Rule Britannia!

Schlemiel, Montag, 27. Juni 2016, 09:58 (vor 3242 Tagen) @ udosefirothh

Der verschissene französische Zentralismus fand seine Fortsetzung in der EU und wird hoffentlich auch im Nachklang des Brexits auf den Prüfstand kommen.
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Nie und nimmer und gerade das ist das Problem der EU. Die Briten haben nur
folgerichtig gehandelt und ebenso überrascht mich jetzt die Tendenz der EU
Schergen nicht, dieses Votum der Bevölkerung zu negieren; echt erbärmlich.

Ob sich die Briten damit schaden oder nicht, das ist nur das Problem der
Briten selber, denn Sie hatten die Entscheidung an der Urne.


Exakt! Die Haltung der EU erinnert an die einer beleidigten Leberwurst, arrogant und verwerflich. Das Votum, anfangs kritisch gesehen, ist damit folgerichtig. Die fast schon religiöse Verblendung, mit dem Typen wie dieser mühsame Herr Krause von der ARD die Euro -Bürokraten vergöttern, ist peinlich und pervers. Somit ist der Vergleich zum Iranischen Wächterrat absolut zutreffend. Es gibt das Europäische Parlament, die Europäische Kommission, den Europäischen Ministerrat, den Europäischen Rat und den Europarat. Wer soll in diesem kafkaesken und totalitären System noch durchblicken? Keiner, wahrscheinlich die selbstgefälige 35 ' 000 Mann starke Eu -Bürokratie selber auch nicht.

Doch was geschieht nun? Cameron tritt zurück, wie es sich für einen Staatsmann gebiert. Doch was macht der heimliche Bruder von Lukaschenko, Kommandant Schulz? Wettert gegen die Briten, als ob es kein Morgen gäbe. Kein Rücktritt, kein Schuldbekenntnis. Dabei ist es alleinig sein Versagen, dass sich Europa vom «deutschen Europa» allmählich verabschiedet.

Die schöne, französische Idee eines vereinten Europa (Delors: «Wir müssen Europa liebenswert machen») ist einer selbstgefällig korrupten Kohorte von preussisch -technokratischen Beamten gewichen, die eher die «elektrische Leitfähigkeit von Honig» prüfen, statt sich um die wichtigen Probleme zu kümmern. In einem Gebäude verschanzt, dass eher an einen Versicherungskonzern denn an ein offenes Parlament wie z.B. in den USA erinnert.

Ulrike Guérot hat einen schönen Plan zur Umgestaltung Europas vorgelegt:

- Chambre des régions (Kammer der Regionen)

- Chambre du peuple (Kammer des Volkes)

und an der Spitze ein Präsident.

Nach dem Vorbild der amerikanischen und französischen Verfassungsgebern.

Ich verfeinere: An der Spitze sieben Minister aus sieben, jeweils wechselnden Ländern.

Plus Referendums- und Initiativrecht.

Deutschland / Frankreich / Italien / Spanien dürfen jeweils im Gesamten nur einen Minister stellen, damit sich die Idee Europa auch bei den kleineren Staaten wieder Reputation holen kann.

Die EU muss demokratischer und nachvollziehbarer werden - die Bürokratie gehört auf ein Minimum beschränkt. Und Deutschland muss sich seiner Rolle gewahr werden - als damals von den grosszügigen Franzosen eingebundener, psychopatischer Nachbar, der r aufgrund seiner Geschichte Europa in die schlimmste Menschheitskatastrophe gestürzt hat und lieber einmal zuviel seine Fresse hält.

Nur so kann Europa funktionieren. Sonst hat es seine Existenzberechtigung verloren.

Das dunkle, kalte, tote und deutsche Europa (2012 - 2016) ist tot. Nach dem Brexit ist es endgültig vernichtet worden. Soll es schnell vergessen gehen. Es lebe das demokratische und weltoffene Europa!


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