Kippa

Ishah, Dienstag, 11. November 2003, 03:39 (vor 7858 Tagen) @ Smadar

Smadar schrieb:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,g
rossbild-305494-273327,00.html

Ich finde es ganz schön seltsam, wenn Christen
anlässlich einer so weltlichen Angelegenheit wie
der Grundsteinlegung plötzlich eine Kippa
aufsetzen.

Unser Oberbürgermeister setzt auch immer einen Hut
auf, wenn er die Rede anlässlich des öffentlichen
Chanuka-Kerzenzünden hält.
Ich kann das verstehen, wenn ein Christ in eine
Synagoge geht und eben das ortsübliche tut. Aber
einfach so? Weil es ein "jüdischer" Anlass ist?

Das tragen der Kippah hat nur für einen Juden
einen Sinn. So etwas für Herrn Spiegel, egal ob er
jetzt betet oder einfach nur als Zeichen. (Kippah
aus Israel übrigens :) ) Sogar im Shul könnte man
über das Tragen einer Kippah für Nichtjuden
diskutieren. Die Frage nach der Berechigung ist
schnell geklärt, da es kein Torah-Gesetz ist.
Bleibt die Frage nach dem Sinn für einen
Nichtjuden. Die Tradition wäre ein Argument, aber
das liefert nur einen guten Grund, erklärt aber
nicht den Sinn.

Ich weiß es nicht. Was tragen die denn in ihren
Kirchen?