Stefano Stefanis gute Beobachtungsgabe

alex, Dienstag, 08. Juli 2003, 19:21 (vor 8195 Tagen) @ @alex

@alex schrieb:

Am 27. Februar 1933 brannte der Reichstag. Am
folgenden Tag, dem 28.2.1933, unterzeichnete
Hindenburg eine ihm von Hitler vorgelegte
"Notverordnung zum Schutze von Volk und Staat",
die zur Abwehr kommunistischer staatsgefährdender
Gewaltakte die wichtigsten Grundrechte der
Weimarer Verfassung außer Kraft setzte.

Chronologisch kommt die Wahl im März also nach der
Machtergreifung ,d´accord ?

Die folgenden Jahre zeigen, daß die Mehrheit
einverstanden war, oder?

Bei welchen Wahlen wurde das bestätigt ?

Was also hätten wir Deutschen den Italienern
vorzuwerfen?

Wir haben den Italienern überhaupt nichts
vorzuwerfen.
Ganz im Gegentum, wir sollten den Ball ganz flach
halten.Berlusconis Aufstieg resultiert aus dem
Skandal der italienischen Christdemokraten und
ihres Verschwindens und der Verwicklung der
Kommunisten in den gleichen Skandal.Berlusconi ist
ein erfolgreicher Unternehmer, ob das für einen
guten Politiker reicht,kann man bezweifeln.Aber
hier das Fascho-Fass aufzumachen und den
Italienern eine stabile Demokratie abzusprechen,
Berlusconi angesichts der Machenschaften von
deutschen Spitzenpolitikern( z.B. Leuna) als "
Paten " zu denunzieren, halte ich für eine
Frechheit.
Die Italiener haben " ihren " Faschismus
jedenfalls besser überstanden als wir und sie
werden auch mit jedem anderen italienischen
Staatschef fertig.


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