Was wäre wenn....

Ishah, Mittwoch, 12. November 2003, 01:24 (vor 8069 Tagen) @ forsa

Nahost ist das zentrale Thema für die "Linken".


Gerne wird die Metapher der »differenzeirten«
Betrachtung bemüht. Daher ist immer wieder der
selbe Brei. Ich weiß, daß ich damit einigen auf
den Wecker gehe, aber ich kann nicht zur gleiche
Sache, jedes Mal etwas neues "erfinden":

»Dieser linke Antisemitismus ist viel
gefährlicher, weil er ihn als Teil eines
progressiven Programms zu legitimieren versucht.
Das hat nichts mit dem alten Antisemitismus zu
tun. Der primitive Antisemitismus eines Le Pen ist
nicht legitim geworden. Die Linke hält es aber für
legitim, antizionistisch zu sein. Sie hält es für
legitim, sich Israel für spezielle Kritik
vorzunehmen. Es ist legitim zu sagen: "Guck mal,
die Juden kritisieren uns von einer Position der
moralischen Überlegenheit, dann haben wir das
Recht auch sie zu kritisieren."«

Alan Dershowitz ist zwar unverblümt und
rücksichtslos in seiner Darstellung, aber das sind
diese Leute auch.

Erinnern wir uns an Ströbele 1991: Israel hatte
selbst Schuld an den Raketen-Anriffen des Irak auf
Tel Aviv. Er ist kein Einzelfall.

Aus dem gleichen Dumpfbackenverein: Fischer und
seine Nahostpolitik die oben an setzt den
Terrorgruppen, Hamas, al Djihad, Hizbollah und
Arafat´s Al Aqsa Brigaden noch in diesem Jahr
einen Souveränen Staat zu bescheren um sie damit
politisch international zu legitimieren und zu
belohnen.

Wie finde ich denn das?

Da ist es schon einfacher,
den "Rückzug" zu fordern und davon zu
träumen, man hätte damit alle Probleme gelöst,


Fragt sich nur welche und vor allem WESSEN
Probleme

http://www.henryk-broder.de/html/fr_stein3.html

ja, ja... auch hier das selbe schon wieder:

Könnte es sein, dass tief im inneren der
europäischen Kollektivseele der uneingestandene
Wunsch rumort, Israel möge von der Bildfläche
verschwinden? Denn solange es dieses Land gibt,
wird eine Wunde offen gehalten. Der Staat der
Juden erinnert durch sein bloßes Dasein an ein
moralisches Versagen: Hitlerdeutschland hat
versucht, den perfekten Völkermord zu begehen.
Dieser Versuch hat überall in Europa - außer in
Dänemark, Italien und Bulgarien - willige Helfer
gefunden. Mit anderen Worten, Israel stört. Es
steht qua Existenz der Versöhnung mit der eigenen
Geschichte im Wege.

Könnte es sein, dass deshalb viele Europäer ein
unsichtbares Band der Sympathie mit Osama und
Consorten verbindet? Denn wenn morgen oder
übermorgen - was Gott verhüten möge - eine
islamische Atombombe Israel zerstörte, fiele eine
Zentnerlast von Europas Kollektivseele. Die
Europäer, und namentlich die Deutschen, wären dann
nicht mehr allein mit der Schuld, dass sie eine
»Endlösung der Judenfrage« verübt haben. Die
Araber wären endlich genauso schuldig; Auschwitz
wäre kein singuläres Verbrechen mehr.

Könnte es sein, dass die Wut über den Einmarsch
der Amerikaner und Briten im Irak auch daher
rührte, dass hier ein Feind der Juden gefällt
wurde? Noch 1991 hatte Saddam Hussein ja
öffentlich erklärt: »Ich werde die Hälfte der
Bevölkerung Israels mit chemischen Waffen
verbrennen« und fest versprochen: »Ich werde
Israel in ein Krematorium verwandeln.« Jeder
bewusste Jude weiß, dass Saddam in einer Reihe mit
Haman, Chmielnicki und den anderen großen
Antisemiten der Geschichte steht - dass er,
metaphysisch zu sprechen, vom »Samen Amaleks«
abstammt. Könnte es sein, dass auch Nichtjuden das
wissen?

Ich stimme Herrn Stein nicht in allem zu, aber die
Ursachen verschiedener Wahrnehmungen hat
schlichtweg Gründe die sich am eigenen
Lebensumfeld festmachen. Sachlich ist dies jedoch
zutreffend.

Nahost bietet sich an, gleichzeitig
Freiheits-und Friedenskämpfer zu sein und das bei
perfekter Verantwortungslosigkeit vorm heimischen
Fernseher.


in die Sitzkiste gefercht, brüllt der
Freiheitskämpfer in seinem Butzenscheibenambiente:
»FREIHEIT FÜR PALÄSTINA!!!«

...»Eana, bringse mianochn Bia«

Zum Interview mit Herrn Heinsohn: er läßt
geschickt beiseite was, seitdem Kriege geführt
werden, mit Kindern so alles geschehen ist.
Erstaunlich: in der Antike verhielt man sich -
ganz gleich wo - weit "humaner" / weniger grausam
als im 19. und 20. Jahrhundert.

sich übrigens auch auf weibliche SMA übertragen,
die der Autor unterschlägt.


Unterschlagung - er geht schon darauf ein, bezieht
sich allerdings auf bisherige Erfahrungen. Ich
weiß allerdings was Du meinst...


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