Alternative

Oblomow, Mittwoch, 30. September 2015, 05:01 (vor 3513 Tagen) @ Divara

Ich { für meinen Teil } sehe das nicht so krass wie Udo, "höchstens" Pariser Verhältnisse. Das reicht doch, oder?

( Bei Bedarf liefere ich gern entsprechende Filmchen. )


gern ein Filmchen...Toulouse ist aber interessanter als Paris.

ich ziehe mein Angebot zurück, Kollegin Divara, das Thema ist eh schon sehr emotional aufgeladen. Und Bilder verstärken das.
Angst habe ich vor der nächsten Wahl resp. deren Resultaten. Die Demokratie hat es in diesen Tagen nicht leicht.
Das war schon vor der Völkerwanderung der Fall, zum Beispiel zu Zeiten der ( immernoch anhaltenden ) Euro-Krise.
Da wurden Verpflichtungen eingegangen, die nur über Generationen - wenn überhaupt - abbaubar sein werden.
Der Entscheidungsprozess wurde in "alternativlose" Sachzwänge eingebettet, so dass nicht einmal eine ( wirklich ) demokratische
Abstimmung im Parlament ermöglicht wurde.

Noch gravierender werden die Konsequenzen aus dem aktuellen Geschehen sein. Die Kanzlerin ist ehrlich genug, um verlauten zu lassen: Die Republik wird sich grundlegend ändern.

http://www.derwesten.de/meinung/sie-werden-das-land-veraendern-id11058324.html

Damit kein Zweifel aufkommt: Natürlich muß Verfolgten Asyl gewährt werden.
Aber Kriegsflüchtlinge sind nach der Genfer Flüchtlingskonvention { 1951 } zu beurteilen und nicht 'automatisch' Asylberechtigte.
Als vorgestern in einer Flüchtlingsunterkunft ein handfester Streit sich ergab, berichteten die Sender, es seien mehr als 20 Nationalitäten in diesem ungemütlichen Heim untergebracht. Aus 20 ! Staaten.
Naiv zu glauben, 'wir' könnten die ( nach Prüfung ) abgelehnten Asylbewerber mal eben ausweisen. Das wird nicht funktionieren, ........ hat noch nie funktioniert. Das könnten nur Hartherzige bewirken. Diese Rolle will keiner spielen. Die, die diese 'Fähigkeit' besitzen, wollen wir nicht in der Regierung.
( Außerdem glaube ich an eine Verantwortungspflicht: Wer Leute reinläßt, muß sich auch angemessen um diese kümmern. )

Man ist alt, man ist kraftlos, möglicherweise resigniert ob der Entwicklung, dennoch ........... versuchen wir konstruktiv mit dem Problem umzugehen, damit es nicht zu einem Debakel wird. ( Ja, ich weiß, wir haben nicht den Einfluss, um Größeres zu bewegen.)

750 Banlieues in Frankreich. Migrantenanteil >50 Prozent, Gewalt, Kriminalität, sozialräumlich Ausgrenzung, ohne Zukunftsperspektive. Mehr als 50 vH hat keinen oder nur den geringsten Schulabschluß.
Nach den Erfahrungen mit 'unseren' Gastarbeitern aus der Türkei, die im Gegensatz zu den Italienern, Spaniern und Griechen die Integration nicht nur sehr unvollkommen geschafft haben, müsste heute eine gänzlich veränderte Eingliederungspolitik geübt werden. Aus Fehlern lernt man. Und oft kann man gar nicht anders, denn es gilt die Liberalität. Aber ohne ABM-Maßnahmen im größeren Umfang wird man nicht auskommen. Vielleicht sollte mal wieder eine Autobahn gebaut oder nur überholt werden. Und die Brücken, die so marode sind.

[image]


Wenn es so wird wie in den Banlieues, kann man nur noch auswandern.

Kollegin Divara, ich habe bewußt einen sehr sachlichen Artikel herausgesucht ( und auf den Bericht über die Reaktionen der französischen Schüler auf das Attentat auf Charlie verzichtet ).

Foto: a.a.O./ bpb

https://www.bpb.de/internationales/europa/frankreich/152511/problemgebiet-banlieue


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