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Oblomow, Sonntag, 25. Oktober 2015, 08:14 (vor 3488 Tagen) @ Albert Schweizer

Zitat (Karl Sharro, twitter 23.10.15):

"Arabic is the fifth most spoken language in the world, but if you discount the words 'inshallah' and 'habibi' it drops to number 73."


Und das von einem Deutschen, der von zwei Stasi -Spitzeln (Zone) regiert wird: Neben Merkel (IM Erika) und Gauck (IM Larve) schwirrt auch noch Clemens de Maizière (SA- und NSAP -Mitglied) herum, der später als Pfarrer (sic) und Stasioffizier wohl die Politik seines heutigen Zöglings Thomas bis zum Tage nachträglich beeinflusst. Wird Zeit, dass jener bald «Transitzonen» (auch: Arbeitslager) einführt, um die «Familientradition» weiterzuführen.

Muh .... ha ha!!!!


Ach, Albertchen, Du lebst halt auch immernoch im Wahn, die ganze Welt retten zu können, und hättest Du noch die Kathi
{ Klarname: Kathrin Göring Eckardt } erwähnt, die auch nicht müde wird zu mahnen, wäre man vielleicht versucht, nicht die vermeintliche Stasi-Tätigkeit als wesentlichen Grund, derartiges zu fordern und so zu agieren, wie sie es seit Monaten tun.
Vielleicht liegt es an der religiösen Ausrichtung, die Art der Sozialisation hat ja immer mehrere Väter, nicht nur Staat, Kirche, Schule, Eltern und das soziale Umfeld.

Irgendwie mußte ich in den letzten Tagen wiederholt an den Abgeordneten ( Günther? ) Thierse und seinem merkwürdigen Anliegen denken. Vor 2,3 Jahren regte er sich, ohne es gut begründen zu können, über die Schwaben auf, die sich anschickten, SEINEN Bezirk zu bevölkern und zu "übernehmen". Vor allem schien ihm nicht zu passen, dass die Schrippe jetzt plötzlich Wecke oder Semmel. Dass die Backwarenverkäuferin seiner Bestellung nicht nachkommen konnte, weil sie nicht ahnte, welches Gebäck er meinte, wenn er um fünf "Schrippen" bat. Man einigte sich dann auf Brötchen.
Das geschah noch einige Wochen vor dem Tage, als auf einem begrünten Platz - erstmalig in Börlinn - das Ausführen von Hunden (auch an der Leine) verboten wurde. Durchgesetzt hatten es die schwäbischen Eltern. Nicht weiter schlimm, man hat ja Verständnis für die kleinen Kinder, die nicht Slalom um die Hundescheiße laufen wollen.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/verbot-kollwitzplatz-ist-hundefrei/1664126.html

Mit dem in der Regel guten Einkommen der schwäbischen Zuzügler wurde relativ schnell - weniger die jungen - eher die alten Bewohner verdrängt, die kaum mehr als 5, 6,-€ /qm bezahlen konnten. Alsbald saßen Großverdiener in für sie billigen großen Wohnungen. Und diejenigen, die schnell modernisiert wurden, waren auch für deutlich über 12,-€ loszuschlagen.
Wieder ergab sich eine schwäbische Kolonie. Denn ein Schwabe fühlt sich nur richtig wohl, wenn er schwäbisch babbeln kann. Also wo seinesgleichen wohnt. Sukzessive werden Alteinwohner in die billigeren Randbereiche der Stadt gedrängt.
Manche feiern natürlich die Aufwertung der Gebietes, den Austausch der Bewohner.

Man hätte noch vorausschicken müssen: ........... Seit den frühen 1980er Jahren bemüht sich die Stadt, Verdrängungen alteingesessener zu vermeiden. Nicht nur aus Humanitätsgründen, weil ein gewachsenes soziales Umfeld ( wo man die Nachbarn kennt ) als Wert an sich gesehen wird, sondern auch weil die Erfahrungen gezeigt haben, dass die sozialen Kosten im Falle des weiter entfernten Umzugs immens steigen. Für viele ist die Umsiedlung oft genug auch das Ende und landet im weit entfernten, ruhig gelegenen Altersheim.
Berlin hat Kieze, die alle einen differenten Zeitgeist und auch andere Lebensformen haben. ( Ich war 15 Jahre alt, als ich zum ersten Mal in Kreuzberg aufschlug. ) Deshalb muß man sich nicht wundern, wenn man in der Fremde einen anderen Touristen fragt: "Wo kommsten her?", und er/sie "36" antwortet, oder halt Schöneberg.

Da, wo der o.g. hundefreie Platz ist, liegt der Stadtteil 'Prenzlauer Berg' ( Bezirk Pankow ), es waren wohl die Schwaben, die alsbald nach der Wende liebevoll von "Prenzl-Berg" sprachen. In Akten und auch Mietverträgen wurde diese Abkürzung nur in der Schriftform bei Formularen genutzt. Ob es nun ein Mißverständnis war oder die Zugereisten es "schöner, creativer" fanden, jedenfalls hörte man nun zumeist 'Prenzelberg' und erkannte daran den Zugereisten.

Es können hier nur einzelne Splitter sein eines größeren Pools, wie der Einfluß in verschiedenen Bereichen sich vermehrt und auch politisch auf Bezirksebene verfestigt wird (Verkehrsberuhigung, Parkplatzreduzierung).

Man könnte den Eindruck gewinnen, die schwäbische Kolonie arbeite so lange am StadtteilKonzept, bis endlich die Verhältnisse so gemütlich sind wie zuhause. Diese im weiteren Sinne "Gemütlichkeit" war immerhin vor Jahren Grund genug, um von Schwaben nach Berlin zu flüchten.

Eine unangenehme Gruppe.
Man hört meinen - sicherlich als ungerecht empfundenen - Rassismus. Der natürlich keiner sein kann, ich weise in dem Zusammenhang lieber auf die Art der Sozialisierung hin, die m.E. ein großes Maß an Rücksichtslosigkeit hervorbringt.

Erst relativ spät, als bereits rund 220 Mietshäuser besetzt waren, kamen ganze Schulklassen (nach ihrem Abitur ) und zogen in die besetzten Häuser, die noch ein Plätzchen frei hatten. Schon nach wenigen Monaten hatten sie erreicht, dass die letzten türkischen Mieter und die vorgefundenen Besetzer aus irgendwelchen Gründen auszogen und das Haus nun voll in Händen der schwäbischen Schulfreunde war. Und irgendwann galt das für den halben Straßenzug - mit Blick auf einen Kanal ( wie eine Gracht in Amsterdam ). Zuziehen konnte dann nur einer, den man aus der Heimat kannte. In der Szene munkelte man, sie hätten kein Vertrauen gegenüber Fremden, bräuchten dieses aber, weil sie doch den Piratensender betrieben und nicht auffliegen mochten.

Warum erzähle ich das Alles? ........... Ressentiments entstehen halt durch Erfahrungen, die man irgendwann mal machte. Und schaut man nun auf die Entwicklungen im Prenzlauer Berg, ist man geneigt, alte Vorurteile aus der Kiste zu ziehen, auch wenn es heute subtiler, ruhiger, gewaltloser abläuft. Natürlich wird man auch bestärkt in der Meinung, wenn einer wie Thierse, der von den Problemen der 1980er in West-Berlin nichts wissen kann, weil er zu dieser Zeit noch im Osten (DDR) saß, diesen Fauxpas begeht, diese kaum belegbaren Gefühle/Bedenken öffentlich zu benennen. So was darf man nicht kritisieren, will man seine Reputation nicht verlieren oder sich der Lächerlichkeit preisgeben.

Petitessen, Albert, aber Du kannst ja mal darüber nachdenken, was ich oben nur anriss, nämlich:

Sind wir jetzt in diesem Flüchtlingswahn, weil unsere Kanzlerin und weitere leitende PolitikerInnen der Kirche so nahe stehen?
Wollen sie deshalb unbedingt 'altes' Versäumtes wieder-gut-machen?
Hoffen sie insgeheim darauf, ( von wem auch immer ) gestoppt zu werden?
( weil sie selbst nicht amoralisch/inhuman handeln wollen resp. können? )

Denk mal drüber nach, bevor das Land zerbricht ...... zwischen: "Allle raus!" und der Position: "Alle rein!"

Wir bräuchten mal wieder eine Politik-Melange aus Herz & Verstand.


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