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Bassam Tibi

Alex @, Dienstag, 19. Juli 2016, 13:01 (vor 3220 Tagen) @ jana

Die Deutschen machen keine kleinen Fehler.

Ist auch leicht zu sagen aus der Perspektive eines kleinen Landes.
Tschechien hat 10 Mill., die Schweiz sogar nur 8.
Das ist in D Bundeslandniveau.
Da bleiben Schäden überschaubarer...:-D


Das stimmt, aber die "keine kleinen Fehler" beziehen sich auf die Größe der Fehler und nicht darauf, von wie vielen sie begangen werden, obwohl das natürlich auch eine gewisse Rolle spielt.

Wie groß Fehler sind, lässt sich erst im Nachhinein bewerten. Politische Entscheidungen sind oft wie die Börse...
In Anbetracht der Fehlhaltungen und Fehlentscheidungen des islamischen oder christlich-orthodoxen Kulturkreises sind die Entscheidungen von D in der Flüchtlingsfrage eine Marginalie.
Auch wenn ich diese, genau wie Du, immer noch für falsch halte.

Dass die Umsetzung einer unkontrollierten Einwanderung in ein Wohlfahrtssystem mehr als eine Tücke hat, war wohl klar.
Trotzdem hat (nicht nur) Merkel sich darauf eingelassen.
Die Gründe dafür sind für mich nach wie vor nicht klar. Nur aus Mitgefühl? Wohl kaum.
Und immer finstere Machenschaften dahinter zu vermuten ist jetzt auch nicht so richtig was für mich.;-)


Vllt. wollte Merkel ihr Image reparieren, nachdem sie, irgendwann Anfang letzten Jahres (?), einem "palästinensischen" Mädchen öffentlich gesagt hatte, dass es, mit seiner Familie, kein Asyl hier bekommen würde. Die Entrüstung war so groß, dass Merkel nach einem Aufsehen erregenden Rückzieher suchte, den sie auch fand. ... Das ist natürlich nur eine von vielen >möglichen Erklärungen.

Wenn die Frau eines bewiesen hat, dann ist es ihre Emotionslosigkeit.
Kein heulendes Blag' wird sie da ernsthaft beeindrucken.

"Wir schaffen das!" ist ein guter Promotion Gag, wenn es gelingt, ist es ein Husarenstück.


Ja ja, wenn es gelingt. Dafür sehe ich aber keine Anzeichen. Vielmehr beobachte ich, dass Muslime oft, von Generation zu Generation, immer weniger assimiliert sind. Und je größer ihre Kommunities hier werden, desto weniger Grund haben sie, sich anzupassen. Dabei sind die hiesigen Eingeborenen, mit ihrem ewigen Glätten & Verdrängen von Konflikten ein zwar ganz anderes, aber eigentlich genauso großes Problem. ... Ich nehme an, dass Du nicht zu den Ausbÿglern gehörst, aber ein Husarenstück hältst Du doch für möglich. Und wenn ich das nicht tue, dann bin ich sicher eine ßpießerin, stimmt's?

???
Mit solchen Bewertungen habe ich nichts am Hut.
Ich beobachte ebenfalls eine gewisse Hemmung in der Entwicklung der Muslime in Deutschland.
Deswegen hatte ich auch den Text von Samad gepostet.
Seine Beobachtungen könnten eine Erklärung sein für die global zu beobachtenden Schwierigkeiten der Muslime, sich in westlichen Systemen einzurichten. Ist ja nicht nur in D so.
Ich weiß zu wenig über die Zahl derer, bei denen die "Integration" geglückt ist, in welchem zahlenmäßigen Verhältnis sie stehen zu den nervenden Steinzeitfundis und Asozialen (die das auch nur können, weil man sie lässt).
Ich kenne allerdings auch zu wenige, die einen muslimischen Migrationshintergrund haben, trotzdem ich in einer Stadt lebe, die bundesweit prozentual den höchsten Ausländeranteil hat.

Abschotten ist da keine Alternative, eher offensiv werden. In jeder Hinsicht.
Den Bösen Angst machen. Streng nach Amerikanski-Prinzip, sprich freundlich, aber habe einen großen Stock in Deiner Hand...


Ähem ... von wem sprichst Du denn da? Offensiv werden?? Unsere Landsleute??? Also, entschuldige, lieber Alex, aber diese Denke ist auch kein kleiner Fehler, leider.

Wieso hältst Du das für so absurd?
Die nötige Härte haben die Deutschen allemal, sonst würden sie sich nicht wirtschaftlich so durchsetzen.
Sie lösen viel mit Geld, solange das geht. Ist halt genug von dem Zeug da.
Das ist ihr "Stock" , mit dem sie wedeln, während sie freundlich sprechen...
Das hilft natürlich nix gegen verrottete Gemüter, die nicht verstehen, dass man sie einsperrt, nur weil sie ihre Frau gemeuchelt haben.
Oder weil man ein Selfie neben ein paar abgesäbelten Köpfen machte.
Es wird nicht ohne eine gewisse Militanz gehen. Die wird aber anders aussehen als ein Progrom oder vergleichbare Volksbelustigungen.
Den Gegenwind, den Frau Künast bekam, weil sie sich darüber echauffiert hatte, dass man das "Flüchtlingskind" abknallte, nachdem es mit Axt und Kneipchen erst eine Touristenfamilie gemetzelt und dann das SEK angegriffen hatte, zeigt einen Trend.
Nur in Berlin im Kontext mit der Rigaer Straße hat man das noch nicht richtig bemerkt...

Ich bin da mittlerweile etwas gelassener, ich halte die ganze Sach' für ein enorm dickes Brett, das es zu bohren gilt.
Aber eben mit westlichen Methoden und langem Atem.
Und das wird sicherlich länger dauern als mein Leben...

Wie würde denn Deine Strategie aussehen in der aktuellen Situation?


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