Ein Schmock meldet sich zu Wort

Smadar, Samstag, 01. November 2003, 21:42 (vor 7867 Tagen) @ nina

nina schrieb:

Unentgeldlich deshalb, weil die Motivation nicht
kommerziell wäre, sondern ideell, und das Ganze
ein Statement wäre.


Sorry, aber gerade von den ideellen Interessen
deutscher Firmen konnten wir Juden uns noch nie
etwas kaufen. Wir sind mit ihren berechenbaren
kommerziellen Interessen weitaus besser d´ran.

Doch eines verstehe ich nicht: weshalb Lea Rosh
solche Aggressionen erweckt. Man kann sie mögen
oder auch nicht, doch die Art wie über sie
gesprochen wird finde ich mies. Und ob sie Jüdin
ist oder nicht spielt da keine Rolle.


Doch, das ganze heisst "Wechselrahmung": man setzt
sich selbst so in Szene als wäre man ein anderer.
Sie ist Symbol für ein deutsches Verlangen - sich
selbst in puncto Leiden so zu inszenieren, als
wären sie die *eigentlichen* Juden. Es ist nicht
nur Rosh, es ist eine ganze kulturelle Strömung,
die sich bei der Beschreibung der eigenen Leiden
der Metaphern und Bilder bedient, in denen das
Leiden der Juden beschrieben wurde.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum