Stefano Stefanis gute Beobachtungsgabe

Staatsangehöriger, Mittwoch, 09. Juli 2003, 13:11 (vor 7980 Tagen) @ Dani

Die Deutsche Politik hat sich in den letzten
Jahren zum Mahner der westlichen Welt aufgespielt.
Nirgendwo kaum soviel Kritik an der Bush Wahl wie
aus Deutschland, die Sanktionen gegen Österreich
nach der Haider Wahl (obwohl ich sagen muss, ich
mag Haider nicht) oder arrogante Haltung gegenüber
Polen nach dem man dort Bush unterstützt hat, die
Kritik an Italien wegen der Wahl Berlusconis, etc.
Man könnte meinen, in den letzten 5 Jahren haben
die Deutschen die Weisheit mit dem Löffel gestopft
bekommen. Der Rest macht es falsch, aber
Deutschland richtig, und sind moralisch sowieso
den meissten haushoch überlegen.

Der Spiegel als Zeitschrift vermittelt vor allem
in der Onlineversion dieses Gefühl, ich kenne kaum
ein nationalistischeres Blatt. Man muss nur die
Artikel des Spiegels lesen, wenn es um andere
Länder geht. Das ist so snobistisch und abgehoben,
das es weh tut.

Wenn man natürlich objektiv über den Vorgang
berichten würde, müßte man zugeben, daß der SPD
Abgeordnete mit den Beleidigungen begonnen hat: er
sagte daß man jetzt ein Sicherheitsnetz um
Berluisconi ziehen muß, damit er keinen Schaden in
Europa anrichte, daß es absolut furchtbar wäre,
daß dieser Mann nun Europa vorsteht und noch
einige nette Beleidigungen.


Daraufhin hat dann Berlusconi gesagt, das erinnere
ihn doch an eine bestimmte Zeit, ob der
Abgeordnete nicht in einem Film über die Nazizeit
mitspielen wolle, der gerade in Italien gedreht
wird, er gäbe einen guten KZ-Aufseher ab.

Nicht gerade nett, aber die konstante Hetze gegen
Berlusconi in Deutschland vorher und die
Beleidigungen sind sicherlich nicht unschuldig an
einer harten Reaktion.


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