DAS URTEIL

Alex , Donnerstag, 13. März 2014, 07:05 (vor 4083 Tagen) @ Oblomow

Spare in der Schweiz, dann hast Du's in der Not!

Im Strafverfahren BRD gegen Ulrich H. ( Name der Red.bekannt ) gibt es wohl nur ein "sinnvolles" Urteil:

Die Anerkennung der Rechtmäßigkeit der Selbstanzeige.

Ulli H. bräuchte nicht in den Knast; den Gewinn der letzten 10 Jahre müsste er nachversteuern; einschließlich
Säumnisgebühren und -Zinsen würde ihm noch gut und gerne ein drei- oder vierstelliger Millionen-Betrag bleiben.
Genug für einen ruhigen Lebensabend.

Es wäre auch m.E. das richtige Zeichen an die Öffentlichkeit:
Die (weiteren) Steuerhinterzieher könnten auch zukünftig den Weg der Selbstanzeige gehen,
ohne Angst haben zu müssen, dass kein Nachteil aus ihrer plötzlichen Ehrlichkeit erwächst,
weil sich Fehler in den Aufstellungen im Nachhinein ergeben oder die hinterzogenen Gewinne
sich als höher als angegeben herausstellen.

Ich würde jedenfalls genau so urteilen.
( Was auch den Vorteil hätte, dass der Angeklagte das Urteil annehmen würde.
Die Staatsanwaltschaft wahrscheinlich nicht. Aber das wäre "wurscht".)

Eine Zeitlang dachte auch ich, die Rechtsanwälte würden noch Gutachter laden lassen,
die Ulli H. als pathologischen (Glücks-)Spieler eingeschränkte Rechtsfähigkeit bescheinigen.
Zum Glück wurde der Weg auf diesem wackligen Brett nicht gewählt.

Was meint Ihr?

Ich habe kein Gegenargument.
Was in der Sache H. an Widerlichkeiten geschrieben wurde,
war mir unangenehmer als die Tat und der Täter.
Und der hat bei mir einen ausgesprochen miesen Nimbus seit seiner
"Daum-Affäre"...