Paris und die Folgen Nachtag

Albert Schweizer, Sonntag, 11. Januar 2015, 13:47 (vor 3776 Tagen) @ udosefiroth

Schon lange ist das Judentum auf einen Rückzugsgefecht in Frankreich.
Gerade die Größte jüdische Gemeinschaft in Europa zerrbricht, Belgien
ist etwas anderes, da hier die orthodoxe Spielart, mit seiner Abschot-
tung gegenüber der Gesellschaft eher Möglichkeiten des kulturellen
Überlebens gibt.
Zur Zeit gibt es in Europa nur noch in Frankreich, Belgien und GB eine
Infrastruktur für ein "Jüdisches" Leben! Gerade Frankreich war ein Bei-
spiel für eine Integration.
Viele aus meinen Bekanntenkreis dort geben nun auf, das aber wird für
Europa eine Verödung bedeuten. Zuerst in den skandinavischen Ländern,
nun Frankreich, die Auswanderungsbereitschaft wird Lücken mit sich
bringen, die nicht mehr auf zu füllen sind.
Frankreich nahm wie Belgien die Übergriffe auf jüdische Schüler von
Muslimen einfach hin, man schwieg von politischer Seite, zu dem Pro-
blem des muslimischen Antisemitismuses. Die norwegischen Gemeinden
bestehen fast nur noch auf dem Papier, man floh vor den Attacken der
Muslime. Fast ein Witz, gerade in Deutschland steigen die Zahlen aber
von jüdischen Bürgern, Kompliment an meine Heimat.
Aber auch hier wird man angepöbelt, versuch mal in Köln, Kolbstraße
mit der Kippa auf die Straße zu gehen?

2014 war das Entscheidende Jahr,ich hör noch die Sprechgesänge der
Muslime, die ungeandet auf deutschen Straßen...
Jude, Jude, feiges Schwein, komm herunter kämpf allein,
skandalierten, da nahm es hin, den Tabubruch und ziehlte klammheim-
lich auf potentielle muslimische Wählerstimmen.

Das einzige Land, wo nicht wie in Berlin und anderswo die Synagogen schwerbewaffnet geschützt werden, ist die Schweiz.

Wieso auch? Die 7 Zürcher Synagogen wurden noch nie in Brand gesteckt, das jüdische Leben ist hier aktiv wie anderes auch. Und wer einen Juden in der Schweiz anpöbelt, kriegt eins in die Fresse (letzter Vorfall am Stampfenbachplatz, wo ein radikaler Muslim eine jüdische Familie beim Einkaufen anpöbelte. Was ist passiert (kein Witz!)? Er wurde von den umstehende Leuten umschweizerisch zusammengeschrien, ein paar Junge haben ihn bis an die Langstrasse verfolgt und verdrescht.)

In den letzten 150 Jahren brannte nie eine Synagoge, erst 2005 (Lugano) und 2007 (Genf). Einmal wars ein Italiener, das andere Mal wahrscheinlich ein ausländischer Muslim. Aber die diskreten Sicherheitsmassnahmen greifen. Es gibt immer wieder Vorfälle, aber verglichen mit dem Ausland (u.a. Deutschland) sehr wenige.

Also Udo, hier wäre noch Platz.


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