Und dem Phänomen, dass es je besser es den Menschen geht, desto unzufriedener werden sie.
Peter Schlotterteich hat das in einem Interview in der Züricher schön herausgearbeitet, und, wenn man mal von Noras berechtigtem Schwurbelvorwurf absieht, biete er damit eine gewisse Linderung des Phantomschmerzes über den Verlust an Optimismus.
Viel Spaß damit:
https://www.nzz.ch/feuilleton/wir-erleben-ein-grosses-gleiten-ld.1370201
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