Kippa

Ishah, Dienstag, 11. November 2003, 23:39 (vor 7857 Tagen) @ Smadar

Smadar schrieb:

Sieh das mal nicht so persönlich. Ob Stoiber eine
K. trägt ist teil des Protokolls, entspringt nicht
seiner persönlichen einstellung.

Protokoll? Wenn ich das richtig verstehe, ist es
also wieder einmal eine deutsche Befindlichkeit,
bei welcher man etwas (nach)macht um irgendetwas -
was und zu welchem Zweck ist hier keineswegs klar.
Dieses Protokoll ist kein Bestandteil des
Judentums.

Eines sei doch hier hervorgehoben: die
Kopfbedeckung im Rahmen eines jüdischen Kontextes
macht nur für Juden einen Sinn, denn es ist kein
Deko-Tribut an den Kontext sondern bezieht sich
auf die Religion und ist eine persönliche
Angelegenheit. Ein Nichtjude kann folglich nichts
damit zum Ausdruck bringen, das im Judentum
irgendeine Bedeutung hätte.

Wenn ich in eine Kirche ginge würde ich auch
nicht im Minirock und Dekollete hingehen. Und ich
würde auch nicht akzeptieren, daß ein Mann in
unsere Synagoge ohne Kopfbedeckung reinkommt.

Er war nicht in der Synagoge, er war auf einem
Bauplatz!

Dann hätten sie eine andere Kopfbedeckung wählen
können: auf einer Baustelle trägt man einen Helm
8) Es gibt sie in verschiedenen Farben, vielleicht
sogar mit blau-weissen Karos 8-)

Es ist ein weitverbreiteter Irttum, daß das Tragen
der Kippa für einen Juden ans Shul gebunden ist.

ch habe ja gesagt, dass ich es in der S. verstehen
kann, wenn man sich so benimmt, wie die anderen.
Wenn ein Christ sich als Jude "verkleidet" habe
ich einfach den Eindruck, es scheint sonst
irgendwie nicht **genug** zu sein, wenn er einfach
nur so da ist.

Du meinst: es reicht auch so schon, ohne Kippa 8-)