Kippa

Ishah, Donnerstag, 13. November 2003, 22:25 (vor 7855 Tagen) @ alex

und die Umgebung zu verschrecken


Ich möchte Dich ja nicht langweilen, aber Leute
wie Möllemann, die Fischers (Joschka, Axel),
Ströbele usw. usw. machen mir durchaus keinen
verschreckten Eindruck...

Um solche geht es nämlich vorrangig. Nicht nur um
Rechtsextremisten und Linksextremisten, also um
Randgruppen die insgesamt eine Minorität
darstellen - allerdings eine die gefährliche die
nicht unterschätzt und schon gar nicht verharmlost
oder bagatellisiert werden darf, sondern auch und
vor allem um jene die Mehrheiten repräsentieren.
Denn das sind keine Nobodies, sondern die Leute
die mit Befugnis und Macht ausgestattet ihr Ding
drehen.

Vorurteile haben auch ihren Sinn.


Das kann man wohl sagen :|

Hört sich eher so an,
als würde er es den Juden
klarmachen wollen...


Dann darf ich mich jetzt artig bedanken 8-)

Allerdings meine ich weiter: die meisten Juden
wußten das schon und ich meine das nicht nur weil
mir gerade danach ist... Nur gesagt hat niemand
etwas oder aber man erklärt sich eben, wobei man
aber weiß, daß es fast nie etwas bringt. Ich denke
mal diese Erklärungen, in einem solchen Bewußtein,
sind nicht (nur?) als Versuch der Aufklärung
anderer gedacht, sondern auch für sich selbst, als
eine Art Selbstmotivation, denn sonst tut es ja
niemand.

Ach was, Broder macht seinem Herzen Luft


Auch eine Art der Motivation. Na gut, ich erlaube
es 8-)

Aggressiveres Handeln? Vor ein paar Monaten habe
ich mal gemeint: man dreht sich in
Nachkriegs-Deutschland bei jüdischen Themen im
Kreis und das seit Juli 1950. Als Beweis reiche
ich dann für gewöhnlich eben diese 53 Jahre bei.
Wenn sie es nach all dieser Zeit nicht einmal im
Ansatz kapiert haben, dann sehe ich da kaum mehr
Chancen. Die Gegenwart beweist: sie wissen schon
Bescheid, die nichtjüdischen Mitbürger, aber sie
wissen auch wie man das verdreht um den
sublimierten Haß gegen Juden loszuwerden. Andere
sind derart daneben, daß sie für die Integration
der Juden in Deutschland plädieren. Als ich das
vor vielen Jahren zum ersten Mal gehört habe, habe
ich mit offenem Mund da gesessen vor Staunen über
so viel innovative Weitsicht, nach 1700 Jahren wo
Juden in Deutschland leben.

Für meinen Teil ist es schon lange vorbei mit dem
Dialog, zumindest weitestgehend, denn der ist in
Deutschland einseitig und nur auf das fixiert was
den Deutschen nützt. OK, das mag legitim sein,
aber - um den Worte des verehrten deutschen
Bundeskanzlers nachzuempfinden: »rechnet nicht
damit, daß ich bei diesem Quatsch mitmache«.
Begründung: das hat schon vor meiner Zeit nichts
gebracht und es gibt nicht einen Anhaltspunkt
dafür, daß sich das ändern könnte. Da es mir aber
schadet und ich kaum eine Möglichkeit habe das zu
ändern, nehme ich daran nicht Teil, das kann ich
mir getrost sparen.


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