French Rabbi Warns of Ant-Semitism

hybride an Smadar, Freitag, 05. Dezember 2003, 11:09 (vor 8045 Tagen) @ Smadar@hybride

Smadar@hybride schrieb:

Meine Kinder sind 3 und 5 Jahre alt. Sie sprechen
häufig in ihrem (städtischen) Kindergarten
darüber, was zu Hause gefeiert wird (Chanuka oder
Weihnachten), in welche Gemeinde man geht, wer da
noch alles hingeht, wer Jude, wer Christ und wer
Moslem ist.


sind denn, unter den Kindern, all diese 3
Konfessionen vertreten?
.

Mit X für U vormachen meine ich, den Kindern und
Jugendlichen erzählen, etwas würde *besser* davon,
wenn man sich verstckt, nicht so offen darüber
spricht, eine Mütze statt Kippa trägt.


Gut. Ich fragte deshalb nach, weil mir nicht klar
war, ob Deine Kinder jetzt eine Kippa oder eine
Baseballmütze tragen, d.h. was sie gegen was
vertauschen würden. (Bekloppt, nich? Aber woher
soll man das auch wissen ...)
.

Im Gegenteil. Mit jeder Versteckmaßnahme schwindet
ein Stück Respekt von Außen und ein Stück
Selbstrespekt. Dein Leben wird dadurch nicht
besser sondern schlechter, weil Deine Feinde mit
ihrer Logik gewonnen haben: Du bist etwas, das man
vestecken und verheimlichen muß.


Das stimmt. Außerdem muß man - äh ... muß _ich_ -
sagen, daß die Akzeptanz der Juden in Dt. doch
(immer noch) viel besser ist als in den meisten
anderen Ländern der Welt. Diejenigen hier, die
immer nur in Dt., Israel, USA oder den paar
anderen Ländern gelebt hatten, wo die Akzeptanz
höher ist, werden mir widersprechen wollen, die
anderen sicher nicht. Daher finde ich es gut, wenn
Juden sich nicht verstecken. Die nichtjüdischen
Dt. sollen nicht denken, es gäbe hier keine. ...
Eigentlich wollt ich noch auf was anderes hinaus,
aber jetzt muß ich wieder arbeiten. *g*
.

Wie in vorheringen Posts schon gesagt: Natürlich
wäre es idiotisch, mit Kippa zur Eintracht zu
gehen


Übrigens hat der dt. Fußball viel den Juden zu
verdanken, wie ich schon öfter gelesen hab. Früher
war das nämlich ne geächtete Sportart, die für
Honorationen indiskutabel war. Insofern war das ne
Nische für Newcomer, u.a. für Juden, wenn auch
nicht nur für sie: Schalke soll z.B. ursprünglich
von polnischen Einwanderern gegründet worden sein.
... Warum gründen die Muslime eigentlich keine ...
na ja, vergiß es, war nicht ganz ernst gemeint.
Jedenfalls wäre der Fußballstadion-Besuch mit ner
Kippa eigentlich was ganz Traditionelles und müßte
insofern den Dt. gefallen! ;-)
.

und jeder muß in seinem Leben abwägen,
welche Kompromisse er macht. Ein öffentlicher
Aufruf ist meiner Meinung nach allerdings etwas
völlig anderes. Von einem Rabbiner erwartet man,
dass er das Judentum stützt und nicht, dass er
hilft, es unter einer Baseballmütze zu begraben.


Ja, hinzu kommt noch die »Entschuldigung«, daß
eigentlich Israel (-saußenpolitik) schuld am
franz. Antisemitismus sei. (Siehe meine andere
Nachricht irgendwo in diesem Thread ...)
Unglaublich!


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