CH: Deutsche raus?

Schlemiel, Montag, 10. Februar 2014, 16:14 (vor 4113 Tagen) @ Albert Schweizer

Kurzer Überblick über den Abstimmungssonntag in der Schweiz:

- «FABI» (Milliarden der Autofahrer für den öffentlichen Verkehr): JA

- «ABTREIBUNGEN NICHT MEHR ÜBER KRANKENKASSE FINANZIEREN»: NEIN

- MASSENEINWANDERUNGSINITIATIVE (Ausländer raus): Too close to call! Bsp: Kanton Zug lehnt die Initiative mit 12 (!) Stimmen Differenz ab. Schweizweit: 50% Ja, 50% Nein.

Frage: Stehen die Truppen der EU schon am Rhein bereit?

Die Abstimmung scheint angenommen. In der ersten Analyse zeigt sich: In der Westschweiz wurde sie abgelehnt, die Franzosen, die dort arbeiten, sind beliebt und integriert. Angenommen haben die Initiative die Kantone an der deutschen Grenze: Die Deutschen will man also so schnell wie möglich loswerden - die Franzosen, Portugiesen, Spanier usw., die in Zürich leben, sind hingegen weiterhin hochwillkommen.

Siehe auch Schwarzenbach Initiative, die damals in der Diskussion um die Italiener abgelehnt wurde.

Fazit: Franzosen und Italiener sind in der Schweiz beliebt, die Teiten will man raus aus dem Land wissen.


http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Volk-nimmt-Einwanderungsinitiative-knapp-a...

Eine an Daemlichkeit kaum mehr zu ueberbietende Initiative der rechtskotzervativen SVP.:

- Daemlich, da fuern Arsch.

- Daemlich, da ploetzlich Marine le Pen und anderes Pack ihre Sympathie zur Schweiz entdecken.

- Daemlich, da die eh schon schuetteren Beziehungen zum Buerokratenmoster EU weiter zerdeppert werden, billige Polemiker sich in Pose schmeissen koennen und man sich all das peinlich -moralinsaure Gesabber irgendwelcher thitschtuemeldner SPD -Lokalpromenienz antun muss.

Fakt ist: Die Schweizer Wirtschaft holt heute gezielt Leute aus dem EU -Raum, die sie braucht (netto 80'000). Morgen wird sie ein Gesuch bei irgendeiner neu zu schaffenden, ineffizienten und teuren Behoerde stellen muessen, dass sie dieselben Leute aus dem EU -Raum (80'000) braucht. Kein EU -Buerger mehr oder weniger wird sich also hier in unserem Paradiesli einfinden!

Super! Bravo! Genial! Die knappe Annahme und die meterweite Verwerfung der Deppeninitiative durch saemtliche Grossstaedte, des KT Zuerichs und der Westschweiz lassen lichtblicken - doch sie haben eine drohende Annahme der MEI ignoriert, eine wirkungsvolle Gegenkampagne wurde erst gar nicht aufgetischt. Nochmals kommt so ein Scheiss also wahrscheinlich nicht durch.


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