Oldtimer aus meiner Vaterstadt

Divara @, Dienstag, 21. August 2012, 07:47 (vor 4649 Tagen) @ Rachmones Peppermind

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Da mir am Samstag streckenweise mal langweilig war, habe ich einen Parkplatz gebaut.


Nachkriegsparkett?


Und wie soll der Blaue zwischen dem Gelben und dem Dunkelblauen/Schwarzen rauskommen (vulgo: ausparken)? Und das crèmefarbene Cabrio zwischen dem Goldenen und dem Weißen? Und all die anderen in der Mittelreihe???

Is' ja 'n doller Parkplatz. Hör schon das Gehupe.


Aber Pepper, ich habe an alles gedacht! Das ist ein Parkplatz vor einer Kirche. Nach dem Gottesdienst fahren alle schön der Reihe nach weg. Da wird nicht gehupt, schließlich haben wir uns noch wenige Minuten zuvor als Zeichen des Friedens die Hand gegeben. Dieser Parkplatz widerlegt die Ansicht des große H., dass Religionen Menschen nicht beeinflussen.
Alles klar soweit?


Ach so! Ja, danke für die umsichtige Erklärung.
Schade, dass man die Kirche nicht sieht. Und ich höre doch so gerne Glocken.

Die wahre Kirche, Pepper, ist natürlich nicht aus Stein, und man sieht sie, frei nach Saint-Exupéry, nur mit dem Herzen. Mit den Glocken ist das schon anders. Samstags oder sonntags, wenn ich wissbegierige Gäste durch unsere schöne Stadt führe, legen sie just in dem Moment los, wo ich etwas Wichtiges zu sagen habe.

Um dir eine Freude zu machen, habe ich die ganze Seite unseres Bistums durchforstet nach einer Aufnahme des Domgeläutes - das gab es nämlich mal. Jetzt bin ich bestens informiert über das, was dort so los ist, aber die Domglocken wurden nicht mehr gefunden. Es tut mir Leid.

(Aber, im Ernst: Gerade war meine Mutter wieder einmal im Krankenhaus, und man bringt die Notfälle eben ins nächstgelegene. Ein katholisches also (St. Gertrauden) - und jetzt mal abgesehen von der medizinischen Qualität, die ich jetzt nicht erörtern will: Menschlich ist es wirklich eine ganz andere Angelegenheit. Aufmerksam, liebevoll - tatsächlich wohl gelebtes Christentum.)


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