storie del paradiso
Das Stichwort heißt Perugia, und bei dieser Gelegenheit möchte ich euch von meiner ersten Begegnung mit leibhaftigen Palästinensern schildern. Die fand nämlich genau dort statt.
Ich muss ein wenig ausholen.
Kaum war ich dort angekommen, lernte ich Anne-Marie (gespr: Ann-Marí) aus Lüttich/Liège/Liegi kennen, und Anne-Marie war jemand, deren Lebenslust nicht zu bremsen war und die im Nu eine wunderbare Gang zusammenstellte. An alle erinnere ich mich genau:
Nikos und Jorgos (Griechenland, Medizinstudenten)
Haluk (Türkei, Student, Fach? weiß nicht mehr)
Ayla und Lamia (Tunesien, Ayla Studentin, Lamia einfach nur reich und zum chillen dort)
Laviano und Giorgio (Peruginer, wie sich später herausstellte keine Studenten, sondern brave Familienväter, die ihre sposa beim Baby ließen und sich halt ein wenig amüsierten. Warum auch nicht? So waren damals die Zeiten).
Ok, gekifft haben wir nicht. Das war damals noch nicht so in Mode. Aber ansonsten haben wir nichts ausgelassen. Perugia ist eine eigene Welt, das muss man erlebt haben. In Perugia lernt man viel, aber nebenbei blüht die Sünde.
Wir hatten eine nette Stammkneipe, eher eine Bar oder eine Disco, in Italien konnte man das damals nicht so ganz genau festlegen. Allerdings wurde das bei unserem Alkoholkonsum auf Dauer etwas teuer. Nicht für Anne-Marie und mich, für uns war Italien damals spottbillig, für die Tunesierinnen auch nicht, aber für die anderen Studenten und die Familienväter auch. Wir fanden die Lösung, kauften uns eine Flasche Cognac, nahmen sie mit in die Bar, bestellten jeder ein Gläschen und füllten es aus der Flasche wieder auf. Das funktionierte gut, bis wir leider am zweiten oder dritten Tag so entspannt waren, dass wir vergaßen, die leere Flasche wieder mitzunehmen. Als wir dann wiederkommen wollten, schmiss uns der Wirt gleich raus.
Perugia bietet viel, wir hatten also kein Problem. Die Stadt besitzt eine schöne Kathedrale mit einer hohen breiten Treppe, und auf dieser Treppe traf sich abends das junge Volk. Wir kauften also Wein und Pappbecher und trafen uns nun auf der Treppe. Nicht immer alle zusammen, aber in genügender Zahl. Des Öfteren erlebten wir dort den Sonnenaufgang, und dann lohnte es sich nicht mehr, vor Beginn des Kurses ins Bett zu gehen. Also blieben wir dort, aber wir wollten natürlich nicht nüchtern zur Uni. Auch das Problem war billig zu lösen: zwei von uns wurden in die seit den frühen Morgenstunden arbeitenden Backstuben geschickt, um zu fragen, ob man ein Brötchen haben könnte. Die Bäckerjungen waren immer großzügig, schenkten jedem ein Brötchen und restlichen klauten wir zusammen, so dass jeder eins bekam. Ab sechs Uhr gab es Kaffee. Es war also alles gut geregelt. Schlafen konnte man ja nachmittags im Schwimmbad.
Das ist Teil 1.
In Teil 2 kommen die Palästinenser ins Spiel. Aber dazu fehlt mir jetzt die Zeit.
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