M. Lüders der Schmock

Sarah@Ishah, Mittwoch, 23. April 2003, 12:29 (vor 8045 Tagen) @ Ishah

Liebe Ishah,

Du meintest, anmerken zu müssen:

Nu? Was Du mir lieferst ist Beton-Kopfkommunismus.


Weder habe ich solcherart "Kommunismus" produziert
noch ist er bei mir im Handel... , weshalb ich Sie
damit in keinster Weise bedienen kann. Aber es ist
doch so: Sie wollen mir gerade I h r e n
Kommunismus andrehen, nicht wahr? Doch bitte
bemühen Sie sich nicht weiter: ich habe schon dem
Werbetext der Verpackung entnommen, dass es sich
dabei keineswegs um einen Inhalt handeln kann, der
dem Begriff entspricht.

Dieser großartige Kommunismus der angeblich zum
Wohle der Menschen sein sollte, war nichts als
Terror und Gewalt - es spielt keine Rolle was Marx
und Engels ersonnen hatte - einzig das Resultat
ist relevant.


Wo gab es "Kommunismus"? Ich habe gelernt, dass
Kommunismus nur als globales menschliches
Gemeinwesen existieren kann. Auch die Nazis
nannten sich "National- sozialisten ". Waren es
wirklich
" S o z i a l i s t e n "?
Ich sehe eher, dass diese Barbarei aus dem
Kapitalismus resultierte. Auch Hitler mitsamt der
NSDAP kam ganz demokratisch an die Macht. Ich
wüßte also
nicht, warum ich Kapitalismus und Demokratie
glorifizieren sollte.
Im übrigen ist es so, dass unter entfremdeten
Bedingungen sich die gesellschaftlichen
Verhältnissen konträr der Intention entwickeln
können. Würde beides zusammenfallen, so bräuchte
es keine Gesellschaftswissenschaft mehr und man
könnte stets von der empirischen Erscheinungsebene
ausgehen. Es würde dann auch keinen Geist mehr
geben, der Schlechtes will und Gutes schafft bzw.
umgekehrt.

So ist es nicht weiter erstaunlich,
daß Aktivisten die dieser Gewaltdoktrin anhängen,
seinerzeit, wie auch heute die Ewiggestrigen, sich
gegen die Demokratie gewendet haben und noch
wenden.


Auch in der Demokratie wird der rechte Arm bei
Abstimmungen in die Höhe ge(st)reckt. Was ist eine
"Gewaltdoktrin"? Wo kann ich deren Wesen und
Methodik nachlesen? Was verstehen Sie darunter?

Übrigens Erich´s Lampenladen ging wegen einer sehr
unsozialistischen Sache pleite:
Zahlungsunfähigkeit.


Was bitte war an der DDR "sozialistisch" oder gar
"kommunistisch"? Denken Sie, dass die von Lenin
ausgedacht Etappentheorie (incl. "Sowjets plus
Elektrifizierung") für die Entfaltung des
menschlichen Gattungsprozesses förderlich war?
Kommunismus basiert auf der Produktion von Gütern
für das Bedürfnis des menschlichen Individuums
ohne die Dazwischenkunft des Geldes, was den
Konsum von der Produktion abtrennt bzw. daran
hindert. Wenn nun ein System aufgrund von
Zahlungsunfähigkeit zugrundegeht, kann es sich
also gar nicht um ein kommunistisches System
gehandelt haben.


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