Alternativlos ?!

Divara @, Montag, 18. März 2013, 15:38 (vor 4656 Tagen) @ Oblomow

"Wie ist Eure Einschätzung (ich weiß relativ wenig)" ?

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Mein lieber Genosse Oblomow, das könnte die KONSERVATIE
Alternative in Deutschland sein; deshalb... POSITIV.
Als Konterrevolutionär sehe ich hier ein Potential.


Wenn jetzt "schon" Zypern (oder deren Banken) als systenrelevant bezeichnet werden, ...........
ist diese Wahlalternative fast zwangsläufig. ;-)

Genosse Udo, ;-) die Einordnung als rechte Partei ist möglicherweise eine vorläufige,
weil die Protagonisten aus der konservativen Ecke - zumeist CDU/CSU/ z.T.FDP - kommen, bürgerlich halt.

Aber was ist heute schon rechts und links, wenn es um Europa-Politik geht.
Auch die AFDler können nicht als Anti-Europäer bezeichnet werden, sie sind auch nicht sehr Großbanken-freundlich.
Der Bruch geht durch die Parteien. So mancher hob zustimmend seine Hand zu EMS NUR wegen des Fraktionszwanges.
Ich kenne auch welche bei der SPD und den Grünen, die gegen die €-Politik auch der (ab September) Großen-Koalition wären.

Wahrscheinlich insgesamt ein besserer Versuch als der der Piraten, die - nach den vielen innerparteilichen Kontroversen - nun wieder ordentliche Wahlvorbereitungen treffen. Ich glaube nicht, dass sie eine Chance haben werden, die 5% zu überschreiten. Was die Piraten zur Europa-Politik sagen, weiß ich nicht.

Unsere liebe Divara wollte doch eh' nach Berlin, womöglich im April? Wollen wir sie nicht delegieren?
( Ich werde sie nachher mal anschreiben und bequatschen, bei der Gründungsversammlung der AFD teilzunehmen. Ist doch interessant ! )

Das Vertrauen, das Sie in mich setzen, Herr O., tut mir wohl. Gewiss, ich wollte in das ungeliebte Berlin, allerdings erst zum Israelkongress im September, wo ich hoffe, einige Freunde zu treffen. Aber die Gründungsversammlung ist natürlich eine große Versuchung, allein aus Neugierde. Was ich von der Angelegenheit halten soll, weiß ich allerdings auch nicht. Ich bin überzeugte Europa-Romantikerin gewesen, aber ich fühle mich zunehmend skeptischer und enttäuscht. Da schaut man machtlos zu, wie sich Länder wie Italien, Griechenland, Ungarn, sogar Frankreich politisch und/oder wirtschaftlich zugrunde richten. Aber würde die Rückkehr zur DM etwas retten können? Ich fürchte, wir würden dann alle zuerst einmal sehr sparsam. Ich gebe durchaus 9 Euro für eine Pizza aus, aber 18 DM? Zumal ich mich erinnern kann, dass die gleiche Pizza zu DM-Zeiten auch nur 9 Euro gekostet hat. Uns würde aufgehen, wie sehr man uns über den Tisch gezogen hat, und die neue Sparsamkeit würde die Binnennachfrage lähmen, wo man uns Deutschen doch sowieso vorwirft, wir seien zu sparsam.
Andererseits habe ich keine Lust, zu zahlen und zu zahlen für Länder, die fröhlich über ihre Verhältnisse gelebt haben und es trotz Krise immer noch tun.
Könnte man vielleicht in Sachen Europa nochmals ganz von vorn anfangen (oder jedenfalls ein bisschen weiter vorn), und es auf kultureller Ebene neu gründen? Mehr Vielfalt, aber auch mehr Kontakte? Dafür braucht man den Euro nicht. Aber auf den Europagedanken will ich nicht verzichten, obwohl ich mich von manchen Dingen richtig angeekelt fühle.


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