Gerhard, stell Dir vor...

Stefan Tratsis, Montag, 06. Oktober 2003, 22:29 (vor 8105 Tagen) @ Sau raus

Stefan Tratsis
Schlier, den 6. Oktober 2003

Ginsterweg 9

88281 Schlier-Oberankenreute



Betr

1) Jüngster Selbstmordanschlag einer
Palästinenserin

bei dem 20 Menschenopfer ums Leben kamen.

2) Stellungnahme des Kanzlers zu israelischen
Angriffen auf syrischem
Boden

3) Henryk M. Broders Brief an den Kanzler



Sehr geehrte Damen und Herren v. "SPIEGEL",




bin 58 Jahre alt und der vorliegende Lesebrief ist
grade der 2te
(zweiter), den ich während meines

irdischen Seins schreibe.

Zur Sache:

Herr Broder soll ja ein Journalist sein und die
sollen angeblich
akribisch und unbefangen

arbeiten können!

Dass sich dieser Herr den Spaß macht, einen solch
blind-polemischen
Brief an seinen "Freund" Gerhard zu schreiben,

find´ ich groooßartig!

Außerdem ist dieser Brief ein zusätzlicher Beweis
für eine gelebte
Demokratie und obendrauf

an sarkastischem Unterhaltungswert nicht zu
überbieten!


Einen Haken hat die Sache dennoch.

Ich frage Sie, Herr Broder:

Haben Sie sich einmal die Mühe gemacht, sich auf
Ihrem (ich schätze
ledernen!) Sessel

zurückzulehnen und über die Opfer des werten
jüdischen
Ministerpräsidenten Ariel Sharon

in den Flüchtlingslagern von Sabra und Schatilla
ein wenig nachzudenken?

Auch über die Opfer der israelischen Streitkräfte
in den besetzten
Gebieten?


Machen Sie das mal, werter Herr Henryk M. Broder!


Und bitte: ZÄHLEN SIE GENAUSO AKRIBISCH-FLEISSIG
(!), wie Sie es bei
Ihren

Brüdern und Schwestern es getan haben; es sei
denn, Juden sind die
besseren ...

Menschen ... "auserwähltes Volk" und anderes
Bla-bla.



Dass Sie, Herr Broder, jüdischer Abstammung sind,
das entbindet Sie
gewiss nicht

von der Pflicht, gleiche moralische Maßstäbe
anzulegen.

Oder wollen Sie es so halten, wie unser Herr
Friedmann:

Wasser predigen, Hochprozentiges saufen - Sie
wissen doch, was ich
meine!



Denn: soviel Befangenheit, ja Blindheit, geht auf
keine Kuhhaut;

auf meine Haut übrigens auch nicht - die ist, Pech
gehabt,

werter Herr Broder, nicht germanisch!



Abschließend meine Empfehlung - eine aufrichtige
übrigens! - an Sie,
Herr Broder:

Künftig nehmen Sie bitte den Mund nicht so voll!

Aus zweierlei Gründen:

Erstens: Der im Glashaus sitzt, schmeiße nicht mit
Steinen um sich.

Zweitens: Sie erreichen Ihr Ziel durch solch
polemische Ausfälle gewiss
nicht.

Nicht nur das:

Sie regen Widerstand an.

Obendrauf machen Sie sich völlig

UNGLAUBWÜRDIG!

Und das wollen Sie doch nicht,

oder?




Mit freundlichem Gruß



Stefan Tratsis


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