Wie führt man ein gutes Gespräch?

Albert Schweizer, Donnerstag, 22. Oktober 2015, 23:51 (vor 3490 Tagen) @ NN


Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass die mündliche Diskussionslage eskalieren kann, wenn man unterschiedlichen Schwachköpfen (wie nahe oder fern sie einem persönlich auch immer stehen oder nicht) die Gelegenheit bietet, sich über die Schärfe und Vehemenz des unerwünschten Widerspruchs zu beklagen.


Ein Deutsches Problem. Wo der Teute sich in Absolutismen vergreift, meist in einem Ton, der an schlimme Zeiten erinnert («Es ist nämlich Fakt, dass ....») so findet der Schweizer selber was («also ich finde ....»).

Ausserdem wird in der helvetischen Gesprächsführung meist der «Gegner» schon in Bierlaune versetzt, indem man ihm nach Ende seiner Tiraden («könnte sein / ja also kann man auch so sehen») erst mal «recht» gibt, um ihm dann zu kontern. Schafft Angenehme und Gemütlichkeit.

Hirntote wie die Verwandten von Divara, die mit schlimmer Nazipropaganda jedes Familienfest versauen, sind selten. Solche Subjekte werden in der Schweiz ausgesondert und nicht mehr eingeladen. In Deutschland anders: Dort sind es die Familien, aus denen man sich anscheinend nur selbst ausladen kann.

Selbst die seltenen Schweizer Antisemiten sind zuweilen rührend: Meist verstricken sie sich schon in ersten Sätzen in Widersprüche oder Platitüden, während die zahlreichen deutschen Antisemiten eine einzigartige «Wissenschaftlichkeit» an den Tag legen, um das Böse im Jüdischen zu «erklären». Durchziehend von links bis rechts ein erschreckender, eingefleischter Antiamerikanismus, den ich so noch in keinem anderen westlichen Land erlebt habe. Ein ureigen deutsches Problem. Die Nazi -Opas stehen halt immer noch näher als die linke Fascho -Judenpresse, die als Büttel der USA die zionistische CIA -Propaganda verbreitet und die Wahrheit niederhält.



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