Alternativlos ?!

Oblomov, Samstag, 30. März 2013, 19:35 (vor 4530 Tagen) @ H.

unser Karlchen


Muss das nicht heißen "Unser Charly"? :-D
(War mal 'ne Vorabendserie - googeln musste selber...)

Die Keim- und vielleicht sogar Kernzelle der Spinner sitzt in Frankfurt am Main ...


Verstehe ich nicht. War das nicht ursprünglich Bonn - inzwischen Berlin?
(...........)

;-) ;-) ;-)

mein ironischer Beitrag bezog sich auf den Artikel der FAZ, der wahrscheinlich ernst gemeint war, mit dem Titel:

'Es lebe die europäische Republik!'

Meine Kritik: Zu früh, zu spät, zur Unzeit !

Wahrscheinlich sei es nur ein Zeichen der Verunsicherung, wohin man denn nun zu steuern habe, um der Misere zu entfliehen. Natürlich auch ein Claqueur-Beitrag um zu zeigen, die Regierungspartei habe das meiste bestens gemeistert, wir seien auf dem besten Weg. Eine platte Aufforderung, im September wieder CDU zu wählen.
Zuvor im Juli noch die europaweite Nagelprobe/Abstimmung über die Möglichkeit, im Bedarfsfalle Sparkonten (soweit über 100T) zur Banken- und/oder Staatenrettung einzusetzen. (Die Spd wird sich nicht verweigern.) ;-)

Es gab in der Geschichte immer große Widerstände gegen notwendige Paradigmenwechsel, die nicht nur politisch induziert waren, sondern auch wegen der Überforderung der Vorstellungskraft. Allerdings bräuchte man nur Brünings Politik der frühen 1930er zu betrachten, um in Analogieschlüssen die Ausweglosigkeit der derzeitigen Europa-Politik zu erkennen. Macht man so weiter wie bisher.

Brüning regierte mit Notverordnungen: Die direkten Steuern auf Löhne, Einkommen und Umsätze und vor allem die indirekten Steuern wie die Steuern auf Zucker, Bier und Tabak wurden erhöht; später die Sozialausgaben sowie die Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst gesenkt. Ende 1931 war das Repertoire verbraucht, verschärfte Regelungen mussten her: nicht nur Lohn und Preisstop, sondern Senkungen derselben (auch der Mieten), nicht Mindestlohn sondern Höchstlohn.
Geholfen hat's nichts, die Währung ging in die Grütze, die Arbeitslosen waren auf der Straße. (Mit den bekannten Folgen der fluktuierenden Kanzler.)

Genosse H., natürlich kann man das FAZ-Thema: Europäische Republik, auch genereller fassen. Beim näheren Hinsehen wird man erkennen, dass der Staatseinfluss ( auch die Staatsquote und damit das umverteilte Vermögen ) tendenziell zunimmt, denn zu den nationalen kommen europäische hinzu, was natürlich die Regelwut, eine Manie so-zu-sagen, der in Berlin, Paris und Brüssel Regierenden befriedigen dürfte. Handeln auch als Rechtfertigung: Niemand werde sagen können, man habe dem Niedergang tatenlos zugesehen. Man habe sich bemüht, ihn aufzuhalten.( Allerdings mit untauglichen Mitteln.)

Jakob Augstein (wie ähnlich Gertrud Höhler)# hat nicht unrecht, wenn er - nicht nur wegen der EU-Größe - die Frage der künftigen Macht der Kanzlerin (in der EU) aufwirft, letztlich auch ein Thema der (neu zu gestaltenden) Demokratie und der Republik (wie im FAZ-Artikel)

genug gejammert !

Nur noch ein By-the-Way :
Offensichtlich fällt es auch kaum jemandem auf, dass bislang keines der zehn Länder, die zwar der EU angehören, aber nicht zu den Euro-EU-Staaten gehören, in eine so dramatische Krise wie Zypern, Griechenland, Portugal, Italien etc. geriet.
Wie kommt's ? ;-)
Wenn mir das mal jemand erklären könnte .......... ?


#
http://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_Höhler


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