Kippa

ap, Donnerstag, 13. November 2003, 12:08 (vor 7855 Tagen) @ alex

alex schrieb:

eigentlich bist du mir zu ****, um mir die mühe zu
machen, dir zu antworten, aber ich muss dich mal
kurz auslachen:

Es war tatsächlich die Auseinandersetzung einer

marktwirtschaftlich orientierten Gesellschaft


hm, also ne autoritäre clan-diktatur, die freie
wahlen verhindert, ne marionette ausländischer
interessengruppen ist und bei der sich die
diversen anführer gegenseitig abmeucheln, während
die landbevölkerung zunehmend verarmt, kann man
natürlich nichts vorwerfen, hauptsache
"marktwirtschaftlich orientiert"...

gegen die von China unterstützten kommunistischen
Vietkong aus dem Norden des Landes.Ein Bürgerkrieg
also, indem die USA den bedrohten Südvietnamesen
gegen diese Allianz zu Hilfe kommen wollte. Ein
ehrenwertes Ansinnen allemal.


naja, klar, nachdem das südvietnamesische regime
zusammengekracht war und der vietcong bereits
grosse teile südvietnams unter seine kontrolle
gebracht hatte, mussten die amis sich selbst ins
zeug legen, wenn sie ihre kolonie nich verlieren
wollten. sehr ehrenwert, in der tat.

Letztendlich nur zu unentschlossen durchgeführt.


ja, seh ich auch so. viel zu luschi, die
burgerfresser, viel zu nett zur zivilbevölkerung,
die schlitzer waren ja eh alle vietcong, die hätt
man alle viel härter anpacken müssen. aber leider,
leider sind die amis ja so gute,
marktwirtschaftlich orientierte menschen, die hams
nich übers herz gebracht, das land so richtig von
den schlitzis zu säubern.

Und auch wenn die kommunistischen
Säuberungsaktionen nach dem Abzug der USA nicht
die Größenordnung erreichten wie Pol Pots Terror,
speisten sie sich doch aus der gleichen Quelle.


so what? hab ich behauptet, die VC wären eine
pfadfindertruppe gewesen, die alten omis über die
strasse helfen und plätzchen für den guten zweck
verkaufen?

Klar, nachdem Pol Pot permanent die Grenzen
unsicher machte und Vietnam dem kambodschanischen
Verbündeten China die Gefolgschaft verweigerte und
mit Hilfe des neuen Verbündeten UDSSR und
kambodschanischer Einheiten
die Gunst der Stunde nutzte.


so what? thats politics. china, sowjetunion und
usa hatten eben ihre strategischen interessen.
trotzdem is es bullshit, vietcong und pol pot
gleichzusetzen. und dass die vietnamesen pol pot
in den dschungel gejagt haben, ist nun mal eine
tatsache, unabhängig von ihren motiven.

ausserdem ist das, was du schreibst, wieder ein
beispiel dafür, dass die vietnamesen in erster
linie versucht haben, ihr recht auf nationale
souveränität wahrzunehmen, und nachdem sie das
gegen die kolonialmächte japan, frankreich und usa
durchgesetzt hatten, mussten sie sich halt mit
china rumschlagen.
dabei will ich auch gar nicht leugnen, dass
vietnam nach der wiedervereinigung selbst
strategische interessen in der region hatte und
versuchte, kambodscha und laos unter seinen
kontrolle zu bringen, aber: so what? thats
politics. warum sollten die vietnamesen
selbstloser sein als die chinesen und die amis?

Ach ja, wieder sind es der Ami und der Brit´, die
für eine Geschichtslüge herhalten müssen.


was hat das mit geschichtslügen zu tun, wenn die
usa pol pot aus strategischen gründen
unterstützen, brüderlich im bunde mit der VR
China?

Wohl

schon vergessen, dass auch die Chinesen mal kurz
nach Kambodscha reinrutschten, um den Russen und
Vietnamesen die Stirn zu bieten?


ja. die armen vietnamesen. ständig gehen ihnen
irgendwelche ausländer auf den sack. und die
chinesen sind in nordvietnam reingerutscht bzw.
haben einen grenzkrieg begonnen, um die
vietnamesen zu einem zweifrontenkrieg zu zwingen
(und auch da haben sie tapfer gegengehalten).

Und zum

Trauerspiel der UN muss man wirklich kein Wort
mehr verlieren.


hey, da kann ich dir glatt mal zustimmen.
glückwunsch!

Grosszügig waren dort waffen-und kriegstechnisch
China und Russland, die ja dann auch nach einer
gegenseitigen Annäherung die Vietnamesen zum
Rückzug aus Kambodscha zwangen.


was heisst zwangen? die sowjets waren pleite und
nach 10 jahren hatte keiner mehr so richtig bock
auf den dreck, vor allem die vietnamesen nicht.

im übrigen, die betonköpfe in hanoi haben ziemlich
schnell (ca. nach 10 jahren) kapiert das
planwirtschaft nach osteuropäischen vorbild nix
bringt (wofür die russen ganze 70 jahre gebarucht
haben - aber asiaten sind ja bekanntlich
intelligenter, was die IQ-expertin nora sicher
bestätigen kann) und sind seit 1986 dabei eine
"marktwirtschaftlich orientierte gesellschaft"
aufzubauen. also doch genau dein ding, oder nich?

Aber Dein Outing als Linksfascho schreitet hier ja
solide voran, weiter so.


achtung, alex hohmann, jetzt kommts: MUHARHAR!

Langsam scheinst Du ja auch zu kapieren, in
welchem Forum Dein Platz ist. Aber Deine dortige
Einschleimerei hat noch nicht so richtig
überzeugt, also nutze Deine Chance!


und noch einmal: MUHARHAR!





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