«Deutsches» Geld

Albert Schweizer, Montag, 09. Februar 2015, 21:32 (vor 3747 Tagen) @ Alex

Nach den Forderungen Griechenlands nach Reparationen springt nun wohl auch Spanien auf den Zug auf: Die Spanische Linke, die die Wahlen gewinnen dürfte, rechnet schon mal aus. Und auch die Portugiesen und weitere murren nun plötzlich, wenn deutsche Poltiiker betonen, dass «jegliche Abgeltung ... äh ... abgegolten worden ist.».

Was so nicht ganz stimmt. Völkerrechtlich bleiben die Forderungen aufrecht. Denn beim Londoner Abkommen wurde eine «definitive Regelung der Reparationen von Drittstaaten» an einen Friedensvertrag gebunden, der «zu einem späteren Zeitpunkt die Frage grundsätzlich regeln» sollte. Fast 40 Jahre später wurden dann die sogenannten 2+4 -Verträge von den Siegermächten und Deutschland unterzeichnet, die aber nicht als, sondern anstatt eines Friedensvertrages geschlossen wurde. Die Reparationsforderungen bleiben somit, rein rechtlich betrachtet, weiterhin aufrecht.

Wieviele Milliarden Deutschland, dass auf einer wenig haltbaren Position festhält, nun schliesslich bezahlen wird, steht noch in den Sternen. Feststeht auf jeden Fall: Die fast vergessenen «Reparationen» kriegen neue Brisanz, auf Deutschland kommen schwere Zeiten zu.

Und deutsche Politiker täten gut daran, auf die Forderungen einzugehen und die schwelende Wunde zu klären. Sonst wächst das zu einem politischen Berg, der mit jedem Tag schwerer abzutragen wird.


Was sollten wohl die Spanier fordern?
Und die Portugiesen?
Ich lach mich weg!

Und da man davon ausgehen kann, dass es für Griechenland einen "Schuldenschnitt" geben wird, sollten die Hellenen ganz still genießen und in Ruhe ihre Elite massakrieren...

Zunächst gilt es jetzt den IS zu vernichten und dann muss sich um Russland gekümmert werden.
Die Bundeswehr und die NATO müssen solide aufgerüstet werden und deren Kämpfer bei Laune gehalten.
Überlegenheit durch (Militär)-Technik und Wirtschaftskraft.
Das aktuelle Russland versteht nur eine Sprache.
Das wird teuer genug.


Nur so zur Erinnerung Dir als allzu «vergesslicher» Deutscher:

[image]

Da Du wie deutsche Politiker mit fast schon gehetzter Rede über dieses Kapitel hinwegfegst, muss da doch mehr dran sein, als man denkt ...

Ausserdem warten noch Polen, Belgien, die Niederlande, Frankreich, Grossbritannien (Coventry), Estland, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Lettland, Bosnien Herzegovina, Serbien, Russland, Litauen, Rumänien usw.

Am Besten, man erledigt solche Sachen, bevor sie sich zum unüberbrückbaren Kriegsgrund versteigern.

Das war bei uns, wenn auch im Vergleich geradezu atomar kleinen Umfang, nicht anders. Erst alles totschweigen (jüdische Vermögen). Dann ein paar dämliche Politiker, die noch dämlichere «Zitate» in die Gegend schmeissen (Delamuraz: «Jüdische Erpressung») Und dann, als die Scheisse am Dampfen war, endlich fähige Diplomaten (Borer / Bär u.a.) anheuern, die die Sache in die Hand nahmen und sich mit den Opfern einigten.

Und, um es miti dem Zynismus des politischen Parketts zu sagen, «gut» war.

Hätte man aber auch bedeutend stilvoller gestalten können.

Das einen Rat ans angeschlagene und (gerade mal wieder) verhasste Deutschland.



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